Wiedersehen macht Freude
Die 3D-Spielwelt von Titan Quest wirkt sehr organisch. Statt lieblos aneinander gepuzzelter Kacheln schwingen sich Hügelketten empor, graben sich Flüsse tief in die Umgebung und fließen Übergänge unterschiedlicher Bodentexturen wie Kies, Gras, Stein oder Holz ineinander. Das Geheimnis heißt hier Texture Blending, das Materialien mit ihren jeweiligen Eigenschaften in mehreren Ebenen übereinander legt. Gras auf einem Trampelpfad und auf einem Felsen sieht so deutlich unterschiedlich aus. Und natürlich gibt es auch Tag- und Nachtwechsel, wie wir - inzwischen in Ägypten angekommen - in der Dämmerung an einem Dungeon-Eingang feststellen. Später sollen auch noch Wettereffekte dazu kommen. Im Innern der Tempelanlagen lässt jedenfalls schon ein Windzug die Flammen der Licht spendenden Fackeln wild umhertanzen. Auch unser Schatten bewegt sich perspektivisch korrekt, und die hohlen Brustkörbe der zahlreich umherklappernden Skelette sorgen gar für bizarre Gittermuster auf dem staubigen Steinboden. »Viele der Details werdet ihr beim ersten Durchspielen gar nicht bemerken«, stapelt Brian Sullivan tief. Beim ersten Durchspielen? Richtig, Sie dürfen sich Titan Quest mehrmals vornehmen. »Einmal durch« dauert etwa 30 Stunden. Steigt der Level Ihres Charakters nach wiederholtem Durchspielen in schwindelnde Höhen, sollen Ihnen völlig neue Monster begegnen - und natürlich wird es auch mächtigere Gegenstände als in niedrigeren Leveln zu entdecken geben. Während des dritten Durchgangs erreichen Sie den maximalen Charakterlevel 60, jetzt wird es wirklich knackig. »Wir balancieren derzeit noch, wie viel Zeit zwischen zwei Leveln vergeht«, sagt Sullivan. »Auch, wenn ihr Titan Quest nur eine Stunde spielt, sollt ihr in der Zeit schon etwas erreichen können.«
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