Die Vereinten Nationen hatten vor einiger Zeit beschlossen, das Thema »Autonome Waffen« zu diskutieren, zu denen auch Drohnen, selbstfahrende Panzer oder automatisch feuernde Maschinengewehre gehören. Noch bevor diese Gespräche stattfinden, haben 116 Gründer von Unternehmen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und Robotik einen offenen Brief an die UN geschickt.
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Warnung vor dritter Revolution der Kriegsführung
Darin fordern unter anderem Elon Musk oder Mustafa Suleyman, Chef des zu Google gehörenden Unternehmens Deep Mind, die UN auf, den schon begonnenen Rüstungswettlauf in Richtung Killer-Roboter zu unterbinden. Das könne sonst nach der Erfindung des Schießpulvers und der Nuklearwaffen eine dritte Revolution der Kriegsführung auslösen.
"Nachdem sie entwickelt wurden, werden tödliche autonome Waffen bewaffnete Auseinandersetzungen erlauben, die mit noch größerem Umfang als bisher ausgefochten werden und das wesentlich schneller, als Menschen sie verstehen können. Es könnten Waffen des Terrors sein, Waffen, die von Despoten und Terroristen gegen unschuldige Bevölkerungen eingesetzt werden und Waffen, die gehackt werden und sich auf unerwünschte Weise benehmen... wir haben nicht viel Zeit zum Handeln. Sobald diese Büchse der Pandora geöffnet ist, wird sie schwer zu schließen sein."
Erste Waffen schon im Einsatz
Laut Experten sind autonome Waffen mit KI auf dem Schlachtfeld nicht mehr Jahrzehnte, sondern nur noch Jahre entfernt. KI könne für mehr Sicherheit des militärischen Personals sorgen, aber auch die Messlatte für den Start von Kriegen senken, so die Befürchtung. Tödliche autonome Waffen seien »moralisch falsch und müssten daher wie chemische Waffen verboten und geächtet werden.
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Laut dem Bericht des Guardian sind erste Waffen, die auch autonom handeln können, bereits im Einsatz, etwa an der Grenze von Südkorea zu Nordkorea - entwickelt von Samsung. Auch Drohnen dieser Art gibt es, während viele Länder an entsprechenden Panzern arbeiten.
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