Star Wars - Gerücht: Disney unglücklich mit EA, will Spiele-Lizenz neu vergeben

Verliert EA durch das Battlefront-Debakel die Star-Wars-Lizenz? Angeblich sieht sich Disney nach Alternativen um. Im Gespräch seien Ubisoft und Activision.

Vergibt Disney die Star-Wars-Lizenz an einen anderen Publisher? Vergibt Disney die Star-Wars-Lizenz an einen anderen Publisher?

Star Wars: Battlefront 2 löste letztes Jahr mit seinen Lootboxen wohl die größte Kontroverse in der Spielebranche aus und wurde bei uns zum Fail des Jahres. Einem Gerücht zufolge könnte Disney nun darüber nachdenken, die Star-Wars-Lizenz neu zu vergeben. Im Gespräch sind angeblich Ubisoft und Activision.

Das berichtet zumindest die Website Cinelinx und beruft sich auf anonyme Quellen. Demnach ist die Information als Gerücht zu betrachten, weil die Seite keinerlei Beweis für die Echtheit erbringen kann. Zwar erscheint ein solcher Schritt seitens Disney nicht unwahrscheinlich, man sollte aber dennoch keine voreiligen Schlüsse ziehen.

So sei Disney unzufrieden mit dem aktuellen Stand der Star-Wars-Spiele und würde sich nach Alternativen zu EA umsehen. Deshalb habe man angeblich ein ernstes Gespräch mit dem Publisher geführt, wie auch andere Seiten berichten. Zudem hätte man sich bei Ubisoft und Activision umgehört, ob Interesse an Star-Wars-Spielen bestünde.

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Zu viel Schaden für die Marke?

Beide Publisher haben in der Vergangenheit bereits Spiele der Marke veröffentlicht. Ubisoft veröffentlichte zum Beispiel das Spiel zu Episode 3: Die Rache der Sith. Activision zeichnete sich unter anderem für Jedi Knight verantwortlich.

Schon früher gab es Hinweise auf das Einschreiten von Disney: Das Unternehmen soll dafür gesorgt haben, dass die Mikrotransaktionen nach dem großen Sturm der Kritik aus Battlefront 2 vorübergehend entfernt wurden.

Da die Lootboxen teilweise als Glücksspiel angesehen wurden, bestand hier erstmals eine ernsthafte Gefahr, dem Markennamen Star Wars zu schaden. Schließlich dürfte Disney nicht wollen, dass sein Star Wars mit Glücksspiel für Minderjährige in Verbindung gebracht wird. Es ist aber unklar, ob Disney den Vertrag mit EA einfach so verfrüht auflösen kann.

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Kein Herz für Star-Wars-Spiele

Möglich wäre das über eine Klausel oder Vereinbarung, die vorsieht, dass EA zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Spielen veröffentlichen muss oder konkrete Meilensteine erreichen. Hält der Publisher so etwas nicht ein, könnte die Zusammenarbeit entsprechend beendet werden.

Grund zur Sorge hat Disney zumindest: EA schien bislang kein rechtes Glück mit der wertvollen Star-Wars-Lizenz vergönnt zu sein. Nachdem der Publisher sie 2013 erwarb, hagelte es viel Kritik für die Spiele der Marke. Angefangen beim ersten Battlefront, das für seine fehlende Singleplayer-Kampagne und wenige Launch-Inhalte in der Kritik stand.

Battlefront 2 bringt die zwar mit, sorgte mit seinen Mikrotransaktionen aber für Unmut bei den Spielern. »Projekt Ragtag«, das bei Visceral in Entwicklung war, wurde gar eingestellt. Nur am Star-Wars-Spiel der Titanfall-Macher von Respawn wird noch gearbeitet. Es soll voraussichtlich 2019 erscheinen. Hinzu kommen Mobile-Titel wie Rivals.

Damit hat EA bislang nur zwei große Spiele mit der Lizenz veröffentlicht, die beide zahlreiche Probleme mitbrachten. Während die Filme gewaltige Kinosäle füllen und das Erweiterte Universum rund um Comics und Bücher viel Anklang findet, steht Star Wars so in der Spielwelt keineswegs im Rampenlicht. Etwas, das Disney gar nicht schmecken dürfte.

Wem würdest ihr die Star-Wars-Lizenz geben und warum?

Star Wars: Battlefront 2 - Video: Der aktuelle Zustand des Spiels Video starten 9:02 Star Wars: Battlefront 2 - Video: Der aktuelle Zustand des Spiels

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