The Division 2 Performance - DirectX 12 gegen DirectX 11 Benchmarks

In The Division 2 kann DirectX 12 laut unseren Benchmarks deutlich vor DirectX 11 liegen. Dafür steigen aber der VRAM-Bedarf und die Wahrscheinlichkeit für Abstürze.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Den vielleicht buntesten Grafikfehler der Spielegeschichte haben wir in The Division 2 beim Spielen mit zu wenig VRAM in hoher Auflösung und Detailstufe zu Gesicht bekommen. Den vielleicht buntesten Grafikfehler der Spielegeschichte haben wir in The Division 2 beim Spielen mit zu wenig VRAM in hoher Auflösung und Detailstufe zu Gesicht bekommen.

Mit The Division 2 erscheint der Nachfolger des Loot-Shooters aus dem Jahr 2016 auf Basis der überarbeiteten Snowdrop-Engine. Wir haben anhand von Benchmarks mit verschiedenen Grafikkarten und Prozessoren überprüft, wie hoch die Systemanforderungen sind.

Eine besondere Rolle nimmt der Vergleich zwischen DirectX 11 und DirectX 12 ein. Während bei bisherigen Spielen oft recht schnell klar war, wer in der Regel die Nase vorne hat (und DirectX 12 oft den Kürzeren gezogen hat), sind die Verhältnisse in The Division 2 deutlich komplizierter.

So kann DirectX 12 zwar teilweise mit einer klar besseren Performance punkten und bietet vor allem bei den wichtigen minimalen fps oft spürbare Vorteile gegenüber DirectX 11. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Szenarien, in denen DirectX 11 vorne liegt, während DirectX 12 unseren Erfahrungen nach gleichzeitig eher zu Abstürzen neigt.

Um genauer zu untersuchen, wann welche Schnittstelle vorne liegt, haben wir uns für besondere Benchmark-Konstellationen entschieden: Wir lassen jeweils eine sehr schnelle und eine langsamere Grafikkarte von AMD und Nvidia antreten, außerdem kommen jeweils ein flotter und ein langsamer Prozessor von AMD und Intel zum Einsatz.

Dabei nutzen wir die aktuellen und bereits für The Division 2 optimierten Treiber-Versionen. Im Falle von AMD ist das die Version 19.3.2, bei Nvidia die Version 419.35.

Abstürze und Streaming-Probleme

The Division 2 neigt unserer Erfahrung nach unter DirectX 12 eher zu Abstürzen als unter DirectX 11. The Division 2 neigt unserer Erfahrung nach unter DirectX 12 eher zu Abstürzen als unter DirectX 11.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus unseren Spielerfahrungen und Benchmarks in The Division 2 fassen wir in den folgenden beiden Abschnitten zusammen. Die konkreten Messungen der verschiedenen Systeme folgen auf den nächsten Seiten.

Widmen wir uns zunächst dem Thema der Abstürze: Im Verlauf all unseren Messungen ist es etwa zehn Mal dazu gekommen. Die Abstürze sind dabei nur mit Prozessoren aufgetreten, die maximal vier Kerne und vier Threads gleichzeitig bearbeiten können.

Das war primär, aber nicht nur unter DirectX 12 der Fall. Außerdem kam es häufiger mit Grafikkarten mit weniger VRAM (maximal 6,0 GByte) vor, was zu unseren Messungen in Sachen VRAM-Bedarf mit einer RTX 2080 Ti (11,0 GByte) passt: Spielen wir in DirectX 12, reserviert The Division 2 bereits unter Full HD zwischen 7,0 GByte und 8,0 GByte. Unter DirectX 11 sind es immerhin etwa 2,0 bis 2,5 GByte weniger.

Dass viel Videospeicher belegt wird, bedeutet zwar nicht automatisch, dass er auch für eine ausreichend flüssige Performance nötig ist. The Division 2 ist unseren Eindrücken nach aber dennoch unter DirectX 12 klar anfälliger für Abstürze, was auch mit dem höheren Speicherbedarf zusammenhängen könnte.

Auf der anderen Seite funktioniert das Texturen- und Objekt-Streaming unter DirectX 12 klar besser als unter DirectX 11. Sprich: Mit DX11 kommt es also öfter vor, dass Objekte oder Texturen ihren Detailgrad sichtbar verbessern (höher aufgelöste Textur geladen wird), während wir uns durch die Spielwelt bewegen. DirectX 12 stellt in diesem Punkt höhere Anforderungen an die Hardware, was Vierkern-CPUs möglicherweise vor (zu) große Herausforderungen stellt.

DirectX 11 gegen DirectX 12

Um DirectX 12 in The Division 2 nutzen zu können, ist Windows 10 Pflicht. Um DirectX 12 in The Division 2 nutzen zu können, ist Windows 10 Pflicht.

Wie unsere Benchmarks auf den nächsten Seiten zeigen, hängt es von vielen Faktoren ab, welche Schnittstelle in The Division 2 die bessere Wahl ist. Einige Erkenntnisse lassen sich aber dennoch aus den Messungen ableiten:

  • Sind sowohl der Prozessor als auch die Grafikkarte schnell, dann stellt DirectX 12 meist klar die bessere Wahl dar (wobei die Vorteile von DirectX 12 in höheren Auflösungen geringer werden)
  • Bei den wichtigen minimalen fps liegt DirectX 12 sehr häufig vor DirectX 11
  • Mit den beiden AMD-Grafikkarten liefert DirectX 12 in den allermeisten Fällen die besseren Ergebnisse
  • Beim Spielen mit langsameren Grafikkarten und Prozessoren unterscheiden sich DirectX 11 und DirectX 12 in der Regel deutlich weniger stark voneinander als mit flotter Hardware

Gerade aufgrund der Vorteile bei den minimalen fps stellt DirectX 12 aus unserer Sicht in der Regel die besserer Wahr dar. Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel, zudem ist die oben angesprochene höhere Anfälligkeit für Abstürze zu bedenken.

Eine pauschale Empfehlung für eine der beiden Schnittstellen können wir deshalb nicht aussprechen - endgültige Klarheit kann im Einzelfall nur über Tests mit dem eigenen PC und mit beiden DirectX-Versionen geschaffen werden.

Fazit zu The Division 2 - Video: So gut ist noch kein Loot-Shooter gestartet Video starten 16:13 Fazit zu The Division 2 - Video: So gut ist noch kein Loot-Shooter gestartet

1 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (60)

Kommentare(43)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.