The Long Dark - Überleben allein ist auch kein Leben

Schon lange vor dem Early-Access-Start konnten wir für diese Vorschau die Alpha-Version von The Long Dark spielen und in der kanadischen Wildnis um unser virtuelles Leben kämpfen - nur wofür eigentlich?

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Wer mal den Film The Grey gesehen hat, der weiß, dass selbst Hüne Liam Neeson seine Probleme bekommt, in der rauen Wildnis Nordamerikas zu überleben - eisige Kälte, wilde Tiere, fiese Wetterschwankungen und nirgendwo was zu essen. In etwa so kann man sich auch The Long Dark vorstellen, ein virtueller Überlebenskampf im rauen Norden. Zwar ohne Liam Neeson, dafür mit malerischer Optik, knüppelhartem Schwierigkeitsgrad und einer Kampagne mit Top-Besetzung.

Langfristig soll das The Long Dark eine umfangreiche Geschichte rund um das Überleben des Bruchpiloten Will Mackenzie im postapokalyptischen Kanada erzählen: Eine geothermische Katastrophe hat jede moderne Technologie lahmgelegt, der Mensch ist in der Folge in der Nahrungskette ein paar Stufen nach unten gerutscht und der harte Überlebenskampf hat die Bevölkerung dezimiert.

Viel mehr über die Geschichte ist derzeit nicht bekannt. Was das Ende der Welt letztlich mit unseren Streifzügen durch die verlassene Wildnis zu tun hat, werden wir erst zum finalen Release Ende des Jahres erfahren, denn bis dahin gibt es für Early-Access-Spieler nur den Sandbox-Modus zu erkunden. Allerdings kann sich das Sprecher-Aufgebot für ein Indie-Spiel bereits sehen lassen: Mit an Bord sind David Hayter (Solid Snake in Metal Gear Solid) und Jennifer Hale (die weibliche Shepard in der Mass-Effect-Trilogie).

Early-Access-Info
Im Rahmen von Steams Early-Access-Programm sind Spiele bereits als Alpha- oder Beta-Version käuflich. Die Early-Access-Version von The Long Dark erscheint am 22. September 2014 und kostet 20 Euro. Kommende Patches und die Vollversion selbst kosten dann natürlich nichts mehr. Allerdings gibt es auch kein Versprechen, dass die Entwickler ihre Ziele überhaupt umsetzen, wie immer bei Early-Access-Spielen.

Hier tötet dich alles

Im freien Spiel durchstreifen wir in der Ego-Perspektive die eisige Landschaft, durchsuchen verlassene Hütten nach allerlei Krempel wie Dosenfutter, Zunder oder warmen Klamotten und kämpfen gegen zahlreiche Widrigkeiten: Hunger, Durst, Kälte, selbst unseren Kalorienverbrauch halten wir im Blick. Die Welt ist dabei stets dieselbe, lediglich unser Startpunkt, die Wetterbedingungen und die Verteilung der Gegenstände werden durch Zufall bestimmt.

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Das sorgt einerseits für Abwechslung, andererseits aber auch für Frustmomente: Während wir in einer Partie direkt zu Beginn eine Hütte mit wertvoller Thermo-Unterwäsche finden, frieren wir uns im nächsten Spiel chancenlos zu Tode, weil wir mitten in einem Schneesturm starten und eine gefühlte Ewigkeit durch den Wald irren. Dabei müssen wir unser Tempo im Blick behalten: Wer zu viel rennt, verliert schneller Energie, und ein angeknackster Knöchel nach einem hasten Sprung kann in der einsamen Wildnis den Tod bedeuten. Generell tötet uns im Sandbox-Modus fast alles. Wenn es nicht die Kälte ist, dann der Mangel an Fundsachen, ein Wolf oder die Tatsache, dass wir unsere Dose Bohnen mit den Fingern nicht aufbekommen.

Überlebenskampf ohne Kampf

Dabei setzt The Long Dark den Schwerpunkt auf das behutsame Erkunden und Überleben. Kämpfe spielen eine sehr untergeordnete Rolle. Erwischt uns ein Wolf (der bisher einzige Feindtyp), gibt es ein kleines Klick-Minispiel, bei dem wir Stärke aufbauen und mit ein bisschen Glück den Angreifer um die Ecke bringen. Allerdings überstehen wir so ein Gefecht nie ohne Blessuren - Wunden müssen wir bandagieren, im Anschluss Antibiotika einwerfen und uns für ein paar Stunden ausruhen.

Wer dem Wolf ins Maul schauen kann, hat es in der Regel hinter sich. Wer dem Wolf ins Maul schauen kann, hat es in der Regel hinter sich.

Wer nicht die nötigen Arzneimittel hat, stirbt in Sekunden. Eine Waffe haben wir während keinem unserer Streifzüge gefunden, lediglich ein paar Patronen, die uns vermuten lassen, dass es im fertigen Spiel spärlichen Waffengebrauch geben wird - mal ganz von der für das Ausrüsten von Schusswaffen reservierten Standardtaste. Allerdings machten die Entwickler bereits in Interviews deutlich, dass es in The Long Dark um das Überlebens-Management geht und nicht um Kämpfe.

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