Vive VR ohne Valve - HTC Vive Cosmos mit Mod-Slot kommt im Oktober für 800 Euro

Neben dem Inside-Out-Tracking sticht die Vive Cosmos vor allem durch die wechselbare Frontplatte und ein gutes Display hervor - Release ist am 3. Oktober.

Die Vive Cosmos richtet sich laut HTC explizit an Gamer. Die Vive Cosmos richtet sich laut HTC explizit an Gamer.

HTC hat die Vive Cosmos VR-Brille offiziell vorgestellt - das VR-Headset kommt mit einem integrierten Tracking-System und ist über eine wechselbare Frontplatte sogar erweiterbar. Ausgeliefert wird die Cosmos ab dem 3. Oktober 2019, eine Vorbestellung ist auf der Homepage von HTC für 799 Euro möglich.

Wer das Angebot nutzt, erhält neben dem Standard-Set, bestehend aus Vive Cosmos (Headset), zwei Controllern, Linkbox zum Anschluss am PC samt DisplayPort- und USB 3.0-Kabel, auch noch ein Gratis-Abonnement für HTCs hauseigenen VR-Store Viveport Infinity über zwölf Monate.

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Neuerungen und ein Alleinstellungsmerkmal

Sechs Kameras gewährleisten eine gute Erfassung im Raum. Sechs Kameras gewährleisten eine gute Erfassung im Raum.

Bei der Vive Cosmos steht vor allem das neu hinzugekommene Inside-Out-Tracking im Vordergrund - damit soll das VR-Erlebnis deutlich erleichtert werden, da man keine externen Sensoren mehr installieren muss, wie sie bei der ersten (noch mit Valve entwickelten) HTC Vive nötig waren.

Sechs Kameras, zwei nach vorne, zwei zu den Seiten, eine nach oben und eine nach unten, sorgen laut einem ersten Hands-On von Heise.de für eine präzise Erfassung.

Nur wenn dem Headset mit den Controllern zu nahe gekommen wird, verlieren sie den Kontakt und die virtuellen Controller bleiben in der Luft stehen - dies ist aber auch bei der Konkurrenz so.

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Die Vive Cosmos ist als erste VR-Brille modular aufgebaut, laut HTC. Die Vive Cosmos ist als erste VR-Brille modular aufgebaut, laut HTC.

Um die Vive Cosmos besonders zukunftssicher zu machen, setzt HTC auf ein modulares Design. So kann die Frontplatte ausgewechselt und das VR-Headset mit verschiedenen Modifikationen bestückt werden - die Kreativität von Entwicklern ist also gefragt.

Bereits angekündigt ist eine externe Tracking-Mod zur Unterstützung von Valve's SteamVR-Tracking, das auch unter dem Namen Lighthouse bekannt ist. Die Controller der Valve Index VR können so ebenfalls mit der Cosmos genutzt werden. Zudem soll ein optionales 5G-Modul in Planung sein.

Gerüchte über eine mögliche Smartphone-Schnittstelle, mit dem die Cosmos ähnlich der Oculus Quest auch mobil zum Einsatz kommen kann, haben sich indes aber nicht erhärtet - dennoch könnte der Modifikations-Slot dafür eines Tages auch genutzt werden.

Display und Specs

Die Auflösung der Vive Cosmos fällt vertikal um 100 Pixel höher aus als bei der Vive Pro. Die Auflösung der Vive Cosmos fällt vertikal um 100 Pixel höher aus als bei der Vive Pro.

In Sachen Auflösung hat HTC bei der Vive Cosmos gegenüber der Vive Pro (1.440 x 1.600 Pixel, OLED) noch einmal nachgelegt. 1.440 x 1700 Pixel pro Auge (2.880 x 1.700 Pixel gesamt) liefern laut Heise ein insgesamt gutes Ergebnis, ein 90-Hz-LCD-Display und volles RGB (drei Subpixel) sorgen demnach für ein glatteres Bild und wenig Fliegengittereffekt.

Über ein Anschluss-Set ist zudem der schon von der Vive und der Vive Pro bekannte Wireless-Adapter verfügbar.

Die Spezifikationen der HTC Vive Cosmos:

  • Auflösung: 2.880 x 1.700 Pixel (je 1.440 x 1.700 Pixel)
  • Display: RGB, LCD, 90 Hz
  • Sichtfeld: 110 Grad
  • Audio: Stereokopfhörer, integrierte Mikrofone
  • Anschlüsse: USB-C 3.0, DisplayPort 1.2, Modifikations-Slot
  • Inside-Out-Tracking: 6 Kameras
  • Preis: 799 Euro inklusive zwei Controller
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