Verlangsamte iPhone 6 Plus - Akkutausch kann bis März oder April dauern

Die Probleme mit Apple-Produkten in letzter Zeit hatte Marketing-Chef Phil Schiller als »nur eine schlechte Woche« bezeichnet. Es scheint eine lange Woche zu sein.

Apple hat Ende des Jahres mit weiteren Problemen und verärgerten Nutzern zu kämpfen. Apple hat Ende des Jahres mit weiteren Problemen und verärgerten Nutzern zu kämpfen.

Update 12.01.2018: Nachdem Apple das Akku-Umtauschangebot zunächst sogar vor dem versprochenen Beginn im Januar gestartet hatte, gibt es nun wieder eine Enttäuschung für manche iPhone-Besitzer. Wie MacRumors meldet, gibt es Berichte von Besitzern eines iPhone 6 Plus, laut denen die Wartezeit auf einen neuen Akku recht lange dauern kann. Die Rede ist von März oder sogar April 2018.

Apple-Partner, die den Austausch ebenfalls vornehmen dürfen, melden laut dem Bericht vor allem Lieferungen für das iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Die genauen Verzögerungen beim iPhone 6 Plus dürften aber laut MacRumors von Region zu Region verschieden sein. Außerdem, so die Apple-Fanseite, laufe das Programm ja ohnehin bis zum 31. Dezember und wer nicht unbedingt jetzt einen neuen Akku brauche, können einen Austausch ja auch später beantragen.

Apple entschuldigt sich

Update: 30. 12. 2017: In Reaktion auf die harsche Kritik an der heimlichen Drosselung alter iPhones hat Apple sich jetzt bei den Nutzern in einem offenen Brief entschuldigt. Als Friedensangebot offeriert der Konzern allen Besitzern eines iPhone 6 oder späterer Modelle bei abgelaufener Garantie einen Ersatzakku zum Preis von 29 US-Dollar - normalerweise müssen Verbraucher dafür 79 US-Dollar bezahlen.

Das Angebot gilt weltweit von Januar bis Dezember 2018. Details zum Ablauf der Tauschoption will Apple in Kürze auf der offiziellen Webseite bekannt geben. Darüber hinaus plant der Hersteller für Anfang 2018 die Veröffentlichung eines iOS-Software-Updates, mithilfe dessen Nutzer den Zustand ihres iPhone-Akkus besser nachvollziehen können.

Originalmeldung: Sicherheitslücken auf dem Mac mit root-Zugriff ohne Passwort, sich abschaltende iPhones am 2. Dezember und Probleme auf dem Mac mit der gleichen Ursache, mehrfach überlistetes Face ID, abschaltende iPhone X bei Kälte, die Verschiebung der Veröffentlichung des HomePod - Apple hat vor Mitte Dezember einige Probleme zu bewältigen. Doch Marketing-Chef Phil Schiller hatte in einem Interview von »nur einer schlechten Woche« in einem guten Jahr gesprochen. Allerdings war und ist das Jahr noch nicht zu Ende.

Heimliche Taktraten-Senkung

Seit dem Interview wurde entdeckt, dass Apple heimlich bei älteren iPhones die Taktraten senkt, um eine längere Akkulaufzeit zu erreichen und eventuelle Abschaltprobleme zu vermeiden. Zugegeben wurde das allerdings erst, nachdem Geekbench dafür klare Beweise vorlegte und auch bemerkt hatte, dass Apple bereits das iPhone 7 langsamer macht.

Apple hat dieses Vorgehen zwar nun kurzerhand zu einem Feature erklärt, doch die Heimlichtuerei hat trotzdem viele Apple-Fans verärgert. Manche dürften sich wegen eines langsamen iPhones ein neues Modell gekauft haben, obwohl ein Akku-Tausch gereicht hätte - wenn sie über die Verlangsamung informiert gewesen wären. Inzwischen wurden schon drei Sammelklagen wegen dieses Vorgehens in drei US-Bundesstaaten eingereicht.

Eltern können Face ID nicht für App-Käufe von Kindern nutzen

Doch die Probleme lassen Apple auch in den letzten Tagen des Jahres nicht zur Ruhe kommen. Wie sich nun zeigt, können Eltern -oder »Familienorganisierer«, so die Apple-Bezeichnung - App-Käufe ihrer Kinder auf dem iPhone X nicht über Face ID bestätigen, obwohl die Gesichtserkennung eigentlich auch dazu dienen soll, Käufe einfacher zu machen. Stattdessen müssen die Eltern nun ihr Passwort eingeben, das durchaus sehr komplex sein kann - da man sich auf andere Maßnahmen wie Touch ID oder Face ID verlassen hatte.

Da das iPhone X aber kein Touch ID mehr besitzt und Face ID nicht verwendet werden kann, gibt es einige verärgerte Eltern. Der Grund für die Nichtnutzung von Face ID dürfte übrigens sein, dass sich die Gesichtserkennung von Kindern überlisten lässt, die ihren Eltern sehr ähnlich sehen.

macOS ersetzt Namen von Medikamenten mit anderen

Das neueste Problem betrifft nun Macbooks und die in macOS integrierte globale Rechtschreibprüfung mit Autokorrektur. Sie ersetzt die Namen von Medikamenten mit den Bezeichnungen anderer, sodass beispielsweise aus Duloxetin im Text Fluoxetin wird. Im Extremfall kann das für die Patienten in Kliniken oder Arztpraxen, die Macbooks nutzen, sehr gefährlich werden. Natürlich lässt sich die Autokorrektur deaktivieren, doch oft sitzen an den Rechnern einfach nur Nutzer, die bestimmte Software nutzen und sich ansonsten nicht mit Rechnern auskennen.

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