Vor wenigen Tagen ereignete sich in den USA ein tragischer Unfall, bei dem eine Fußgängerin bei einer Kollision mit einem KI-gesteuerten Wagen des Fahrdienstleisters Uber zu Tode kam. Laut Heise und BloombergTechnology kam es offenbar am 18. März um 22 Uhr in Tempe, Arizona zu dem tödlichen Unfall.
Nachdem die Ursache des Unfalls zunächst unklar blieb, gab die Polizei gegenüber BloombergTechnology mittlerweile bekannt, die Fußgängerin habe die Straße an einer Stelle überquert, die offenbar nicht als Fußgängerüberweg gekennzeichnet gewesen sei. Dabei wurde die Frau von dem KI-gesteuerten Auto, in dem zusätzlich ein menschlicher Sicherheitsfahrer saß, erfasst. Die 49-jährige starb kurze Zeit später im Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen.
Uber stellt alle Tests mit selbstfahrenden Autos ein
Als Reaktion auf den Todesfall drückte Uber über Twitter öffentlich sein Beleid aus und gelobte, mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten, um eine lückenlose Aufklärung der Umstände zu garantieren. Darüber hinaus gab der Fahrdienstleister bekannt, bis auf Weiteres alle Tests mit selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen in Pittsburgh, San Francisco, Phoenix und Toronto stoppen zu wollen.
Für Uber ist dies allerdings nicht der erste Vorfall mit einem KI-gesteuerten Auto: Im März 2017 war ein selbstfahrendes Uber-Auto in einen Unfall mit einem anderen Wagen verwickelt. Der Zusammenstoß geschah ebenfalls in Tempe, und der Fahrer des anderen Autos hatte dem Uber-Wagen die Vorfahrt genommen. Bei dem damaligen Unfall gab es keine Verletzten.
Die Gegend in und um Phoenix dient neben Uber auch Alphabets (Googles Muttergesellschaft) Tochterfirma Waymo als Testumgebung für KI-gesteuerte Autos. Erst letztes Jahr hatte das dortige Verkehrsministerium die Auflagen für selbstfahrende Fahrzeuge gelockert und damit die Tests für derartige Autos vereinfacht. Ob die Behörde nach dem Unfall die Tests wieder stärker einschränken wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
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