Alles läuft wie geschmiert: Unsere Bauern ernten die Felder ab, Holzfäller schaffen Holz ran, der Steinbruch stapelt Steine. Gleich können wir endlich die Ostflanke unsere Basis zumauern! Zufrieden schauen wir auf die wachsenden Rohstoffbalken rechts im Interface - und übersehen den kleinen roten Punkt links auf der Minimap.
Doof, dass der kleine rote Punkt ein Zombie ist, der prompt über die Bewohner einer ungesicherten Hütte herfällt. Aus dem Punkt werden zwei, vier, acht, sechzehn, drölfzig, viel zu viele. Wir werfen unsere Truppen der anbrandenden Untotenwelle entgegen - doch zu spät. Sekunden später ist die Survival-Partie von They are Billions verloren.
Denn die postapokalyptische Steampunk-Welt mit ihrem gut verzahnten Mix aus Echtzeit-Strategie und Tower Defense, Basisbau und Wirtschaft, Forschung und Expansion ist knallhart. Schon zu Beginn einer Partie müsst ihr mit Argusaugen aufpassen, dass kein herumstreunender Zombie an eure Gebäude ranschlurft.
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Vor allem, wenn ihr weit herauszoomt, um etwa den nächsten Bauplatz für Kaserne, Kraftwerk und Co. auszutüfteln, überseht ihr einzeln nahende Untote schnell. Und wenn sie erst mal ein Gebäude erreicht und dessen Bewohner infiziert haben, ist der Untergang kaum noch aufzuhalten.
Anfangs habt ihr zudem nur eine Handvoll schwacher Truppen, die kaum alle Seiten eurer wachsenden Basis sichern können. Der Trick: Per Patrouillenbefehl Streife laufen, um einzelne Angreifer rechtzeitig aufzuspüren und zu bekämpfen.
Ganz profan hilft auch die gedrückte Alt-Taste - dann bekommen nämlich alle Einheiten einen auffälligen Gesundheitsbalken, also auch die Untoten. Solche Tricks und Taktiken sind schon früh überlebensnotwendig, aber es wird noch heftiger…
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Speichern ist für Weicheier
Das Kernstück von They are Billions ist der Survival-Modus. Hier müsst ihr auf Zufallskarten eine Basis errichten und eine bestimmte Zeit gegen immer stärkere Zombiehorden verteidigen. Wann die nächste Welle anrollt, wird zwar immer angezeigt - nicht aber, von wo. Außerdem wimmelt jede Map, je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad, von herumlungernden Untoten.
Deshalb gibt's immer alle Hände voll zu tun: Ressourcengebäude errichten, Mauern, Türme, Fallen bauen, Truppen ausheben, bessere Gebäude und Einheiten erforschen, die Karte erkunden und möglichst weit säubern, Basis expandieren, schließlich die regelmäßigen, immer gnadenloseren Angriffswellen abwehren.
Das Fiese daran: In They are Billions herrscht Permadeath. Während einer laufenden Partie dürft ihr also nicht sichern und im Falle einer Niederlage neu laden. Stattdessen könnt ihr nur speichern, wenn ihr dann auch das Spiel verlasst.
Bei einer Niederlage müsst ihr also immer von vorn anfangen. Das ist vor allem dann hart, wenn man schon viel Zeit investiert hat, denn eine Survival-Runde kann je nach Einstellungen locker zwei, drei Stunden dauern. Oder noch länger, denn man darf immerhin jederzeit pausieren und Befehle erteilen, was vor allem bei den letzten Wellen einer Map echt hilft.
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You must construct additional Teslaspulen
Das Gelände spielt eine große Rolle. Felsen, Wälder und Gewässer sind natürliche Hindernisse, und Stein-, Eisen- sowie Ölvorkommen wichtige Rohstofflieferanten. Wir können aber nur dort Holzfällerhütte und Co. bauen, wo auch das Stromnetz hinreicht.
Also quasi wie bei den Starcraft-Protoss, nur mit Teslaspulen statt Pylonen. Gleichzeitig müssen wir genug Zelte, Hütten und später Häuser für unsere Kolonisten errichten, die ihre Arbeitskraft sowie Miete in Goldform bereitstellen, aber dafür auch Nahrung und Strom fordern.
Allein schon dieser Wirtschaftsteil hat es in sich - ständig fehlt irgendeine Ressource, und wenn es ganz dumm läuft, landet ihr in einer Sackgasse: Etwa dann, wenn ihr keine Arbeitskraft für ein Kraftwerk frei habt, aber auch keine Wohngebäude errichten könnt, weil gleichzeitig Energie fehlt. Dann hilft nur das (hoffentlich) vorrübergehende Stilllegen eines Produktionsgebäudes. Solche Engpässe treten natürlich gerne genau dann auf, wenn Zombiemassen heran walzen.
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