Tesoro präsentiert mit der Gram SE Spectrum im Test eine schlichte, minimalistische Full-Size-Tastatur ohne Handballenauflage und zusätzliche Multimedia- oder Makro-Tasten. Das Alleinstellungsmerkmal der mit einer RGB-Beleuchtung versehenen Tastatur sind die optischen Schalter, die aufgrund des verbauten Infrarot-Sensors einige Vorteile gegenüber mechanischen Tastern bieten sollen.
Verglichen mit dem direkten Vorgänger, der Gram Spectrum, setzt Tesoro auf normal hohe statt auf flache Tasten und verabschiedet sich von den mechanischen Agile-Switches. Das wertige Kunstoff-Gehäuse mit verbauter Stahlplatte kommt beim Nachfolger erneut zum Einsatz und sorgt für ein hohes Eigengewicht, die nötige Stabilität und eine gute Haptik.
Das uns bereitgestellte Testmuster besitzt das (amerikanische) ANSI-Layout. Eine deutsche Variante mit entsprechendem ISO-Layout soll in einigen Wochen für rund 130 Euro hierzulande erhältlich sein.
Die optischen Taster im Detail
Die Gram SE Spectrum ist mit blauen oder roten Optical Switches erhältlich. Die blauen Schalter besitzen ein taktiles Feedback mit Klickgeräusch und erfordern eine Betätigungskraft von 60 Gramm. Die roten Switches hingegen sind linear, müssen mit nur 45 Gramm belastet werden und lösen bereits nach 2,0 statt 2,3 Millimetern aus.
Der Tastenhub beträgt bei beiden Varianten insgesamt vier Millimeter. Damit orientieren sich die optischen Schalter von Tesoro an die blauen beziehungsweise roten Cherry MX-Switches.
Die optischen Schalter verzichten gegenüber der mechanischen Konkurrenz auf Metallkontakte, die im Laufe der Zeit verschleißen oder oxidieren können. Der Aufbau beider Schalter-Typen ist abseits dessen aber relativ gleich: Die Tastenkappen sitzen auf einem Stempel mit gängiger Kreuzaufnahme.
Allerdings wird beim Auslösen der optischen Schalter kein elektrischer Kreis durch aufeinander treffende Kontakte geschlossen. Hier kommt der Infrarot-Sensor der optischen Schalter ins Spiel. Beim Tastendruck unterbricht der Stempel die Infrarot-Lichtschranke des Sensors und die Taste löst aus.
Dieses Prinzip soll die optischen Taster laut Tesoro deutlich langlebiger machen. Für den optischen Sensor gibt der Hersteller eine Lebenserwartung von 100.000 Stunden an, für die eigentlichen Switches wird eine Lebensdauer von 100 Millionen Anschläge genannt – doppelt so viele wie Cherry für die MX-Switches garantiert. Obendrein sind die Switches nach IP56-Zertifizierung gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
Die optischen Schalter sind nicht auf der Tastatur-Platine verlötet, sondern aufgesteckt und lassen sich mithilfe des mitgelieferten Werkzeugs einfach wechseln. Das verspricht im Fall eines Defekts schnelle Abhilfe, auch ein nachträglicher Wechsel zu einer anderen Switch-Variante ist grundsätzlich möglich.
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