Void Bastards im Test - Ein super Comic mit begrenzter Haltbarkeit

Im Test macht Void Bastards als genial gezeichneter Comic eine Menge Spaß, als Roguelite-Shooter geht dem Spielprinzip aber zu schnell die Luft aus.

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In Void Bastards spielen wir einen Comic, mit allem was dazugehört. Neben akustischen Geräuschen sehen wir einige Sounds auch als Wörter auf dem Bildschirm. In Void Bastards spielen wir einen Comic, mit allem was dazugehört. Neben akustischen Geräuschen sehen wir einige Sounds auch als Wörter auf dem Bildschirm.

Rogue-like, Roguelite, Roguelite-like. Das nischige Genre der Spiele mit mal mehr und mal weniger gnadenlosem Permadeath hält sich wacker und bringt immer neue Sprösslinge hervor. Zu den bekannten Namen wie Binding of Isaac, Dead Cells oder auch Slay the Spire gesellt sich seit dem 29. Mai 2019 auch Void Bastards. Wir haben den Titel bislang nicht getestet - Asche auf unser Haupt! Als Wiedergutmachung liefern wir euch den Test frisch zum neuen Jahr 2020 nach.

Void Bastards ist im Grundaufbau ein Roguelite im Weltraum-Setting. Wir durchlaufen in Ego-Perspektive zufallsgenerierte Level, konkret springen wir zwischen gestrandeten Raumschiffen umher, um Ressourcen zu farmen und uns so stetig weiterzuentwickeln. Stirbt unser Protagonist, wird er von einer fröhlich-sarkastischen Schiffs-KI kurzerhand durch einen neuen ersetzt. Lite, weil: Erspielte Goodies und Story-Fortschritt dürfen wir für unseren nächsten Anlauf behalten.

Die immer wieder zufallserstellten Raumschiff-Level sollen jeden Story-Durchlauf einzigartig machen, allerdings zeigt bei Void Bastards der alte Fluch der Roguelikes sein Antlitz - die Schiffe wirken nach einer Weile beliebig, der Ablauf wird bald repetitiv. Einen Durchlauf lang fordert und motiviert Void Bastards aber durchaus. Und die stilsichere Präsentation als spielbarer Comic voll schwarzem Humor macht das Spiel auf seine Weise einzigartig und spielenswert.

Verloren im Weltraum

Die Story von Void Bastards beginnt auf dem Gefangenen-Raumschiff Leerenarche (Void Ark), das nach einem Piratenangriff im mysteriösen Sargasso-Nebel gestrandet ist. Dieser seltsame Ort ist voller verschluckter Raumschiffe, die ziellos durch den Nebel treiben. Die Crews? Die wurden nach und nach in mutierte Monster verwandelt und geistern durch ihre Schiffe. Ein ganz spannendes Szenario also.

Als unglückseliger Gefangener spielen wir Laufbursche für eine sarkastische Schiffs-KI. Als unglückseliger Gefangener spielen wir Laufbursche für eine sarkastische Schiffs-KI.

Eine KI an Bord der Leerenarche soll sicherstellen, dass die dehydrierten Gefangenen irgendwann am Zielort ankommen. Dehydriert heißt in Void Bastards: gefriergetrocknet! Ja, eine Million Knackis werden wie Tiefkühlgemüse und obendrein aus Platzgründen in Pulverform auf der Leerenarche aufbewahrt. Ihr merkt, düsterer Humor ist nicht die Schwachstelle von Void Bastards.

Also rehydriert die KI einen Gefangenen und schickt ihn auf die Jagd nach Kram, den sie braucht, um den Überlichtgeschwindigkeitsantrieb des liegengebliebenen Raumschiffs wieder zu aktivieren. Hier kommen wir ins Spiel: Als Gefangener machen wir uns auf die Suche nach Items und durchkämmen die anderen Kähne im Sargasso-Nebel - bis wir draufgehen und ersetzt werden.

Die unterschiedlichen Charaktere haben mitunter Stärken und Schwächen, etwa öffnen sich verschlossene Türen für den einen automatisch, während der andere durch starken Raucherhusten ein schleichendes Vorgehen zum Russisch Roulette macht. Zum Glück gibt es auf manchen Schiffen Medizin-Automaten, um derlei Debuffs zu beseitigen.

Void Bastards - Trailer zeigt die Mischung aus Strategiespiel und Bioshock Video starten 1:29 Void Bastards - Trailer zeigt die Mischung aus Strategiespiel und Bioshock

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