Verschwindet Spider-Man aus dem MCU? Deal zwischen Marvel & Sony platzt

Das Marvel Cinematic Universe muss demnächst vielleicht auf Spider-Man verzichten. Der Deal zwischen Disney und Sony ist geplatzt, was wohl Pläne für zukünftige Crossover zerschlägt.

Muss sich Tom Holland nach Avengers: Endgame und Spider-Man: Far From Home aus dem Marvel Cinematic Universe verabschieden? Muss sich Tom Holland nach Avengers: Endgame und Spider-Man: Far From Home aus dem Marvel Cinematic Universe verabschieden?

Die Zukunft von Spider-Man im Marvel Cinematic Universe steht auf der Kippe. Das Film-Universum um Helden wie Iron Man, Captain America oder Thor muss möglicherweise auf Tom Hollands freundliche Spinne aus der Nachbarschaft verzichten. Der Grund dafür: Der Deal zwischen Sony und Disney ist geplatzt.

Wie verschiedene renommierte Quellen und Business-Insider berichten, konnten Sony Pictures und Marvel Studios zu keiner Einigung gelangen, was die Zukunft von Spider-Man im MCU angeht. So teilte Deadline mit, dass Disney bei einer Vertragsverlängerung die Aufteilung von Finanzierung und Einnahmen mit Sony 50/50 teilen wollte.

Zuvor bekam Disney bei Spider-Man: Homecoming und Far From Home nur fünf Prozent der Einnahmen, im Gegenzug dafür durften sie den Charakter Peter Parker im Marvel Cinematic Universe auftreten lassen. Laut Deadline hat Sony den 50/50-Vorschlag abgeschmettert.

Sony und Disney könnten sich noch einigen

Derweil hat Sony ein offizielles Statement veröffentlicht, das die Schuld bei Disney sucht. Laut diesem Schreiben sei Sony von Disneys Entscheidung »enttäuscht«, nicht weitere Spider-Man-Filme mit-produzieren zu wollen. Disney hätte zu viele »eigene Sachen auf dem Teller«, um sich »auf eine Marke zu konzentrieren, die ihnen nicht gehört«.

Dieses Statement lässt vermuten, dass Sony aktuell auf Versöhnung aus ist. Explizit ist von der Hoffnung die Rede, dass sich der aktuelle Stand der Dinge »in absehbarer Zukunft noch ändern könnte«. Sony und Marvel Studios könnten sich also noch immer einigen, wie auch Deadline und Variety bekräftigen.

TheHollywoodReporter betont allerdings, dass Spider-Man im Marvel Cinematic Universe bereits Geschichte sei. Die Zukunft von Peter Parker im MCU und dem Sony/Marvel-Deal ist aktuell also noch ungewiss.

Spider-Man: Far From Home schwingt mit zusätzlichen Action-Szenen zurück in die Kinos

"I don't feel so good, Mr. Stark..." – ein Gefühl, dass viele Marvel-Fans wohl momentan nachvollziehen können. "I don't feel so good, Mr. Stark..." – ein Gefühl, dass viele Marvel-Fans wohl momentan nachvollziehen können.

Darf Tom Holland Spider-Man bleiben?

Entsprechend dürfte es noch spannend werden, ob Spider-Man ein Avenger bleibt. Tom Holland hat für insgesamt sechs Filme unterschrieben, von denen bereits fünf über die Kinoleinwand liefen: Captain America: Civil War, Spider-Man: Homecoming, Avengers: Infinity War, Avengers: Endgame und Spider-Man: Far From Home.

Vertraglich wäre Tom Holland also noch an einen Solo-Film gebunden, während Deadline und Variety davon berichten, dass sich bereits zwei weitere Kino-Projekte um den Wandkrabbler in Produktion befinden würden. Und das, obwohl Regisseur Jon Watts noch gar keinen Deal mit Marvel Studios bzw. Sony eingegangen ist. Es wäre nicht auszuschließen, dass Tom Holland dem Marvel Cinematic Universe zumindest auf Cameo-Basis erhalten bleiben würde.

Nach dem Erfolg von Venom und Into the Spider-verse sollte es jedoch niemanden überraschen, wenn Sony darauf pocht, eine seiner lukrativsten Marken weiter auszubauen und für sich zu behalten. Amy Pascal, die Produzentin von Spider-Man: Homecoming, deutete bereits 2017 an, dass Spidey und dessen Nebenfiguren früher oder später aus dem MCU verschwinden könnten. Wahrscheinlich spätestens, sobald der Charakter wieder auf eigenen Beinen steht - was nach seiner Rolle als Iron Mans Schützling in den Avengers-Filmen definitiv der Fall sein sollte.

