Warframe kickt die Lootboxen raus - Entwickler erfüllt langjährigen Fanwunsch

Warframes selten beachtete Echtgeld-Lootboxen verschwinden jetzt aus dem Spiel. Die Fans freut es so sehr, dass sie darüber die Patchnotes vergessen.

Nächste Woche sollt ihr das neue Gas City Tileset besuchen und den Warframe Wisp ausprobieren können. Nächste Woche sollt ihr das neue Gas City Tileset besuchen und den Warframe Wisp ausprobieren können.

In der Woche vom 12. bis 18. Mai hat Digital Extremes Community Manager Rebecca Ford zufolge vor, die neue Erweiterung »The Jovian Concord« für Warframe zu veröffentlichen. Jetzt gibt es einen kurzen Abriss der Patchnotes, in denen neben den bereits zuvor genannten Neuerungen auch weitere, bisher unbekannte, zu sehen sind.

Für Fans des Spiels besonders erfreulich: Die letzten verbleibenden Lootboxen verschwinden ersatzlos aus dem Spiel.

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Die bisher bekannten Inhalte von The Jovian Concord

Der Entwickler weist darauf hin, dass die folgenden Patchnotes bei weitem nicht vollständig sind. Die komplette Liste aller Änderungen wird man zusammen mit der Veröffentlichung des Patches bekannt geben – so wie es bisher immer der Fall war.

  • Neuer Warframe: Wisp
  • Neuer Bosskampf: Details verrät Digital Extremes noch nicht
  • Neuer Spielmodus: Disruption
  • Tileset Rework: Remaster von Gas City auf Jupiter
  • Neue Mods: 15 neue Mods für Nischen-Spielstile
  • Neue Waffen: Drei komplett neue Waffen und Rückkehr von zwei alten aus Operations
  • Nyx Deluxe: Ein besonderer Skin für den Nyx-Warframe
  • Überarbeitung des Benutzerinterface: Relic-Refinement innerhalb von Endlosmissionen, Schnellreise zu Simaris vom Orbiter aus und alle Syndicate im Syndikatsoverview vereint
  • Bessere Belohnungen: Höhere Chance auf Ephemera und Aura-Forma in Arbitrations. Exploiter wird Ephemera ebenfalls häufiger droppen.

Langjähriger Fanwunsch erfüllt: Lootboxen verschwinden

Beim Thema Lootboxen fiel der Titel Warframe selten. Das liegt daran, dass dessen »Random Dragon Mod Packs« zwar existieren, aber von vielen Fans einfach unbeachtet bleiben. Man sieht keinerlei Vorteile in dessen Kauf. Die Mod-Pakete geben euch fünf zufällig ausgewählte Mods. Doch die Chance eine sinnvolle zu bekommen ist aufgrund der schieren Masse an Verbesserungen fast Null.

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Zum Vergleich: Wer regelmäßig Warframe spielt, der kann alle paar Wochen einen Vorrat von tausenden Mods ausmisten und in Credits oder Endo - das man zum Verbessern der Mods benötigt umwandeln. Bei denen handelt es sich neben Duplikaten auch zu großen Teilen um einfach ungenutzte oder sinnlose Erweiterungen.

Das Spiel weißt zudem an keiner Stelle auf diese Lootboxen hin. Nur ab und an kritisieren Warframe-Veteranen deren Vorhandensein als potentielle Falle für Neulinge. Denn wer Warframe bereits kennt, weiß, dass sich diese Mods durch Gameplay schneller und vor allem auch gezielter erfarmen lassen.

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Die Dragon Mod Packs verschwinden jetzt. Und damit geht Digital Extremes auf die langjährigen Kritiken der Warfame-Spieler ein. Die Freude der Fans wird direkt bei den Reaktionen zu den Patchnotes auf Reddit ersichtlich: Statt über Inhalte wie die neuen Waffen oder Wisp zu reden, drückt der beliebteste Kommentar einfach nur folgendes aus:

"Modpacks are gone"

Das Timing könnte kaum besser sein. Denn erst gestern schlug ein US-Senator ein neues Gesetz vor, das Mikrotransaktionen und Lootboxen verbieten soll.

Digital Extremes Pfad der Monetarisierung

Der Warframe-Entwickler war mit seinem Free2Play-Shooter mit unter den ersten, die Mikrotransaktionen verwendeten. Die erste Version von Warframe war dem Entwickler selbst zufolge Pay2Win: Wer noch in der Closed Beta alles aus seinem Warframe herausholen wollte, musste Echtgeld einsetzen. Einen anderen Weg gab es nicht. Das änderte das Studio bereits vor vielen Jahren in der Open Beta.

Auch andere Monetarisierungsmethoden entfernte man im Laufe der Entwicklung. Darunter zum Beispiel die Möglichkeit, sich Wiederbelebungen für echtes Geld zu kaufen. Wer nicht zahlte, konnte sich jeden Tag exakt vier Mal selbst wiederbeleben.

Wieder andere Aspekte entfernte man gar, weil sie zu lukrativ waren. Um eine besonders seltene Fellfärbung für seinen tierischen Begleiter zu bekommen, nutzte ein Spieler hier eine der Mikrotransaktionen ganze 200 Mal. Daraufhin zog das Team die Notbremse und entfernte die Möglichkeit aus dem Spiel.

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