Gaming gegen Trauer - Spieler erzählt, dass Division 2 sein Leben gerettet hat

Ein Spieler erzählt seine traurige Geschichte und wie The Division 2 ihm wieder etwas gegeben habe, auf das er sich freuen kann.

The Division 2 gab einem Spieler nach einem schweren Schicksalsschlag wieder etwas Hoffnung und Lebensfreude zurück. The Division 2 gab einem Spieler nach einem schweren Schicksalsschlag wieder etwas Hoffnung und Lebensfreude zurück.

Die folgende Geschichte eines Spielers hat uns so sehr gerührt, dass wir sie einmal mit euch teilen wollen. Sie zeigt nicht nur, dass Computerspiele für Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine wertvolle Stütze sein können. Sie zeigt auch, dass wir in unserer vermeintlich einsamen Rolle als Spieler immer wieder auf fremde Menschen treffen, die unser Leben bereichern oder sogar verändern können.

Spielen kann Ablenkung schaffen und vielleicht sogar helfen, wenn man schwere Zeiten durchmacht. Bei Depression ist es aber wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen.

The Division 2 hilft depressivem Mann

Ein Spieler auf Reddit mit dem Spitznamen Quebber berichtet von seinem Schicksal und bedankt sich bei Ubisoft und Massive dafür, dass sie mit The Division 2 wieder etwas Freude in sein Leben gebracht haben.

Nachdem seine Frau verstorben ist, leidet er unter Depressionen und kann oft den Sinn im Leben nicht erkennen. Wörtlich dankt er in der Überschrift den Entwicklern dafür, dass sie womöglich wirklich sein Leben gerettet haben.

Die letzten zwei Jahrzehnte waren sehr schwer für ihn und seine Frau: Nach einer Leukämie-Diagnose hatte Quebber seine Frau zuhause gepflegt. Er berichtet, dass in einer solchen Zeit Computerspiele eine starke Stütze sein können. So spielten die Beiden etwa gemeinsam den ersten Teil The Division durch. Ganze 21 Jahre dauerte die Krankengeschichte seiner Frau, bevor sie am 13. Dezember 2018 einen Herzinfarkt erlitt und wenig später verstarb.

Seitdem habe Quebber an nichts mehr wirkliche Freude finden können. Er berichtet, dass er zwei Gaming-PCs, Konsolen und zwei VR-Setups hat, aber niemanden mehr, mit dem er all dies teilen kann. Seine Frau sei gleichzeitig auch seine beste Freundin gewesen und außer ihr habe er nie einen anderen Menschen gebraucht.

Um in der Erinnerung an seine geliebte Frau zu schwelgen, spielte er nochmal The Division 1, lief alleine durch die Spielwelt und unterhielt sich mit seiner Frau, als sei sie noch bei ihm. Zu dieser Zeit quälten ihn auch Suizidgedanken.

Dann fiel ihm eine Werbung zu The Division 2 auf und obwohl er keine großen Erwartungen gehabt hätte, kaufte er sich die Ultimate Edition und wagte einen Versuch. Und es überraschte ihn, dass er am nächsten Tag tatsächlich Lust verspürte, weiterzuspielen.

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Nette Worte für die Entwickler

The Division 2 war demnach das erste Erlebnis, das ihm nach dem Tod seiner Frau wieder etwas Freude im Leben bereiten konnte. Mit diesem Hoffnungsschimmer wandte er sich auf Reddit nun mit einem großen Dankeschön an Massive und Ubisoft.

Ein Mitarbeiter bei Ubisoft/Massive hat auf den Post von Quebber geantwortet und zeigt sich glücklich, dem Mann in seiner Trauer etwas geholfen zu haben. Auch erzählt er, dass er den Post seiner Frau vorgelesen und dabei geweint hat.

Die Division-Community zeigt sich von der Geschichte des Mannes berührt und bekundet in zahlreichen Kommentaren Mitgefühl. Stand jetzt hat der Beitrag über 3.500 Upvotes erhalten und gehört damit zu den am meisten beachteten im offiziellen Subreddit des Spiels.

Dank an die Community

Auf Youtube betreibt Quebber zudem einen Kanal, in dem er sich nun mit seinem Verlust und auch positiven Gedanken auseinandersetzen möchte. So hat er auch ein extra Video erstellt, in dem er die Ereignisse rund um den vielbeachteten Reddit-Post beschreibt und nebenbei locker etwas The Division 2 spielt.

Wenn ihr selbst über Suizid nachdenkt oder jemanden kennt, ist nichts wichtiger, als darüber zu sprechen. Wenn ihr euch nicht Freunden und Verwandten anvertrauen möchtet, könnt ihr euch anonym, rund um die Uhr und kostenlos in Deutschland an die Telefonseelsorge wenden unter 0800/111 0 111. In Österreich könnt ihr die Telefonseelsorge unter der 142 erreichen und in der Schweiz unter 143 mit Mitarbeitern der Dargebotenen Hand sprechen.

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