Ein Klick, ein Schlag, ein Monster fällt. Es könnte so einfach sein: Für Diablo 4 muss Blizzard das Motivationsrad des Action-Rollenspiel-Genres nicht neu erfinden. Oder vielleicht doch? Wenn man Hardcore-Fans fragt, die Diablo 2 und seinem düsteren Ambiente noch immer die ein oder andere Träne nachweinen, dann sollte Blizzard bei einem Sequel zum kontrovers diskutierten dritten Teil dieses Rad sogar eher wieder zurückdrehen. Und scheinbar wird die aktuelle Inkarnation von Diablo 4 tatsächlich wieder im alten Look entwickelt.
Ein neues Diablo mit alten Features? Reicht das heute noch? Ich glaube: Die klassische Item-Lotterie mit Legendären Gegenständen als Hauptpreis und der Axt des Barbaren als Ticket ist nicht mehr genug, um im Genre zu bestehen. Denn mit Path of Exile und Grim Dawn hat sich gehaltvolle Konkurrenz am Markt platziert, eine eigene Fangemeinde aufgebaut. Um Endgame-Fanatiker, Casual-Spieler und Retro-Nostalgiker gleichermaßen anzusprechen, muss ein Diablo 4 mehr in Sachen Features und Gameplay liefern - und das ist vermutlich auch der Grund, warum wir bislang auf eine offizielle Ankündigung seitens Blizzard warten.
Was der Mobile-Release von Diablo Immortal damit zu tun hat, wieso Blizzard aus gutem Grund Angst vor frühen Präsentationen neuer Spiele hat und auf welche Monetarisierungs-Maßnahmen in Sachen Lootboxen und Mikrotransaktionen wir uns bei Diablo 4 wahrscheinlich einstellen müssen, das analysiere ich im GameStar-Plus-exklusiven Essay zur Blizzard'schen Monsterhackerei mit Glücksspielfaktor. Aufgepasst: Wer sie bis zum Ende durchliest, erhält +1.000 Erfahrungspunkte und einen magischen Gegenstand.
Was Diablo 4 bieten muss: Das sagen Ex-Blizzard-Mitarbeiter
Der Autor
Peter Bathge erinnert sich noch gut daran, wie er in Diablo 2 völlig unvorbereitet Baals Grabkammer unter der Wüste betrat und von Duriel niedergemacht wurde, der schnellsten Speckmade der Welt. Ein ähnlicher Schock wäre für ihn wohl auch die Ankündigung von Diablo Immortal auf der BlizzCon 2018 gewesen - wenn er nicht schon mit seinem ihm ureigenen Pessismismus seit Wochen mit etwas Ähnlichem gerechnet hätte.
Quo vadis, Diablo?
Das Action-RPG-Genre ist ausgenudelt. So, jetzt habe ich es gesagt, wobei ich in diesen Satz wohl besser nachträglich noch ein »für mich« schieben sollte. Aber es ist schon auffällig, wie oft die Diskussion bei Action-Rollenspielen darum kreist, wie toll Diablo 2 doch war und warum neue Spiele sich nicht mehr am alten Blizzard-Prunkstück orientieren. Dieses rückwärts gewandte Fan-Denken dürfte auch den Diablo-Entwicklern selbst nicht entgangen sein - vor allem weil nach dem Shitstorm um Diablo Immortal ähnliche Meinungen überall im Netz zu finden waren.
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