Team Sonic Racing - Zu dritt auf Platz 1

Mit seinem neuen Sonic-Rennspiel wirft Sumo Digital das Einzelkämpfer-Konzept der Vorgänger über den Haufen. Jetzt wird in Teams um die Wette gefahren!

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Sonic, Knuckles, Tails: Die großen Stars der Serie sind natürlich auch in Team Sonic Racing dabei. Sonic, Knuckles, Tails: Die großen Stars der Serie sind natürlich auch in Team Sonic Racing dabei.

Lust auf einen richtig fiesen Ohrwurm? Dann googelt mal den Titelsong von Sonic R. Das Rennspiel von Traveller's Tales für den Sega Saturn hat damals nicht alle Spieler überzeugt, aber die Musik von Richard Jaques ist ein Biest!

"Super Sonic Racing" heißt es im Refrain, begleitet von feinstem 90s-Techno. Peinlich? Ein bisschen. Und zwar nicht nur der Song.

Ganz im Gegensatz zu den Sonic-Rennspielen, die folgen sollten. Höhepunkt war Sonic & All-Stars Racing Transformed, der ultimative Tribut für den geneigten Sega-Nerd, vollgestopft mit Charakteren und Welten des Unternehmens. Selbst thematisch für ein Rennspiel eher abwegige Reihen wie Burning Rangers oder Shinobi hielten Einzug.

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Noch 2018 soll ein neues Sonic-Rennspiel erscheinen. Nicht nur wir sind gespannt: Welche Sega-Marken werden sich die Ehre geben? Welche vergessenen Klassiker haben die Entwickler diesmal ausgegraben? Naja … keine. Nada. Nix.

Team Sonic Racing wird sich dem Titel entsprechend ausschließlich auf das Sonic-Universum konzentrieren. Plopp! Da ist der Traum geplatzt, sich mit Kazuma Kiryu ein Rennduell gegen Hatsune Miku zu geben.

Gemeinsam sind wir stark!

Altbewährte, erfolgreiche Konzepte über Bord werfen und stattdessen was Neues probieren: Diese Risikobereitschaft sind wir von Sega gewohnt.

Die Innovation ist diesmal eine Team-Mechanik. Vorbei ist die Zeit, in der die Fahrer nur für sich gekämpft haben. Jetzt wird in dreiköpfigen Mannschaften gemeinsam um den Sieg gerungen. Es reicht also völlig, wenn nur einer der drei die Ziellinie zuerst passiert.

Den generischen Robotern konnten wir nichts abgewinnen. Hoffentlich sind sie im fertigen Spiel nur eine Randerscheinung. Den generischen Robotern konnten wir nichts abgewinnen. Hoffentlich sind sie im fertigen Spiel nur eine Randerscheinung.

Die Zusammenarbeit im Rennen wird durch einige interessante Mechaniken gefördert. Am wichtigsten ist dabei der Windschatten, der eigentlich eher wie eine Farbspur aussieht. Fährt ein Kollege voran, kann der hintere Fahrer dieser Spur folgen und erhält einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub. Der lässt sich, wie es für Kart-Racer typisch ist, auch als Item einsammeln.

14 offensive und defensive Boni gibt es, symbolisiert durch die Wisps, die Fans bereits Sonic Colors kennen. Clever dabei: Gerade nicht zu gebrauchende Gegenstände können den anderen Teammitgliedern angeboten werden. Eine Waffe nützt dem Erstplatzierten eher wenig, aber er kann sie so in die hinteren Reihen abgeben. Anbieten und annehmen geht ganz unkompliziert per Knopfdruck.

Der allgemeine Ersteindruck des Spiels ist gut. Die Grafik profitiert deutlich von der aktuellen Hardwarepower - zumindest, soweit man das bisher sagen kann. Unsere Preview-Session fand nämlich nicht wie man vielleicht erwarten könnte auf einer Konsole, sondern am PC statt.

Rogue spricht seit jeher mit einer pseudoerotischen Stimme. Herz als Kühlergrill? Passt! Rogue spricht seit jeher mit einer pseudoerotischen Stimme. Herz als Kühlergrill? Passt!

In der Preview war bereits spürbar, dass dem Entwicklerteam all die Erfahrungen aus den Vorgängerprojekten zugutekommen. Das fertige Spiel wird einen lokalen Mehrspieler-Splitscreen-Modus für bis zu 4-Spieler haben und mit 12 Leuten online spielbar sein. Klingt sehr vernünftig für einen Arcade-Renner.

Im Rausch der Beinahe-Geschwindigkeit

Trotzdem hat uns die Preview noch nicht ganz überzeugt. Das liegt zum Teil am Geschwindigkeitsgefühl - oder eher an dessen Abwesenheit. Das Spiel wirkt schon flott, aber nicht so flott wie man es von einem Sonic-Titel eigentlich erwartet.

Die 3D-Sequenzen aus der Jump&Run-Hauptreihe um den blauen Igel sind zum Beispiel im direkten Vergleich deutlich schneller. Ohne Auto wohlgemerkt, sondern nur in Turnschuhen.

Völlig klar: Der Wagen von Knuckles braucht richtig fette Spikes! Sonst wäre er nicht edgy genug. Völlig klar: Der Wagen von Knuckles braucht richtig fette Spikes! Sonst wäre er nicht edgy genug.

Auch die Rennspiel-Vorgänger waren rasanter. Das mag vielleicht dem Streckendesign geschuldet sein: Mit Loopings und alternativen Wegen ist es auf coole Weise verwinkelt, aber die Straße wirkt sehr breit.

Das soll wohl die Navigation bei Teammanövern erleichtern, aber es fehlen enge Passagen, in denen Streckenrandobjekte dicht an einem vorbeirauschen. Eben das, was normalerweise ein Geschwindigkeitsgefühl erzeugt. Vermutlich hat man uns einfach zum Einstieg eine Strecke für Anfänger vorgesetzt. Gut möglich, dass spätere Kurse noch ein ganzes Stück aufregender wirken.

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