StarCraft 2: Exklusiv-Interview - Lead Designer Dustin Browder im Gespräch

Dustin Browder von Blizzard über den Betatest, Änderungen im Vergleich zum ersten StarCraft und die Wirtschaftskrise.

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Wir haben die aktuelle Version von Starcraft 2 in Paris angespielt und hinterher mit dem Lead Designer Dustin Browder gesprochen. In unserem Exklusiv-Interview beantwortet der Blizzard-Mann unter anderem Fragen zum Betatest, zu den jüngsten Änderungen an Einheiten und Talenten, zu seinen Design-Grundsätzen sowie zu Südkorea und der Finanzkrise.

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Dustin Browder, Lead Designer von Starcraft 2 Dustin Browder, Lead Designer von Starcraft 2

GameStar: In Starcraft 2 treten dieselben drei Völker an wie im Vorgänger: Terraner, Zerg und Protoss. Das klingt nicht nach bedeutsamen Neuerungen. Wird sich Starcraft 2 im Multiplayer-Modus trotzdem anders spielen als der Vorgänger?

Browder: Schwer zu sagen, schließlich hängt fast alles von der finalen Balance ab. Ihr wisst ja, wie sorgfältig das erste Starcraft ausbalanciert war. Im zweiten Teil haben wir vieles geändert. Was den Fans gefällt und was es schließlich ins fertige Spiel schafft, müssen wir erst noch prüfen. Dafür gibt es ja den Betatest.

GameStar: Was passiert im Betatest?

Browder: Wir schauen, welche Taktiken bei den Fans beliebt sind. So erkennen wir, welche Elemente gut funktionieren. Dann trimmen wir das Spiel weiter in diese Richtung, damit es noch mehr Spaß macht. Die Meinung der Spieler war uns schon immer wichtig, Starcraft und Brood War haben sich während des Betatests und sogar nach ihrer Veröffentlichung noch grundlegend geändert. Das fertige Starcraft 2 könnte sich also deutlich von dem unterscheiden, was ihr bislang gespielt habt.

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GameStar: Was wären denn momentan die größten Unterschiede zum ersten Starcraft?

Browder: Zum einen die Mobilität, dank der neuen Transportmittel sind die Fraktionen beweglicher und flexibler.

GameStar: Apropos: Warum habt ihr den Nydus-Kanal der Zerg verändert? Als wir die Aliens zum ersten Mal gespielt haben, durften wir uns noch mit einem Riesenwurm hinter die feindlichen Linien graben, um dort Truppen auszuspucken. Jetzt baut man nur noch ein Gebäude, das aussieht wie ein Wurm. Dabei war der »echte« Wurm viel cooler!

Browder: Stimmt, aber er machte uns technische Probleme. Wir hatten Schwierigkeiten mit seinem Aussehen und seiner Steuerung. Es wäre sehr aufwändig geworden, ihn richtig hinzubekommen. Zugleich passte der Wurm nicht in die Spielbalance. Zumindest in der ersten Episode von Starcraft 2, in Wings of Liberty, wird es ihn daher nicht geben. Danach werden wir aber überlegen, was wir künftig mit ihm anstellen können. Wir sprechen immer noch viel über ihn.

In einer frühen Version waren die Nydus-Würmer noch Einheiten, nun sind sie lediglich Gebäude. In einer frühen Version waren die Nydus-Würmer noch Einheiten, nun sind sie lediglich Gebäude.

GameStar: Können auch Verbündete den Nydus-Kanal benutzen?

Browder: Derzeit nicht. Wir haben gerade erst festgelegt, welche Fähigkeiten sich auf Verbündete auswirken sollen. Der Nydus-Kanal steht nicht auf dieser Liste. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass wir unsere Meinung noch ändern. Was denkt ihr?

GameStar: Es wäre zumindest eine interessante taktische Option. Probiert's doch mal aus.

Browder: Okay.

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