Sony plant für die nächsten Jahren mit weiteren Spin-offs zu Spider-Man

Peter Parker ist vertraglich noch für einen Spider-Man-Film verpflichtet. Ordnet der sich nicht mehr im Marvel Cinematic Universe ein? Peter Parker ist vertraglich noch für einen Spider-Man-Film verpflichtet. Ordnet der sich nicht mehr im Marvel Cinematic Universe ein?

Spider-Mans Story im MCU ist noch nicht zu Ende

Sollte Spider-Man tatsächlich aus dem Marvel Cinematic Universe ausscheiden, würden zahlreiche Story-Stränge um Peter Parker nicht zu Ende erzählt werden. Seid bei den folgenden Stichpunkten vor Spoilern gewarnt, vor allem, sofern ihr Avengers: Endgame und Spider-Man: Far From Home noch nicht gesehen habt!

Iron Mans Schützling: Im Marvel Cinematic Universe hat sich Peter Parkers Werdegang um Tony Stark gedreht, der zu einer Vaterfigur für Spider-Man wurde. Nach dem Tod des Avengers in Endgame wurde die Entwicklung des Wandkrabblers auf die nächste Stufe gehoben: Spider-Man musste aus dem Schatten Iron Mans heraustreten und als Superheld auf eigenen Beinen stehen. Wie es damit weitergeht, hätte wahrscheinlich ein dritter Solo-Film gezeigt.

Mysterios Plan und J. Jonah Jameson: Die Post-Credit-Szene von Spider-Man: Far From Home stellte Peter Parkers Welt auf den Kopf: Dank Mysterio (Jake Gyllenhaal) konnte J. Jonah Jameson (J.K. Simmons) die wahre Identität von Spider-Man enthüllen. Ein Twist, der zweifelsohne den Kern eines dritten Solo-Films um Spider-Man ausgemacht hätte.

Spider-Man: Far From Home - Neuer Trailer mit Jake Gyllenhaal als Mysterio mit mächtigem Spoiler zu Avengers: Endgame! Video starten 2:48 Spider-Man: Far From Home - Neuer Trailer mit Jake Gyllenhaal als Mysterio mit mächtigem Spoiler zu Avengers: Endgame!

The Vulture und die Sinister Six: Adrian Toomes (Michael Keaton) war der erste »persönliche« Bösewicht, mit dem es Peter Parker zu tun bekam. Der Vater von Peters Freundin Liz wurde zum Comic-Schurken Vulture, der mit Alien- und Avengers-Technologie auf dem Schwarzmarkt sein Geld verdiente, bis ihm Spider-Man einen Strich durch die Rechnung machte.

Die Post-Credit-Szene von Homecoming teaserte dann die Geburt der Sinister Six an: Gemeinsam mit Mac Cargan a.k.a. The Scorpion (Michael Mando) hätte The Vulture ein Team aus Super-Schurken ins Leben rufen können.

Der neue Besitzer des Avenger-Towers: Tony Stark hatte vor seinem Tod in Endgame den Avengers-Tower in New York verkauft. Seitdem stellte sich über einige Filme hinweg die Frage, wer der neue Besitzer des Turms ist. Fans vermuteten dahinter möglicherweise Norman Osborn, besser bekannt als Bösewicht Green Goblin. Durch den Kauf von Fox durch Disney könnten aber auch die Fantastic Four dort ihr neues Zuhause finden.

Spider-Man und die Avengers: Die Rächer der Erde sind zwar aus dem früheren Stark-Tower in New York ausgezogen, dennoch ist Spider-Man als Superheld bei Weitem nicht allein. In Civil War, Infinity War und Endgame traf Peter Parker auf Captain America, Doctor Strange, Captain Marvel, die Guardians of the Galaxy und viele mehr. Das diese Interaktionen mit anderen Helden des MCU im Sand verlaufen, wäre für viele Marvel-Fans wie ein Schlag ins Gesicht.

Kein Teil des Marvel Cinematic Universe: Venom 2 überschneidet sich nicht mit Spider-Man

Iron Man (Robert Downey Jr.) war für die charakterliche Entwicklung von Spider-Man (Tom Holland) im Marvel Cinematic Universe maßgeblich verantwortlich. Iron Man (Robert Downey Jr.) war für die charakterliche Entwicklung von Spider-Man (Tom Holland) im Marvel Cinematic Universe maßgeblich verantwortlich.

Marvel-Fans & Hawkeye wollen Spider-Man retten

Die Nachricht, dass Spider-Man aus dem Marvel Cinematic Universe ausscheiden könnte, stellt Fans natürlich alles andere als glücklich. Entsprechend machen die sich nun auf sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #SaveSpiderMan stark und appellieren an Sony und Disney, doch noch zu einer Einigung zu kommen. Sie gehen sogar soweit, Sony mit einem Boykott zu drohen.

Auch der Hawkeye-Darsteller Jeremy Renner hat sich in die Diskussion eingeschaltet und setzt sich auf Instagram für seinen Co-Avenger ein:

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