Update: Microsoft hat ein neues kumulatives Update für Windows 10 Version 1803 veröffentlicht, das unter anderem die Probleme mit verschiedenen Solid-State-Laufwerken von Intel und Toshiba behebt. Das Update trägt die Bezeichnung KB4100403 und wird über Windows Update verteilt.
User, die SSDs der Serien Intel 600p und 6000p oder Toshiba XG4, XG5 oder BG3 nutzen und das April-Update noch nicht installiert haben, sollten damit laut Microsoft noch bis zum 25. Mai 2018 warten. Dann wird der neue Patch auch direkt bei der Installation angeboten.
SSD-Probleme auch bei Toshiba
Update: Nachdem Microsoft zunächst Systeme mit den Intel-SSDs aus den Serien 600P und Pro 6000 aus der Verteilung des April-Updates für Windows 10 genommen hat, müssen nun auch Rechner mit Toshiba-SSDs auf das Softwarepaket verzichten. Modelle aus den Reihen XG4, XG5 und BG3 haben Probleme mit dem Update, die laut Microsoft dazu führen können, dass die Akkulaufzeit von Notebooks sinkt.
Das scheint eine Umschreibung dafür zu sein, dass die Laufwerke laut Betroffenen sehr heiß werden (Ask Woody, via Computerbase) - und die Energie dafür kommt bei Notebooks ohne Netzanschluss natürlich vom integrierten Akku. Eine Lösung wird laut Microsoft für Anfang Juni erwartet.
Originalmeldung: Das April-Update für Windows 10 steht bislang unter keinem guten Stern. Erst wegen eines größeren Problems verschoben, tauchten nach der Veröffentlichung Fehler mit Google Chrome und bestimmten Intel-SSDs auf.
Systeme mit den betroffenen Laufwerken erhalten das Update aktuell vorerst nicht. Mehrere andere Probleme sollte der Patch beheben, der am Patch-Day veröffentlicht wurde - aber er zieht wohl teilweise neue Schwierigkeiten nach sich.
Bootprobleme nach Patch
Der Patch mit der Bezeichnung KB4103721 ist ein kumulatives Update für Systeme mit installiertem April-Update und sorgt auf manchen Rechnern nun dafür, dass das System nicht mehr korrekt booten kann.
Bei Microsoft Answers gibt es eine Diskussion zu diesem Thema, die zeigt, dass das Problem nicht immer auftritt und es bislang auch keinen Hinweis darauf gibt, was die Ursache dafür ist. Allerdings ist die Anzahl der Nutzer, die auf einem oder mehreren PCs nun Probleme beim Starten des Betriebssystems haben, hoch genug, um auf einen relativ verbreiteten Fehler schließen zu lassen.
Workaround hilft
Es gibt allerdings eine relativ einfache Möglichkeit, den Rechner zumindest wieder funktionsfähig zu machen. Dazu müssen die erweiterten Startoptionen von Windows 10 aufgerufen werden. Das funktioniert beispielsweise durch den Start des Rechners mit einer Windows-10-DVD oder einem entsprechenden USB-Stick. Zur Not kann auch die Holzhammer-Methode helfen, bei der das Booten einfach drei Mal unterbrochen wird - dann sollte Windows 10 von sich aus die erweiterten Startoptionen präsentieren.
Dort kann dann die vorherige Windows-Version wieder hergestellt werden. Sofern möglich, sollten Windows-Updates dann deaktiviert werden, bis das Problem gelöst wurde. Bisher gibt es noch keine Reaktion von Microsoft auf dieses Problem oder gar einen offiziellen Fix.
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