We. The Revolution - Papers, Please während der Französischen Revolution

In We. The Revolution sind wir ein Richter zur Zeit der Französischen Revolution. Das spielt sich ähnlich beklemmend wie Papers, Please.

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In We. The Revolution müssen wir als Richter zur Zeit der Französischen Revolution moralische Entscheidungen treffen. In We. The Revolution müssen wir als Richter zur Zeit der Französischen Revolution moralische Entscheidungen treffen.

Hat er das Mädchen vergewaltigt? Wir wissen es nicht. Einerseits behaupten sie und ihre Gouvernante es. Andererseits ist der junge Mann ein gefeierter Held der Revolution, der einen guten Freund der Familie beim Sturm auf die Bastille ermordet hat. Sind die beiden also auf Rache aus, indem sie ihn beschuldigen?

Beweise haben wir nicht gefunden, es steht Aussage gegen Aussage. Wir können den Mann zum Tode verurteilen und damit das Volk gegen uns aufbringen oder wir lassen ihn frei und versetzen den Staatsanwalt in Rage. Oder stecken wir ihn als Kompromiss ins Gefängnis? Letztlich sollten wir als Richter das tun, was uns richtig erscheint. Oder wir tun das, was uns am meisten nützt.

Genre: Rundenstrategie
Release: Herbst 2018
Plattform: PC/Steam
Entwickler: Polyslash
Publisher: Klabater
Für Fans von:Papers, Please, Beholder, Orwell, Gods Will Be Watching, This is the Police

We. The Revolution spielt im Jahre 1794 zur Zeit der Französischen Revolution. Statt des Adels regiert jetzt das Recht des Volkes, das wir als Richter Alexis Fidèle vertreten sollen. Dabei können wir aber genauso gut unsere eigenen Ziele verfolgen und uns langsam an die Spitze der Macht im chaotischen Paris vorarbeiten.

Die Mischung aus Adventure und Strategie erinnert in ihrer Inszenierung an das Ausnahme-Indiespiel Papers, Please, in dem wir einen Grenzbeamten verkörpern. Abgesehen von einem Haufen Papierkram im Gerichtssaal müssen wir auch schwierige Entscheidungen treffen, in denen es meistens kein richtig oder falsch gibt. Wir konnten im Rahmen einer Demoversion im Zuge der Gamescom den Anfang von We. The Revolution spielen.

Papers, Please im Test:Hilfe, ich werde unterdrückt!

We. The Revolution - Screenshots ansehen

So läuft We. The Revolution ab

Das Spiel ist in Tage unterteilt, die sich wiederum in drei Abschnitte gliedern - daher der Rundenaspekt:

  • Der Gerichtssaal: Jeden Morgen finden wir uns zunächst im Gerichtssaal wieder, wo uns 100 einzigartige (und per Hand erstellte) Verfahren erwarten, die allesamt eine beklemmende Geschichte im Rahmen der Revolution erzählen. Über den Angeklagten liegen immer einige Fallakten vor. Aus denen müssen wir Hinweise sammeln, die wir dann wiederum zu Fragen verknüpfen dürfen. Das spielt sich aktuell noch sehr simpel: Wichtige Begriffe werden ohnehin hervorgehoben. Die späteren Verbindungen sind dafür wiederum teilweise nicht ganz ersichtlich. Verbindet man die falschen zu oft, verschließt man sich auch noch bestimmte Fragen. Hier wären mehr Hintergründe hilfreich. Anschließend wählen wir basierend auf den Antworten unser Urteil - Freispruch, Gefängnis oder Hinrichtung. Eine eindeutige Antwort gibt es dabei eigentlich nie. Zum Abschluss müssen wir zudem einen Bericht ausfüllen. Die nötigen Informationen finden wir in den Dokumenten und im Gespräch mit dem Angeklagten oder den Zeugen. Es handelt sich leider nur um einen Test, ob wir gut aufgepasst haben. Dabei wäre es viel spannender, wenn wir die Antworten bewusst manipulieren könnten, um das Bild des Prozesses zu verfälschen.

Im Gerichtssaal müssen wir die Hinweise zu Verhörfragen verknüpfen. Nur wenn wir die richtigen Fragen stellen, kommen wir der Wahrheit näher. Im Gerichtssaal müssen wir die Hinweise zu Verhörfragen verknüpfen. Nur wenn wir die richtigen Fragen stellen, kommen wir der Wahrheit näher.

  • Der Story-Abschnitt: Der mittlere Teil treibt immer die Geschichte voran. Wir dürfen zum Beispiel eine wichtige Entscheidung treffen, die den weiteren Story-Verlauf beeinflusst (Autorisieren wir Gewalt gegen Krawalle?). Oder wir sehen eine Zwischensequenz, die die Auswirkungen solcher Entscheidungen zeigt. Alternativ essen wir mit unserer Familie. Je nachdem, wie moralisch wir uns verhalten, ist sie uns gegenüber kühler oder wärmer eingestellt - der Entwickler ließ sich hier von Walter White in Breaking Bad inspirieren, dessen Umfeld auch auf seinen fragwürdigen Lebenswandel reagiert. In diesem Abschnitt spielt sich der emotionale Adventure-Teil von We. The Revolution ab, weil wir die bewegenden Konsequenzen unserer Handlungen zu Gesicht bekommen. Selbst wer Gutes im Sinn hatte, kann hier auf die Schnauze fallen.

Unsere Familie ändert ihr Verhalten uns gegenüber, wenn wir moralisch fragwürdig handeln und korrupt sind. Unsere Familie ändert ihr Verhalten uns gegenüber, wenn wir moralisch fragwürdig handeln und korrupt sind.

  • Die Stadtkarte: Im letzten Abschnitt geht es in der Regel nach Paris. Wir sehen die Stadt als Karte mit unseren Agenten als Brettspielfiguren. Wir dürfen sie in unterschiedliche Bezirke schicken, um unseren Einfluss dort zu vergrößeren oder politische Gegner auszuspionieren. Was Erfolg verspricht, finden wir erst nach und nach heraus. Schicken wir zum Beispiel einen Agenten einfach in ein von Aufständen geplagtes Gebiet, kann er dort feststecken und muss erst befreit werden. Klüger ist es, vorher andere Fraktionen auf die eigene Seite zu bringen, um dann gemeinsam neue Gebiete zu kontrollieren. Unser Vorgehen auf der Pariskarte erfordert damit durchaus taktisches Geschick und spielt sich komplexer als die anderen Abschnitte.

Um unseren Einfluss auf Paris zu vergrößeren, müssen wir clever vorgehen und auf Diplomatie, Spionage oder Gewalt setzen. Um unseren Einfluss auf Paris zu vergrößeren, müssen wir clever vorgehen und auf Diplomatie, Spionage oder Gewalt setzen.

Jeden Tag verändern wir so über unsere Handlungen unseren Einfluss auf Paris sowie unseren Status bei den einzelnen Fraktionen.

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