Valve sucht Psychologen: Verhaltensforschung für besseres Spielerlebnis

Valve will das Gameplay seiner zukünftigen Spiele mit experimenteller Psychologie besser machen. Der gesuchte Psychologe könnte aber auch an spannender Hardware mitforschen.

Valve will in die Köpfe der Spieler schauen, Gabe Newell selbst geht hier mit bestem Beispiel vorran. Valve will in die Köpfe der Spieler schauen, Gabe Newell selbst geht hier mit bestem Beispiel vorran.

Wie aus einer neuen Stellenanzeige hervorgeht, sucht Valve nach neuen Mitarbeitern. Neben einem Statistiker und einem Ökonomen möchte das Entwicklerstudio einen Psychologen mit Erfahrung im Bereich der experimentellen Psychologie rekrutieren.

Für besseres Gameplay: Valve will mehr über das menschliche Verhalten lernen

In der Stellenbeschreibung heißt es, dass Valve darauf hofft, das menschliche Verhalten sowie Motivationen und Einflüsse darauf besser zu verstehen. Konkret es darum, warum Leute das tun, was sie nun mal tun.

"Wir glauben, dass alle Game Designer, auf gewisse Art und Weise, experimentelle Psychologen sind. Deshalb suchen wir nach einem Experimentalpsychologen mit überlegenen Forschungsfähigkeiten, der sein Wissen und seine Methoden aus der Psychologie auf das Game Design und alle anderen Aspekte von Valves Tagesgeschäft anwendet.

Wir wollen deine Erfahrung mit experimentellem Design, Forschungsmethoden, Statistiken und dem menschlichen Verhalten nutzen, um noch ansprechendere Gameplay-Erfahrungen für zukünftige Valve-Titel zu schaffen."

Weitergehend soll der gesuchte Psychologe nicht nur an der Entwicklung von Spielen beteiligt sein, sondern auch das Kundenerlebnis der Steam-Nutzer verbessern.

Neue Hardware: Kommt das Brain-Computer-Interface?

Die Stellenausschreibung spricht außerdem von der Forschung an »neuen, ansprechenden Hardwaretechnologien«. Um welche Art von Hardware es sich handelt ist nicht bekannt, ein Hinweis darauf könnte aber ein Vortrag auf der Game Developer Conference 2019 sein.

Mike Ambinder, der ebenfalls als Experimentalpsychologe bei Valve angestellt ist, sprach dort über die Forschung an einer Gehirn-Computer-Schnittstelle. Aktuell ließen sich mit so einem Interface nur relativ simple Interaktionen wie die Steuerung von Maus und Tastatur umsetzen - zukünftig könnte es allerdings möglich sein, komplette Spiele mit der Kraft des Gehirns in Echtzeit zu kontrollieren.

Zum Thema Gedankensteuerung in Spielen haben wir im August 2019 einen ausführlichen Artikel veröffentlicht.

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