Star Wars: Battlefront 2 im Testupdate: Ende 2019 spannend wie nie

Auch 2019 wurde Star Wars: Battlefront 2 mit reichlich kostenlosem Content versorgt. Zeit für ein neues Testupdate, denn viel hat sich geändert.

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Star Wars: Battlefront 2 im Testupdate 2019. Star Wars: Battlefront 2 im Testupdate 2019.

Wie heißt eigentlich das Star-Wars-Äquivalent von Adam und Eva? Weiß das jemand? Anakin und Eeth? Wie dem auch sei, bei Adam und Eva müssen wir im Fall von Star Wars: Battlefront 2 gar nicht mehr anfangen. Schon Ende 2018 im letzten Testupdate haben wir zahlreiche Verbesserungen festgehalten, die DICEs Multiplayer-Shooter seit dem Lootbox-Fiasko von 2017 zu einem deutlich besseren Spiel machen.

Die Kurzfassung: Lootbox-Überbleibsel raus, neue Maps, Helden, Mechaniken, Fixes und Modi rein. Die Stimmung in der Community schlug allmählich um, aus Enttäuschung wurde Comeback. Doch seitdem hat sich erneut einiges getan. Über das gesamte Jahr 2019 wurde Battlefront 2 monatlich um neue Inhalte und Patches erweitert.

Grund genug für ein weiteres Testupdate - und so viel können wir vorwegnehmen: Battlefront 2 ist 2019 so gut wie nie zuvor. Also wirse es superheftig aufwerten? Schauen wir mal.

Was wurde 2019 in Battlefront 2 verbessert?

Seit Oktober 2018 wüten in Battlefront 2 vor allem die Klonkriege. Es erschienen keine weiteren Inhalte zum Galaktischen Bürgerkrieg (also Rebellen gegen Imperium) oder zu den neuen Filmen. Stattdessen konzentriert sich DICE ganz und gar auf die Prequels, also Episode 1 bis 3. Folgendes wurde erweitert:

  • Der große Modus »Totale Vorherrschaft« bietet eine Alternative zum bisherigen 40-Spieler-Modus »Galaktischer Angriff« - und liefert gerade für Battlefield-Fans altbekannte Stärken: Ihr müsst Kontrollpunkte auf dem Boden halten, um danach im feindlichen Trägerschiff von innen die Systeme zu zerlegen.
  • Anakin ist ein neuer spielbarer Held und wie in den Filmen der mit Abstand stärkste Jedi.
  • Auf Seiten der Kampfdroiden gibt es neue Spezialeinheiten: die Attentäterdroiden aus der Clone-Wars-Serie sowie die Droidekas aus den Prequels.
  • Beide Einheiten haben spannende Fähigkeiten: Der Attentäterdroide schickt mit der Machete selbst Helden auf die Bretter, Droidekas umgeben sich indes mit dem undurchdringlichen Schild.
  • Auf Seiten der Klone sind neu: Die ARC-Trooper-Spezialeinheit, der TX-130-Panzer sowie die Clone Commandos, modelliert nach den Republic Commandos aus dem gleichnamigen Klassiker von 2005.
  • Die neuen Droiden-Einheiten sind großartig. Die ARC-Trooper dienen als effektive Anti-Panzer-Einheit - und die Clone Commandos brillieren als Powerhouse in allen Battlefront-Disziplinen.
  • Man kann jetzt nicht nur bei seinen Squad-Kollegen frei spawnen, sondern auch an Kontrollpunkten.
  • Die Star Cards wurden optimiert: Karten, die ohnehin jeder ausgewählt hat, wurden in passive Boni umgewandelt, um Raum für neue Karten zu schaffen.
  • Die neue Map Dschungel-Map Felucia für den großen Modus »Totale Vorherrschaft«.
  • Ein Koop-Modus für bis zu vier Spieler wurde hinzugefügt. Dort kämpft ihr auf den Klonkriegskarten gegen Bots um Kontrollpunkte.
  • Mit »Instant Action« gibt es außerdem eine Offline-Singleplayer-Variante zu den großen Multiplayer-Schlachten.
  • Der »Heroes vs. Villains«-Modus ist jetzt ein reines Team Deathmatch und markiert nicht länger einen Spieler pro Seite als VIP-Ziel.

