Ein derartiges Mammutprojekt wie Star Citizen zu stemmen, ist eine Aufgabe, die sich wohl nur wenige Menschen zutrauen würden. Chris Roberts versucht nicht nur, eine geradezu irrwitzig ambitionierte Weltraumsimulation zu schaffen - er möchte, dass sie perfekt wird. Wenn der CEO von Entwickler Cloud Imperium Games über sein Spiel spricht, dann geht es eigentlich nicht um ein Spiel, es scheint eher um ein ganzes Lebenskonzept zu gehen.
Opfer selbst geschürter Erwartungen - Star Citizen auf der CitizenCon 2016
Kampf gegen technische Grenzen
Seine Ansprüche an das Spiel haben in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass die Technik, die für Star Citizen entwickelt wird, die Grenzen bisher möglicher Entwicklungsmuster sprengte. Das betrifft nicht nur Techniken wie die physikalischen Container (zum Beispiel: Bewegung von Charakteren in einem fliegenden Raumschiff mit eigener Schwerkraft), sondern auch die 64-Bit-Präzision der StarEngine (vormals CryEngine) oder die viel frühere Implementierung von prozeduralen Planeten in die Entwicklerbuilds des Spiels und ihre Ankündigung für die Alpha-Version 3.0 von Star Citizen.
Zur CitizenCon sollte eine Präsentation von Squadron 42 und eine Demo der Fortschritte bei den prozeduralen Planeten gezeigt werden. Doch das geplante Kapitel der Einzelspielerkampagne wurde zur Enttäuschung aller Zuschauer nicht gezeigt. Das warf an diesem Abend leider einen Schatten auf die sehr beeindruckende Gameplay-Demo zur aktuellen Version der Planetentechnik. Richtige Feierstimmung kam zum vierten Geburtstag der CitizenCon trotz vieler interessanter Ankündigungen nicht auf.
The Road to CitizenCon 2016
Nun hat CIG in einer Spezialfolge der Videoshow Around the Verse einen tieferen Einblick in die Vorbereitungen der beiden Demos für die CitizenCon 2016 geliefert. Das sehenswerte Video zeigt, wie die Teams bis zur Erschöpfung daran arbeiteten, Probleme und Bugs zu beheben und beide Präsentationen - Squadron 42 und Homestead, die Planetendemo - in einen guten Zustand für die Show zu bringen. Der Fokus lag für Chris Roberts offenbar darauf, eine wirklich perfekte Demo zu Squadron 42 zeigen zu können.
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Wenige Tage vor der Show wurde zum deutlich sichtbaren Leidwesen der Entwickler der Stecker für die Demo zu Squadron 42 gezogen. Offenbar gab es Probleme mit den Animationen durch die KI, die neu geschrieben wurde (und noch wird) und bei der Implementierung Bugs verursachte. Erin Roberts, Chris' Bruder und Leiter des Foundry-42-Studios in Manchester, schlug daher vor, die Demo zurückzuziehen und sich voll auf die Präsentation der neuen Version der prozeduralen Planeten zu konzentrieren.
Sein Vorschlag fand die Zustimmung der Verantwortlichen. Wie Chris Roberts sagt, war es eine Entscheidung darüber, ob sie es für die Demo reparieren wollten, oder fürs Spiel. Sie entschieden sich, keine kurzfristige Lösung zu suchen, um die Präsentation zu retten, sondern dem gesamten Spiel den Vorrang zu geben und es gleich richtig zu machen.
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Demo wird nachgeholt
Danach konzentrierte sich das Team vollständig auf die Homestead-Demo, die mit hohem Detailgrad glänzte und einen vielversprechenden Ausblick darauf gab, was Spieler in Zukunft von diesem Megaprojekt erwarten können.
Nachdem die Enttäuschung, noch nichts zu Squadron 42 gesehen zu haben, bei den Fans abgeklungen ist, nachdem nun besser verständlich ist, warum die Show derartig beschnitten werden musste, kehrt die Vorfreude und die Zuversicht bei vielen Unterstützern zurück. Zumal die Präsentation der Squadron-42-Demo so bald wie möglich nachgeholt werden soll.
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