Steam bleibt streng - Valve entfernt Troll-Spiele wie »AIDS Simulator« und »ISIS Simulator«

Nachdem Valve verkündet hatte, künftig alle Spiele auf Steam zuzulassen, die nicht illegal oder pures Trolling darstellen, war die Aufregung groß. Dass trotzdem noch gewisse Regeln gelten, beweisen nun neue Extrembeispiele.

Steam wird künftig zwar sehr viel mehr Spiele zulassen als bislang, aber bei Weitem nicht alle. Steam wird künftig zwar sehr viel mehr Spiele zulassen als bislang, aber bei Weitem nicht alle.

Welche Spiele sollten auf Steam erhältlich sein und welche nicht? Auf diese Frage lieferte Valve vor Kurzem eine neue und extrem liberale Antwort: Künftig sind grundsätzlich alle Spiele auf Steam erlaubt. Einzige Ausnahme dieser neuen Richtlinie sind Titel, die illegale Inhalte oder pures Trolling darstellen.

Theoretisch lassen die Betreiber der größte Spieleplattform damit auch extrem gewalttätige, rassistische, diskriminierende oder erotische Spiele zu. Nun streiten sich Kritiker und Befürworter der neuen Steam-Politik darüber, ob das ein Schritt in die richtige oder in die völlig falsche Richtung war. Die einen behaupten, Valve entziehe sich seiner Verantwortung. Andere begrüßen es, dass künftig allein die Spieler den Markt auf Steam bestimmen.

Derweil demonstriert Valve nun klar und deutlich, dass Spielentwickler auf Steam trotz der neuen Richtlinien nicht einfach machen können, was sie wollen. Der neuen Ausnahmeregel folgend hat Valve nämlich vier neue Titel von Steam entfernt, die offensichtlich keinem anderen Zweck als Trolling dienen sollten: AIDS Simulator, ISIS Simulator, Triggering Simulator und Asset Flip Simulator.

Keine Gnade für Trolle

Schon Ende Mai hat Valve das Amoklauf-Spiel Active Shooter von Steam verbannt. Valves Vice President Doug Lombardi begründete diese Entscheidung gegenüber Venturebeat damit, dass der Titel offensichtlich nur mit unseriöse Absichten entwickelt wurde:

"Wir haben Active Shooter abgelehnt, weil es ein Troll-Spiel ist. Es wurde nur designed, um durch seine bloße Existenz für Empörung und Zwiespalt zu sorgen."

Vermutlich werden auch in Zukunft noch weitere extreme Spiele für solche Kontroversen sorgen. Zumindest beweist Valve mit seinen Verbannungen aber, dass es auf Steam nach wie vor gewisse Regeln gibt, an die sich alle halten müssen.

Quelle: gamesindustry.biz

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