Im Vergleich zum letzten Testupdate sehen diese Änderungen rein quantitativ nach wenig aus, doch der Eindruck täuscht: 2019 hat sich die Spiebalance von Battlefront 2 drastisch verbessert. Die neuen Spawn-Möglichkeiten fördern das Teamplay. Besonders mit ein paar Freunden im Voice Chat könnt ihr nun endlich Manöver planen und ausführen. Mehrere Patches verbesserten zudem sukzessive die Heldenbedienung, vor allem das Blocken sowie den Lichtschwertkampf.

Die neuen Klon-Kommandos sind ein Highlight der 2019er Updates. Die neuen Klon-Kommandos sind ein Highlight der 2019er Updates.

Die neuen Einheiten sorgen für zusätzliche taktische Möglichkeiten. In Innenräumen halten die Droidekas ganze Flure im Alleingang, auf offener Fläche profitieren die Klontruppen dafür endlich von ihrem eigenen Panzer. Anakin und Obi-Wan runden das Heldenensemble zudem wunderbar ab.

Welche Baustellen bleiben?

Wer Ende 2019 Battlefront 2 startet, findet nun tatsächlich sehr viele valide Möglichkeiten, die eigenen Star-Wars-Fantasien auszuleben. Ob kleine oder große Modi, Sternenjägerangriffe oder riesige Bodenschlachten, ob Singleplayer oder Multiplayer - fast jeder Bereich von Battlefront 2 funktioniert und macht Spaß. Doch es verbleiben einige Baustellen, die auch mit DICEs holpriger Patch-Politik zu tun haben.

Denn statt neue Updates im Vorfeld ausreichend zu testen, bringt fast jeder Patch unbeabsichtigte Nachteile mit sich. Aktuell sind die Clone Commandos beispielsweise viel zu stark und mussten per Hotfix gedrosselt werden. Ein anderer Bug macht Obi-Wan unter bestimmten Umständen zu einem unbesiegbaren Blasterschwamm. Solche temporären Patzer werden meist mit dem nächsten Patch aus der Welt geräumt, doch der bringt dann wiederum neue Probleme.

Die öde Kampagne bleibt einer der Schwachpunkte des Spiels. Die öde Kampagne bleibt einer der Schwachpunkte des Spiels.

Meinung: DICE, bitte macht saubere Patches!

Andere Baustellen halten sich hartnäckiger im Spiel. Noch immer gibt es keine freie Map- oder Ära-Auswahl. Noch immer führt das schlechte Matchmaking zu ungleichen Partien, in denen eine Seite die andere völlig dominiert, was beiden Teams nur wenig Spaß macht. Außerdem hat DICE seit 2017 keine einzige neue Waffe für die regulären Soldatenklassen hinzugefügt.

Das wäre prinzipiell verkraftbar, wenn man die vorhandenen Schießeisen gut ausbalanciert hätte. Doch unter den 16 vorhandenen Waffen finden sich so klare Favoriten, dass Scharfschützen beispielsweise 75 Prozent ihres Arsenals links liegen lassen können.

Solche Problembereiche halten Battlefront 2 auf einem Niveau fest, auf dem es längst nicht mehr sein müsste. Denn DICE hat seinen Star-Wars-Multiplayer beträchtlich verbessert. Wir heben folglich die Wertung an, Battlefront 2 kämpft sich in die 80er-Region empor. Für den Gold-Award finden sich allerdings noch immer zu viele Baustellen. Trotzdem können wir den Shooter mittlerweile jedem Star-Wars-Enthusiasten mit Faible für Multiplayer-Matches empfehlen.

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