Wasteland 3 ist genau das Rollenspiel, das wir gerade brauchen

Im Mai erscheint mit Wasteland 3 ein neues Oldschool-Rollenspiel mit Fallout-Charm und gibt uns damit genau das, was wir schon seit Langem suchen.

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In Wasteland 3 sind wir wieder Teil der Ranger, doch diesmal geht es statt in die Wüste ins eisige Colorado. In Wasteland 3 sind wir wieder Teil der Ranger, doch diesmal geht es statt in die Wüste ins eisige Colorado.

Hui, Colorado ist ja echt verdammt kalt! Und damit auch nicht unbedingt das, was man sich unter einem Spiel namens Wasteland 3 eigentlich vorstellt. Aber Industrieveteran Brian Fargo und sein Studio InExile haben offensichtlich genug von der atomaren Wüste. Und das ist auch gut so, denn dadurch fühlt sich Wasteland 3 schon von Beginn deutlich frischer an als sein Vorgänger und auch viele andere Spiele in der Postapokalypse. Frisch aber nicht nur, weil es draußen eben so verdammt kalt ist.

Woher wir das wissen? Publisher Deep Silver hat uns zwei Monate vor Release eine Preview-Version geschickt, in der wir die ersten Stunden von Wasteland 3 ausgiebig anzocken durften und deshalb schon verraten können, wieso Wasteland 3 wahrscheinlich genau das ist, was Rollenspiel-Fans gerade brauchen.

Warum freuen sich darüber vor allem Fallout-Fans? Das erklärt Kollege Peter Bathge in seinem ausführlichen Fallout-Vergleich für GameStar Plus, außerdem spricht er in GameStar TV mit den Entwicklern von Wasteland 3 über Story, Kämpfe & Co:

Wasteland 3 macht Kämpfe spannender - Aber die Story steht weiter an erster Stelle Video starten PLUS 22:42 Wasteland 3 macht Kämpfe spannender - Aber die Story steht weiter an erster Stelle

Weil es zur rechten Zeit kommt

Eigentlich können Rollenspieler das Jahr 2020 sehr optimistisch betrachten. Mit Spielen wie Cyberpunk 2077 und Vampire: The Masquerade - Bloodlines 2 am Horizont, sind zwei potenzielle Hits ja bereits gesetzt. Doch bis es soweit ist, lässt uns das Jahr ziemlich lange auf dem Trocknen sitzen.

Wäre da nicht Wasteland 3. Der Titel erscheint immerhin bereits im Mai und schlägt damit die perfekte Brücke über einen erfahrungsgemäß Release-armen Sommer. Und nicht nur das. Anders als Bloodlines und Cyberpunk bietet Wasteland 3 auch noch Anreize für Oldschool-Rollenspieler. Bis Baldur's Gate 3 nämlich vollwertig erscheint, wird es noch mindestens ein Jahr dauern und auch Pathfinder 2 ist erst im Juni 2021 fällig.

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Weil es alles bietet, was wir lieben

Wer die Wasteland-Serie kennt, der kennt wohl auch ihre Geschichte. Das erste Wasteland hat Postapokalypse nämlich erst salonfähig gemacht und damit sogar Fallout inspiriert. Doch während Fallout florierte, lag Wasteland bis 2014 still. Als es zurückkam, hatte sich Fallout schon längst vom Oldschool-Gefühl distanziert und mit Bethesdas Hilfe in einen 3D-Open-World-Giganten à la Elder Scrolls gewandelt.

Das mag man gut finden, es gibt aber auch eine Menge Spieler, die dem alten Fallout noch nachtrauern. Und für diese Leute ist Wasteland gedacht. Zugleich beweist Wasteland 3, dass Oldschool nicht immer Stagnation bedeuten muss. So spannend Wasteland 2 auch war, ohne Nostalgiebrille hat es einfach spielerisch und optisch Staub angesetzt. Der Nachfolger macht das anders.

Wasteland 3 greift dank Microsoft im Rücken auf ein deutlich größeres Budget zurück und investiert das in eine moderne Optik, schicke Inszenierung und Vollvertonung. Die Grafik sollte man zwar immer noch nicht mit einem Battlefield 5 vergleichen, doch im CRPG-Bereich findet sich bislang kaum etwas Besseres.

Ach, und die Kämpfe wurden nebenbei auch noch sichtbar optimiert und spielen sich deutlich dynamischer. Wenn auch das Kampfsystem laut der Entwickler gar nicht der Hauptfokus ihrer Arbeit war.

Was macht Wasteland 3 jetzt schon besser als die letzten Fallout-Spiele? Bei GameStar Plus gibt's die Antwort, denn wir haben einen ausführlichen Artikel und ein langes Video-Interview mit den Entwicklern für euch. Das erwartet euch: Alles zu Kampfsystem, Dialogen, Quest-Entscheidungen und der stark verbesserten Präsentation und Steuerung.

- Kolumne: Wasteland 3 bringt das alte Fallout-Feeling zurück
- GSTV-Video: Wasteland 3 macht Kämpfe UND Story besser

Weil es sich für das Szenario lohnt

Wie eingangs schon erwähnt, fühlt sich Wasteland 3 von Beginn an anders an. Manchmal reicht eben schon ein wenig Schnee, um ein ganz anderes Spielgefühl zu erzeugen. Postapokalypse im Ewigen Eis, das sieht man einfach nicht sonderlich oft!

Zudem haben die Entwickler offenbar auch den Pegel an durchgeknallten Persönlichkeiten etwas nach oben geschraubt. Nicht nur können wir unseren eigenen Charakter wie einen waschechten Psyochpathen ankleiden, wir begegnen auch direkt in den ersten Minuten einem Verrückten nach dem anderen. Wobei der Schwarze Humor allerdings nicht immer auch ins Schwarze trifft.

Wasteland 3 - Screenshots ansehen

Was kann da noch schief gehen?

Nun wurde recht viel gelobt. Wir müssen aber natürlich am Ende des Tages auch noch ein wenig Skepsis walten lassen. Insgesamt haben wir ohnehin ja gerade ein Mal circa vier Stunden in dem Spiel verbracht und dabei denselben Abschnitt mehrere Male mit verschiedenen Rangern gespielt.

Das macht es schwer, einige der Versprechungen schon jetzt zuverlässig einzuordnen. Etwa sollen unsere Entscheidungen weitläufig Konsequenzen nach sich ziehen. Wie das aber letztlich aussieht und ob das auch nachvollziehbare ergo zufriedenstellende Konsequenzen sind, steht noch in den Sternen.

Etwas ähnlich gilt für die Kämpfe. Zwar spielten sich die Gefechte wirklich bereits etwas spannender als in Wasteland 2, eine Offenbarung wie bei Divinity: Original Sin erwartet uns hier aber nicht. Ob sich das im späteren Verlauf mit neuen Fähigkeiten noch ändert? Vielleicht. Wir bleiben auf jeden Fall an dem Thema dran und sollte sich was ergeben, erfahrt ihr es bei uns als erstes!

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