Es sind nicht die allerbesten Voraussetzungen, um von den Qualitäten eines Koop-Shooters zu überzeugen. Vier bunt zusammengewürfelte Journalisten sollen innerhalb von zwei Stunden gleich vier Missionen von Ghost Recon: Breakpoint absolvieren, darunter auch eine Endgame-Herausforderung.
Koordiniertes Vorgehen bleibt dann auch eher die Ausnahme, aber es spricht für Breakpoint, dass es trotzdem irgendwie funktioniert und gegen Ende doch noch echtes Teamgefühl entsteht. Genug jedenfalls, um fünf Erkenntnisse zu sammeln, was der Nachfolger jetzt schon gut macht und was bis zum Release am 4. Oktober 2019 noch besser werden muss.
Die wichtigsten Verbesserungen & Bedenken von Ghost Recon: Breakpoint
1. Breakpoint bleibt trotz Drohnen und Loot ein echter Taktik-Shooter
Es ist die wahrscheinlich größte Fan-Befürchtung: Machen Beutesammeln, Charakterklassen und kugelnschluckende Drohnen aus Ghost Recon ein verkapptes The Division? Diesbezüglich können wir Entwarnung geben: Breakpoint bleibt wie der Vorgänger ein waschechter Taktik-Shooter, der überlegtes Vorgehen belohnt. Und nach wie vor bedeutet ein Headshot in der Regel den sicheren Tod.
Ja, es gibt jetzt ab und zu Drohnen, aber die machen im Gefecht auch keinen großen Unterschied zu den Fahrzeugen des Vorgängers. In unseren Demomissionen haben wir es zudem locker zu 90% mit menschlichen Feinden zu tun bekommen. Und hier sorgen die unterschiedlichen Gegnertypen sogar dafür, dass wir noch taktischer vorgehen müssen. So stürmen mit Schrotflinten bewaffnete Söldner bevorzugt im Zickzack auf uns zu - wohl dem, der einen klug positionierten Sniper in der Hinterhand hat.
Eine ausdrückliche Ausnahme von der Headshot-Regel stellen die Behemoths dar, riesige Drohnen, mit denen wir es vor allem im Endgame in speziellen Nebenmissionen zu tun bekommen. Aber auch die sollen zum einen eine Ausnahme bleiben und zum anderen taktisches Teamplay erfordern, was wir beim Probespiel nur allzu schmerzhaft zu spüren bekamen.
Die Rollenspielanleihen halten sich zudem in Grenzen, pro Mission fanden wir vielleicht zwei bis drei neue Gegenstände. Und die aufladbaren Spezialfähigkeiten (etwa durchschlagende Kugeln beim Sniper) bleiben nach dem Auslösen minutenlang aktiv, der Hauptfokus von Breakpoint bleibt bei taktischen Feuergefechten.
2. Breakpoint braucht noch Finetuning bei der Übersicht
Die Beutesammelei sorgt allerdings an anderer Stelle für ein Problem, denn die leuchtenden Loot-Symbole bedeuten noch mehr Icons auf der Karte. Als ob es davon nicht schon genug in Breakpoint gäbe!
Missionsziele, Navigationspunkte, Gegner, Pings von Mitspielern und und und - da fällt es selbst Sammelaufgaben-gestählten Open-World-Veteranen schwer die Übersicht zu behalten.
Hinzu kommt, dass ein Großteil der Icons die gleiche Farbe hat. Die Entwickler gaben allerdings zu, dass wir nicht die ersten mit dieser Beschwerde waren und versprachen Besserung.
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