Eine Gruppe von Freunden jagt in Star Wars Galaxies zusammen Banthas, im Deathmatch von Unreal Tournament 2004 einander und in Battlefield Vietnam nach Flaggenpunkten. Andere spielen in Clans, wieder andere gehen regelmäßig auf LAN-Partys. Kurzum: Multiplayer-lastige Titel und Online-Rollenspiele werden immer beliebter. Vorbei sind die Zeiten, als Mehrspieler-Modi ihr Dasein als wenig beachtete Dreingabe zum Solospiel fristeten. Doch was ist so faszinierend daran, mit und gegen andere Menschen zu spielen? »Computergegner sind anonym, haben keine Persönlichkeit und verhalten sich meistens recht dumm. Menschen sind unberechenbar, das macht die Sache spannend«, sagt Teut Weidemann von Wings Simulations, der gerade am Mehrspieler-Shooter Söldner arbeitet. Mark Skaggs, Producer von Schlacht um Mittelerde, sieht zudem eine soziale Komponente: »Die Leute schauen im Kino zusammen Filme an, besuchen Konzerte und gehen Kaffee trinken. Gemeinsam PC-Spiele zu zocken ist eben auch eine Form, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen.«
Einfache Fahnenjagd
Das Geheimnis erfolgreicher Mehrspieler-Titel verrät Teut Weidemann: »Die besten Multiplayer-Modi sind immer noch diejenigen, die jeder kapiert.« Seit dem indizierten Doom gehört das genauso einfache wie geniale Deathmatch zu jedem guten Actionspiel. Auch das Prinzip von Capture-the-Flag oder der Counterstrike-Spielart Demolition lässt sich in einem Satz erklären. Anspruchsvollere Modi wie Assault (UT 2004) oder Belagerung (Jedi Knight 3) begeistern eine treue, kleine Fangruppe, werden aber von der Masse der Spieler ignoriert - mit steigender Komplexität sinkt für viele Fragger der Spaß. Deshalb versuchen Entwickler, einfachen Modi mehr Tiefgang zu verleihen. Eine Möglichkeit dazu sind Klassen wie Ingenieur, Scharfschütze oder Sanitäter. Joint Operations und Team Fortress 2 schlagen in diese Kerbe.
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