In Watch Dogs Legion wird es keine Hunde geben. Und das, obwohl der beste Freund des Menschen eigentlich im Spieletitel steckt. »Daran schuld« sind jedoch die Spieler selbst. Denn wie Creative Director Clint Hocking im Gespräch mit PCGamesN verrät, gibt es einen ziemlich traurigen, aber auch recht einleuchtenden Grund dafür:
"Ihr seht einen Müllmann beim Arbeiten und erschießt ihn. Dann wird euch seine Schwester nicht leiden können und sein Bruder auch nicht. Wenn ihr aber seht, wie eine Frau ihren Hund ausführt und sie dabei erschießt, mussten wir daran denken: Was stellen wir mit dem Hund an?"
Jeder NPC in Watch Dogs Legion soll eine eigene Hintergrundgeschichte und eine eigene Persönlichkeit haben. Ubisoft möchte eine möglichst lebensnahe Spielwelt generieren, in der ihr in die Rolle eines jeden Charakters schlüpfen könnt. Damit soll so gut wie jeder Figur über individuelle Eigenschaften verfügen - so z.B. eine eigene Stimme, Gangart oder bestimmte Charakterzüge.
Entsprechend muss Ubisoft simulieren, was passiert, wenn man beispielsweise den Partner eines Pärchens ermordet: Der Charakter würde trauern, den Friedhof besuchen, könnte sich aber früher oder später erneut verlieben und damit wieder einen geregelten Tagesablauf verfolgen - wie Kotaku bereits berichtete.
Wie Watch Dogs Legion die Waffen, Takedowns und Kämpfe umkrempelt
Das hätte Ubisoft bei der Entwicklung vor eine neue und vor allem ziemlich traurige Herausforderung gestellt. Clint Hocking erklärt, was passieren würde, wenn ein Hund sein Herrchen oder Frauchen verliert:
"Adoptiert jemand den Hund? Wir der Hund ein Streuner? Verschwindet er aus der Welt? Das hätten wir nicht für besonders fair empfunden. Müssen wir den Hund befördern und ihn zu einem Teil der Simulation zu machen? Wir hatten uns zu diesem Zeitpunkt bereits eine Menge vorgenommen und stellten fest, dass wir nicht wussten, wie wir damit umgehen sollen. Also gibt es keine Hunde."
In Watch Dogs 2 waren Hunde noch ein Teil der Spielwelt, die Protagonist Marcus sogar streicheln konnte. Wenn der Besitzer eines Vierbeiners umkam, reagiert der Hund sogar darauf: Entweder trauert er um sein Herrchen oder Frauchen oder beginnt, den verantwortlichen Mörder zu jagen. Außerdem gab es noch Polizeihunde, die mit schusssicheren Westen ausgestattet waren.
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