Ist der Hype vorbei? Warum das Interesse an Teamfight Tactics nachlässt

Teamfight Tactics hat mit sinkenden Zuschauerzahlen zu kämpfen. Wir suchen nach Gründen, woran das liegen könnte.

Hat Teamfight Tactics seinen Zenit überschritten? Hat Teamfight Tactics seinen Zenit überschritten?

Teamfight Tactics von Riot Games erschien Ende Juni, fast zeitgleich mit dem großen Auto-Battler-Konkurrenten Dota Underlords. Doch das Interesse der Spieler hat seitdem stark nachgelassen.

Laut Twitchtracker ist der größte Hype erstmal vorbei. Während im Juni und Juli durchschnittlich über 90.000 Zuschauer täglich das Spiel auf Twitch verfolgten, sind es aktuell nur noch rund Zwanzigtausend.

Die Zuschauerzahlen von Teamfight Tactics sinken stark. Die Zuschauerzahlen von Teamfight Tactics sinken stark.

Fehlende Mobile-Umsetzung

Ein Grund, warum das Interesse nachlässt, könnte eine fehlende Mobile-Umsetzung sein. Obwohl viele Spieler den Wunsch äußern, TFT auch gerne auf dem Handy oder Tablet zu spielen, betonte Riot Games, dass man sich vorerst auf die PC-Version konzentrieren will.

Konkurrent Dota Underlords hat es besser gemacht: Allein in ihrer ersten Woche soll die App-Version über 1,5 Millionen Mal heruntergeladen worden sein.

Riot verpasst damit offensichtlich einen riesigen Markt, und lässt einen großen Wunsch der Spielerschaft bislang unbefriedigt.

Nicht kompetitiv genug?

Ein weiterer Grund für die sinkenden Spielerzahlen könnte sein, dass TFT nicht kompetitiv genug ist. Für ein richtiges E-Sport-Erlebnis fehlt etwa ein Zuschauermodus. Dieser ist essenziell, um Turniere auszurichten und diese per Stream übertragbar zu machen.

Wenn man die Zuschauerzahlen der größten E-Sport-Events auf Twitch betracht, dann muss der nächste Schritt in der Evolution von TFT die Möglichkeit sein, endlich große Turniere ausrichtbar zu machen.

Immerhin: Riot-Mitarbeiter Richard Henkel bestätigte vor kurzem, dass am Spectator-Modus gearbeitet wird.

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Des Weiteren sieht auch der CEO von Cloud 9, Jack Etienne, E-Sport-Potential in TFT. Nachdem sein Team vor kurzem die ersten zwei Spieler für ihre TFT-Abteilung verpflichtet hat, sprach Etienne in einem Interview über die Möglichkeiten des Spiels:

"»Ich liebe es mit Riot zusammenzuarbeiten, und ich persönlich liebe TFT. Ich verstehe, warum es so beliebt ist. Vielleicht sind noch nicht alle Punkte abgehakt, damit TFT ein E-Sport werden kann, aber meiner Meinung nach gibt es genug Interesse daran, sodass ich ein Risiko eingehen und mich involvieren werde.«"

Generelles Interesse am Auto-Battler Genre

Nicht nur Teamfight Tactics hat mit nachlassendem Interesse zu kämpfen - auch Dota Underlords verliert immer mehr aktive Spieler.

Dota Underlords verliert immer mehr aktive Spieler. Dota Underlords verliert immer mehr aktive Spieler.

Laut SteamDB sinken die Spielerzahlen kontinuierlich: Während Steam zum Release noch über 200.000 Spieler gleichzeitig verzeichnete, sind es Anfang September nur noch rund 40.000. Das Spiel ist damit noch weit davon entfernt in einer Krise à la Artifact zu stecken, hat aber schon deutliche Einbußen hinnehmen müssen.

Wenn auch ihr inzwischen weniger Auto Chess spielt, schreibt uns doch im Kommentarbereich eure Gründe dafür.

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