Star Wars: The Old Republic - Viel Spaß dieses MMO macht

Biowares Riesen-MMO Star Wars: The Old Republic will das Genre mit einer epischen Geschichte, vertonten Dialogen und Entscheidungsfreiheit aufmischen. Wir haben tagelang im Krieg der Sterne mitgekämpft -- und strahlen nun wie Obi-Wans Lichtschwert.

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Mit dem heiß erwarteten Zugang kam das große Aber: ein mehrseitiges Dokument mit Tabus und Schweigeverordnungen zu bestimmten Inhalten aus Biowares potenziellem Rollenspiel-Hit Star Wars: The Old Republic. So dürfen wir in der momentan laufenden Beta-Version nur auf Seiten der Republik in den Sternenkrieg ziehen. Wir dürfen nicht über das Spielerschiff berichten und wie man es ausrüsten kann. Infos über die Galaxiekarte und Weltraumschlachten sind ebenso tabu wie über die Erstellung und Individualisierung des eigenen Helden. Selbst über die Datengröße der Beta-Version und wie lange die Ladezeiten ausfallen, dürfen wir kein Wort verlieren.

Dass Bioware eine solch strikte Geheimniskrämerei betreibt, stimmt uns angesichts des nahen Erscheinungstermins am 20. Dezember recht skeptisch. Zumal das Studio eigentlich keinen Grund hat, The Old Republic derart zu »verstecken«. Wir hatten mit dem Star Wars-Abenteuer nämlich schon in der Beta jede Menge Spaß.

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Die Geschichte: Star Wars pur!

Die Geschichte unseres blutjungen Level-1-Helden beginnt Star Wars-typisch mit einem gelb gefärbten Text, der begleitet von John Williams’ berühmter Fanfarenmusik durchs sternengesäumte All gleitet.

Erster Höhepunkt nach dem Jedi-Prolog: Das Imperium greift die Raumstation Carrick an. Erster Höhepunkt nach dem Jedi-Prolog: Das Imperium greift die Raumstation Carrick an.

Es wird vom Jahrtausende währenden Konflikt zwischen der Republik und dem bösen Imperium erzählt und davon, dass sich die verbliebenen Jedi-Ritter auf den abgelegenen Waldplaneten Tython zurückziehen, um sich neu zu organisieren. Jede der vier Klassen (bei der Republik sind das Soldat, Schmuggler, Jedi-Ritter und Jedi-Botschafter) erlebt eine eigene Haupthandlung, die laut Bioware ganz auf den individuellen Helden zugeschnitten ist. Unser frisch geschlüpfter Padawan etwa landet auf Tython, um seine Jedi-Ausbildung abzuschließen. Doch bevor Meister Orgus Den zur Tat schreiten kann, machen sich Unruhen breit; Sith-Spione scheinen mit den einheimischen Fleischräubern zu kollaborieren, um den Tempel der Jedis zu zerstören. Wir werden vom Orden beauftragt, die Situation zu untersuchen, Alliierte für den Kampf zu gewinnen und die Sith zurückzuschlagen.

All das setzt The Old Republic in einer rund zehn Spielstufen umfassenden Prolog-Questreihe in Szene, die uns von Beginn an geradezu magisch ins Star Wars-Universum saugt.

In den Dialogen können wir gut oder böse antworten. Auswirkungen auf die Geschichte hat das aber keine. In den Dialogen können wir gut oder böse antworten. Auswirkungen auf die Geschichte hat das aber keine.

Zwar fällt schnell auf, dass auch The Old Republic nicht vor Aufträgen der Marke »Repariere drei Wasserrohre« oder »Erledige sieben Droiden« zurückschreckt. Aber: Das Programm weiß dieses doch recht antiquierte Spieldesign mehr als geschickt zu kaschieren. Bioware würzt jeden noch so kleinen Auftrag mit netten Geschichtchen, die zudem durch komplett vertonte Dialoge erzählt werden. Beispielsweise treffen wir auf die beiden Jedi-Schüler Moracen und Spanios, die sich innig lieben, was ihre Meister aber nicht erfahren dürfen, oder wir sollen Bottiche eines Elixiers aufspüren, das von den Fleischräubern als Aufputschmittel zweckentfremdet wird.

Ähnlich wie in Mass Effectund Dragon Agehaben wir stets die Wahl, wie wir vorgehen. Übergeben wir die Droge unseren Verbündeten und riskieren böse Nebenwirkungen oder machen wir das Zeug für immer unschädlich? Zwar wirken sich diese Entscheidungen weder auf die Handlung noch die Spielwelt aus, sondern lediglich auf die Art der Belohnung. Das ständige Für und Wider sorgt aber trotzdem dafür, dass wir uns schnell mit unserem Helden identifizieren und sich das befriedigende Gefühl einstellt, Gutes (oder Böses) zu bewirken.

Vor allem die Hauptgeschichte erzählt The Old Republic packend wie bisher noch kein MMO. Wer mit seinem Padawan versucht, die mürrische Anführerin eines Eingeborenenvolkes für den Kampf gegen die Sith zu gewinnen, dabei einem Verräter auf die Schliche kommt und nach Beendigung der Ausbildung an der legendären Schmiede der Jedi sein eigenes Lichtschwert baut, der bekommt garantiert eine Gänsehaut.

Instanzen setzen clever zusammengestellte Gruppen voraus. Hier kämpfen Jedi-Ritter, Soldat und Schmuggler gemeinsam gegen Zwischenbosse. Instanzen setzen clever zusammengestellte Gruppen voraus. Hier kämpfen Jedi-Ritter, Soldat und Schmuggler gemeinsam gegen Zwischenbosse.

Verstärkt wird dieser Effekt durch KI-gesteuerte Begleiter, die uns das Programm in bestimmten Story-Quests zur Seite stellt. Auf Tython ist das der niedlich piepsende Droide T7-01, der uns nicht nur tatkräftig im Kampf unterstützt, sondern auch mit seiner (oft witzigen) Meinung zu unserer Vorgehensweise nicht hinter dem Berg hält. Das trägt zur Lebendigkeit der Figuren bei und hat darüber hinaus auch spielerische Auswirkungen. Ähnlich wie in Dragon Age beeinflusst die Loyalität unserer Begleiter nämlich direkt deren Kampfkraft.

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