SteelSeries Sensei - Meisterhafte Mogel-Maus

Die Steelseries Sensei verfügt über ein breites Spektrum an halblegalen Präzisionswerkzeugen. Im Test prüfen wir, ob die Sensei den Wettbewerb im Mehrspielertiteln verzerren kann.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Mit einem Preis von mindestens 65 Euro gehört die Steelseries Sensei(japanisch für »Meister«) zu den teuersten Mäusen überhaupt. Kernstück der Sensei ist ihr 5.700 dpi genauer Laser-Sensor, der wie bei keiner anderen Maus auf die eigenen Vorlieben ausgerichtet werden kann. Beispielsweise kann der Sensor auf 11.400 dpi interpoliert werden oder wackelige Handbewegungen automatisch ausgleichen. Das funktioniert entweder per Treiber oder über ein kleines Display an der Unterseite der Maus unabhängig vom Betriebssystem.

Im Test vergleichen wir die Steelseries Sensei mit anderen High-End-Mäusen und mit der technisch wie optisch eng verwandten Steelseries Xai. Statt einer schwarzen Oberfläche hat die Sensei eine metallisch wirkende Handauflage, zusätzlich sind Mausrad und Steelseries-Logo optional mit einer von 16 Millionen möglichen Farben beleuchtet. Durch das symmetrische Gehäuse passt die Steelseries Sensei gleichermaßen in rechte wie linke Hände.

Mit einem verbesserten Mausrad, etwas höherer Präzision, einem schickeren Gehäuse sowie einer frei konfigurierbaren Beleuchtung kostet die Steelseries Sensei rund 10 Euro mehr als die Xai-Maus des gleichen Herstellers. Mit einem verbesserten Mausrad, etwas höherer Präzision, einem schickeren Gehäuse sowie einer frei konfigurierbaren Beleuchtung kostet die Steelseries Sensei rund 10 Euro mehr als die Xai-Maus des gleichen Herstellers.

Präzision

Im Test kommen wir mit der Maus unabhängig vom Genre hervorragend zurecht. Durch den 5.700-dpi-Laser ist die Steelseries Sensei sowohl bei pixelgenauen Korrekturen als auch bei schnellen Bewegungen um die eigene Achse äußerst präzise. Der Untergrund ist der Sensei dabei egal – selbst bei unrealistisch hektischen Bewegungen bleibt die Genauigkeit erhalten. Direkt spürbare Vorteile gegenüber einem 3.600-dpi-Sensor können aber bestenfalls Profispieler ausmachen. Subjektiv profitiert die Sensei zum Beispiel im Vergleich zur Logitech G500 eher von ihren großen, außerordentlich gut gelungenen Gleitfüßchen als von der nominell höheren Abtastrate. Die lässt sich über die Taste hinter dem Mausrad in zwei Stufen einstellen, wobei sie diese aufs dpi genau selbst festlegen dürfen – von einem bis hin zu 11.400 dpi. Um dieses Niveau zu erreichen, verdoppelt ein ARM-Prozessor mit der Leistung eines 1994er-Pentiums die Abtastrate von 5.700 dpi per Interpolation.

Im unscheinbarem, aber edlen Gehäuse steckt raffinierte Technik. Im unscheinbarem, aber edlen Gehäuse steckt raffinierte Technik.

Das brauchen wir im Alltag nicht, eignet sich aber dazu, um zwei extrem weit auseinanderliegende dpi-Stufen zu konfigurieren, etwa zum normalen Agieren und zum Snipern. Wie bei vielen modernen Mäusen können wir auch bei der Steelseries Sensei die USB-Frequenz auf bis 1.000 Hertz hochschrauben. Gegenüber der Standardeinstellung von 125 Hertz führt das im Test zu deutlich geschmeidigeren Zeigerbewegungen, sodass wir die 1.000 Hertz durchgehend aktiviert haben.

Technik

Fast alle Einstellungen lassen sich direkt an der Maus vornehmen und in bis zu fünf Profilen direkt im Speicher der Steelseries Sensei ablegen. Dazu drücken wir die Taste hinter dem Mausrad rund drei Sekunden und drehen die Maus um, wo das der Hersteller ein eineinhalb Zeilen kleines Display untergebracht hat. Fast jede Eigenschaft des Lasers dürfen wir anpassen, darunter die Abhebedistanz, ab der der Sensor beim Umsetzen der Maus nicht mehr reagiert.

Drei weitere, jeweils in zehn Stufen einstellbare Optionen gehen aber gefährlich in Richtung Cheat: Freemove beispielsweise gleicht Abweichungen aus, wenn wir lange Distanzen in eine Richtung zurücklegen, etwa beim 180-Grad-Schwenk. Der Sensor erkennt die gewollte Bewegung und hält die Richtung auf den Pixel genau. Das funktioniert im Test so gut, dass das System keine plötzlichen Änderungen am ursprünglich eingeschlagenen Weg verschluckt. In Spielen kommt das mitunter einem Cheat gleich, auf dem Desktop oder speziell bei der Bildbearbeitung hilft das aber auch. ExactAim erkennt feine Korrekturen automatisch, etwa wenn wir dem Feind nachstellen, und reduziert die Mausgeschwindigkeit, um besser zielen zu können. ExactAccel erhöht die Geschwindigkeit ab einer bestimmten, zurückgelegten Distanz und entspricht damit weitgehend der klassischen Mausbeschleunigung.

Display Über das Display an der Unterseite stellen wir die meisten Optionen der Sensei ein.

Cheat? Die grünen Linien haben wir in Paint ohne Hilfsmittel gezeichnet, die schwarzen zeigen die Linienführung mit Freemove. In Spielen bringt das einen echten Vorteil, aber auch im Office-Betrieb.

1 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (39)

Kommentare(39)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.