Update vom 24.04.: Mittlerweile wurde das Verbot von Playerunknown's Battlegrounds in Nepal nach einem Ersuch verschiedener Anwälte wieder aufgehoben. Der oberste Gerichtshof von Nepal erklärte darauf, dass die ursprünglich als Grund für das Verbot geäußerten Sucht-Bedenken nicht reichen, um den Bann zu rechtfertigen.
Eine Gruppe von Anwälten reichte eine Petition mit der Begründung ein, dass das Spielverbot gegen die Verfassung verstoße und die Freiheit der Bürger einschränke. Deswegen wird der Bann nun vorläufig aufgehoben. Die Regierung kann ihn erneut erwirken, wenn sie entsprechend gute Gründe dafür vorbringen können.
Originalmeldung: Das Verbot von PUBG im asiatischen Raum breitet sich weiter aus. Nachdem vor einigen Wochen in Indien die ersten Verhaftungen stattfanden, zieht jetzt auch das Nachbarland Nepal nach und verhängt einen landesweiten Bann des Battle-Royale-Shooters.
Wie die Website Kathmandupost berichtet, bat die »Metropolitan Crime Division« der nepalesischen Polizei am Mittwoch beim Gerichtshof in Kathmandu um Erlaubnis, PUBG verbieten zu dürfen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Public Interest Litigation, ein Verfahren im öffentlichen Interesse.
Noch am selben Tag wurde der Anfrage stattgegeben und am vergangenen Donnerstag erhielten sämtliche nationalen Anbieter für Internet und Mobile-Services von der Nepal Telecommunications Authority (NTA) - vergleichbar mit unseren Landesmedienanstalten - die Anordnung, das Spielen von PUBG zu unterbinden.
Verhaftet wie in Indien wurde bislang niemand. Laut des Berichts der Kathmandupost hat die nepalesische Polizei allerdings bestätigt, dass es eine Möglichkeit wäre, sollten Personen trotz des Verbots weiterhin spielen.
Schädlich für Kinder und Jugendliche?
Der Grund für das strikte Vorgehen gegen das global sehr beliebte Battle Royale ist laut Dhiraj Pratap Singh, Chef der Metropolitan Crime Division, dass sich zunehmend mehr Eltern darüber beschwert hätten, das Spiel würde ihre Kinder negativ beeinflussen und aggressiv machen.
"Eltern und Schulen haben sich darüber beschwert, dass das Spiel die Kinder beim Lernen stört und sie aggressiver macht. Die Psychologen, die wir kontaktiert haben, haben ebenfalls gesagt, dass die Gewalt in dem Spiel Menschen im echten Leben aggressiv machen kann."
Ein weiterer Grund für das Verbot soll das angebliche Suchtpotenzial von PUBG sein. Das verriet Sandip Adhikari, stellvertretender Direktor der NTA, im Gespräch mit dem britischen Magazin Reuters. Bislang soll es allerdings keine konkreten Vorfälle gegeben haben, die auf PUBG zurückzuführen wären.
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