The Fast and the Furious und Need for Speed

Die Popkultur hatte schon immer großen Einfluss auf Need for Speed. Aber gerade die beiden Underground-Serienteile bedienten sich großzügig bei The Fast and the Furious, was sowohl Spiel als auch Film gut getan hat.

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Während Filme wie James Bond, Nur noch 60 Sekunden, The Transporter oder Hart am Limit von zahlreichen Verfolgungsjagden mit Autos, wie sie auch in Need for Speed vorkommen, geprägt waren, hatte die The Fast and the Furious-Filmreihe den wohl größten Einfluss auf Need for Speed. Im ersten Film schlüpft der US-Schauspieler Paul Walker in die Rolle des Undercover-Cops Brian O’Conner. Indem er die Straßenszene infiltriert, versucht O’Conner herauszufinden, wer Lastwagen voller wertvoller technischer Geräte stielt. Letztendlich entscheidet sich O’Conner aber selbst für ein Leben in der Tuning- und Straßenrenn-Szene.

Im Vordergrund des Films steht weniger die Handlung, als vielmehr die zahlreichen Viertelmeile-Rennen und Tuning-Treffs. So hat das gesamte Geschehen in The Fast and the Furious, angefangen von den Autos über die angespannte Rennatmosphäre bis hin zur Musik, verblüffende Ähnlichkeit mit Need for Speed: Underground. Wie im Film, so im Spiel: Rennen bei Tageslicht und dichtem Verkehr auf der Landstraße sind uncool geworden. In Need for Speed: Underground 2 wurde das Spielgeschehen in eine fiktive Stadt mit über 200 Strecken-Kilometern verlagert. In Bayview spürt der Spieler Glanz und Glamour an jeder Straßenecke. Zahlreiche Licht- und Spiegeleffekte, Neonleuchten und perfekt gestylte Wagen ließen die beiden Underground-Titel nach dem Vorbild des Hollywood-Streifens The Fast and the Furious zu den erfolgreichsten NfS-Spielen überhaupt werden. Zum Erfolg trug auch der damals neuartige Blur-Effekt bei, durch den die Landschaft bei High-Speed verzerrt wird – das sorgt für Geschwindigkeitsgefühl.

Während der zweite Teil 2 2 Fast 2 Furious dem ersten Film sehr ähnelt, verlagert sich in The Fast and the Furious: Tokyo Drift das Geschehen nach Japan. Ähnlich wie in Need for Speed: Most Wanted versucht sich ein Außenseiter durch illegale Drift-Rennen in engen Parkhäusern oder im dichten Verkehr Tokios als Rennfahrer einen Namen zu machen.

Need for Speed: Underground wurde nicht nur durch seine Atmosphäre so erfolgreich. Um den Vorbildern aus dem Film nachzueifern, konnte man in Need for Speed: Underground erstmals selbst Hand an seine Lieblings-Boliden anlegen. Neben optischem Tuning ließen sich auch viele technische Raffinessen wie Turbolader oder Lachgas-Einspritzung im Fahrzeug verbauen. Die starke Orientierung am Film The Fast and the Furious ist unverkennbar. In Need for Speed: Underground 2 wurde die Anzahl der Tuning-Teile verdoppelt und ein Dutzend neuer Fahrzeuge hinzugefügt.

Die Musik in Need for Speed

Schnelle Autos, Unterbodenbeleuchtung, quietschende Reifen, der Geruch von verbranntem Gummi und heiße Mädels. Was da noch fehlt? Der passende Sound natürlich! Ohne die musikalische Untermalung wäre Need for Speed wahrscheinlich nie zum Aushängeschild des Rennspiel-Genres geworden. Welche Auswirkungen die Musik von Need for Speed auf die Fahrer vor und während eines Rennens haben, hat für uns Stephan Sperl, erfahrener Musikkritiker und ehemaliger NfS-Spieler aus Frankfurt analysiert: »Der Schwerpunkt der Soundtracks liegt eindeutig auf gitarrenlastigen sowie elektronischen Tracks, die die Aggressivität und den Wettbewerb im Rennen unterstützen sollen und die den Spieler sozusagen über die Strecke ziehen. In den Spielmenüs ist wohl der Hip Hop am besten platziert, da so die coole Atmosphäre vor den Rennen mit den kurz berockten Boxenludern noch verstärkt wird.«

Bei der Zusammenstellung der Soundtracks für Need for Speed: Underground, Need for Speed: Most Wanted und Need for Speed: Carbon, hat sich Electronic Arts also bewusst zahlreicher Künstler aus den Bereichen Rock, HipHop und Elektro bedient. Dazu zählen unter anderem Xzibit, The Prodigy, Paul Van Dyk, Hamlet oder auch Queens oft the Stone Age. Eigens für den Soundtrack von Need for Speed: Underground 2 ließ man sogar die bekannten Rap-Künstler Snoop Dogg und Capone jeweils einen Titel mit dem Namen Riders on the Storm und I Need Speed komponieren. Doch nicht nur die Musikkultur der letzten Jahre spiegelt sich in NfS wieder, auch die immer größer werdende Tuning-Szene in den USA, Europa und Japan und zahlreiche Hollywood-Streifen trugen zu der Weiterentwicklung und Attraktivität von Need for Speed bei.

(Dieser Artikel enthält Exzerpte aus dem Artikel ‚Need for Speed – Die Serie‘, den Sie bei unseren Kollegen von GamePro.de finden)

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