Tom Clancy's H.A.W.X. im Test - Mittelprächtiges Jetspiel mit geringem Anspruch

Was ist das Schlimmste, das einem Actionspiel mit Kampfjets passieren kann? Dass sich die Fliegerei anfühlt, als säße man in der Schwäbischen Eisenbahn.

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So kennen wir die US Army: Kaum hat sie ein paar gut aufeinander eingespielte Elite-Kämpfer, entlässt sie die Männer. Sie meinen, so kennen wir die US Army eben nicht? Meinen wir auch. Und haben schon den gröbsten Unfug in der Handlung des Actionspiels Tom Clancy’s H.A.W.X. aufgedeckt.

Darin schickt man Sie als Pilot David Crenshaw zusammen mit Ihren Kameraden von der H.A.W.X.-Truppe in den Ruhestand, nachdem Sie den Buben vom Ghost Recon-Team in einem halsbrecherischen Flugeinsatz über Juarez (der Stadt aus Ghost Recon: Advanced Warfighter 2) das Leben gerettet haben.

Größer erleben Sie die Explosionen in der Regel nicht, die Luftkämpfe finden über zu große Distanz statt. Größer erleben Sie die Explosionen in der Regel nicht, die Luftkämpfe finden über zu große Distanz statt.

Gott sei Dank ist Zukunft, und die Männer können bei Artemis anheuern. Dabei handelt es sich um eine börsennotierte Militärfirma, die gegen entsprechende Bezahlung Söldner in Krisenherde schickt, um da aufzuräumen. Crenshaw und Kollegen fliegen bei Artemis Einsätze gegen den Schurkenstaat Las Trinidad, man darf sogar mit dem alten Arbeitgeber losziehen, alles scheint wunderbar.

Dann aber bekommt Artemis einen Rappel und wechselt nicht nur die Fronten, sondern greift sogar die USA an; völlig unbemerkt hat man Truppen um Chicago und Washington platziert und schafft es sogar, einen nuklearen Sprengkörper zu mopsen. Womit wir beim zweiten groben Unfug des Spiels wären. Crenshaw und Co. steigen natürlich sofort bei Artemis aus, um wieder als Elite- Truppe im Dienst des US-Militärs zu landen. Und wir haben es von Beginn an gewusst.

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Stehend fliegen

Öde Mission, aber immerhin gelungene Kulisse: Los Angeles bei Nacht. Öde Mission, aber immerhin gelungene Kulisse: Los Angeles bei Nacht.

H.A.W.X. setzt Sie in den Missionen zunächst in ältere Kampfjets. Mit denen müssen Sie etwa eine Raffinerie gegen ständig nachströmende Einheiten verteidigen oder abermals die Ghosts aus Ghost Recon bei einem nächtlichen Aufklärungseinsatz beschützen. Das macht zunächst auch Spaß, später wird derlei zur Routine.

Immerhin gibt’s allenthalben hübsche Wendungen in den Missionen oder zumindest was fürs Auge. Wenn etwa die Raumfähre in Cape Canaveral kurz vor dem Start noch durch Raketenbeschuss bedroht wird, kommt richtig Spannung auf. Oder wenn man über Washington kreisend immer mehr Truppen in Richtung Capitol Hill vorrücken sieht.

Mit erfolgreich absolvierten Aufträgen und geschafften Herausforderungen steigen Sie im Militärrang auf und schalten neue und bessere Flieger frei. Man lässt Sie zig feindliche Flugzeuge vom Himmel holen, lässt Sie zig Luftverteidigungsstellungen wegballern, lässt Sie zig anrollende Panzer schrotten.

Dabei vergisst das Programm aber, die essenziellen Gefühle von Fliegen und Geschwindigkeit umzusetzen. Ob Ihr Jet mit Mach 2 unterwegs ist oder von Ihnen nahezu auf Stockenten- Tempo heruntergedrosselt wurde – Sie bemerken es nicht. Einen spürbaren Unterschied etwa zwischen einem F-117 Nighthawk (Tarnkappenbomber) und einer mindestens doppelt so flotten Mirage III (Jagdflugzeug) gibt es nicht. Zusätzlich liegen die Flugzeuge so sicher in der Luft, dass sie sozusagen nahezu unabstürzbar sind. Nur wenn Sie es darauf anlegen und beispielsweise einen Sturzflug in Richtung Boden unternehmen, sehen Sie Ihre Maschine zerschellen.

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