Update: Die neueste Version von Whatsapp unterbindet nun das massenweise Weiterleiten von Nachrichten. Eine erhaltene Nachricht kann nur noch 20 Mal weitergeleitet werden, danach wird die Funktion für diesen Inhalt deaktiviert.
In Indien wurde das Limit wie angekündigt auf 5 Weiterleitungen herabgesetzt, außerdem will Whatsapp den Button für schnelles Weiterleiten neben Nachrichten mit Medien entfernen. Ob das allerdings wirklich dabei hilft, die Verbreitung von Gerüchten oder Fake News und das darauf basierende Entstehen von Lynch-Mobs in manchen Ländern zu verhindern, wird sich zeigen müssen.
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Gewalt nach weitergeleiteten Fake News
Originalmeldung: Der beliebte Messenger Whatsapp wird wie das soziale Netzwerk des Mutterunternehmens Facebook stark für die Verbreitung von Nachrichten genutzt, unter denen sich leider auch viele Falschinformationen befinden. Diese »Fake News« werden nicht nur gezielt für politische Einflussnahme verwendet, sondern haben teilweise auch recht dramatische und sogar tödliche Folgen.
So hatten bei Whatsapp massiv verbreitete Mitteilungen unter anderem in Ländern wie Indien, Sri Lanka und Myanmar laut Medienberichten dafür gesorgt, dass Menschen von einem aufgehetzten Mob getötet wurden.
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In den laut Behörden unwahren Whatsapp-Nachrichten wurde beispielsweise vor als Bettler verkleideten Männern gewarnt, die Menschen töten und ihre Organe verkaufen würden. Zwei unschuldige Männer wurden dann von einem Mob gelyncht, weil die Beschreibung auf sie passte. Auch andere Todesfälle und viele schwere Körperverletzungen werden mit solchen Whatsapp-Nachrichten in Verbindung gebracht.
Anzahl der Empfänger wird reduziert
Wie Recode meldet, ist man bei Whatsapp über diese Vorfälle entsetzt und will damit darauf reagieren, indem die Anzahl der möglichen Empfänger beim Weiterleiten einer Nachricht stark eingeschränkt wird. Bisher waren mehr als 250 Empfänger möglich, in Zukunft sollen es nur noch 20 Empfänger sein.
In Indien, wo das Problem besonders stark auftritt, will Whatsapp sogar nur noch fünf Empfänger zulassen und auch die Funktion zum schnellen Weiterleiten deaktivieren.
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Damit wird zwar das Problem der Gewalt an sich nicht gelöst, doch immerhin die Geschwindigkeit der Verbreitung von Fake News eingeschränkt. Für eine Lösung müssten die Zivilgesellschaft, die Regierungen und die Tech-Unternehmen zusammenarbeiten, so ein Sprecher von Whatsapp gegenüber Recode.
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