Windows 7 & 10 - April-Updates verlangsamen teils deutlich das System, Microsoft meldet sich nun zu Wort

Kürzlich veröffentlichte April-Updates für Windows 7 und Windows 10 sorgen derzeit bei manchen Nutzern für massive Probleme mit der System-Performance. Microsoft hat indes die Probleme bestätigt und hilft mit Workarounds.

Mit den aktuellen Updates kommt es unter Windows 10 und 7 laut Nutzerberichten teils zu einer massiven Verlangsamung bei Alltagsaufgaben. Mit den aktuellen Updates kommt es unter Windows 10 und 7 laut Nutzerberichten teils zu einer massiven Verlangsamung bei Alltagsaufgaben.

Update, 17. April 2019: Microsoft hat die Probleme der neuen Updates im Zusammenspiel mit Antiviren-Programmen von Sophos, Avast und Avira offiziell bestätigt.

In einem neuen Beitrag im Support-Bereich von Windows geht der Hersteller auf die Probleme detailliert ein, beschreibt die Symptome und Workarounds, um Nutzern zu helfen.

Originalmeldung: Die aktuellen Windows-Patches vom 09. April 2019 sorgen laut Nutzerberichten offenbar teilweise für eine massive Verlangsamung des Systems bei Windows 7 und Windows 10 wie Bleepingcomputer berichtet.

Zunächst klagten laut TheInquirer diverse Windows-Nutzer über Probleme wie langsame Boot-Vorgänge, Lags, Latenzen und ungewöhnlich lange Wartezeiten sowie dauerarbeitende Laufwerke und Probleme mit dem Streaming von Videoinhalten. In einigen Fällen kam es wohl auch zu vollständigen Systemabstürzen.

Als Ursache für diese Beeinträchtigungen der Windows-Performance hat die Community mittlerweile Konflikte der Updates mit den Antiviren-Programmen von Sophos, Avast, McAfee und Avira ausgemacht.

Die Avira-Entwickler AV empfehlen Windows-10-Nutzern deshalb mittlerweile, Patch KB4493509 zu entfernen. Windows-7-Anwender sollen KB4493472 und KB4493448 deinstallieren.

Windows 10 Updates im Griff - Deaktivieren, verzögern, Bandbreite begrenzen

Windows Defender schaltet nicht ab

Konkret funktioniert seit dem Update laut Bleepingcomputer offenbar Windows Defender teilweise nicht mehr korrekt in Kombination mit besagter Anti-Viren-Software.

Normalerweise sollte Windows Defender den eigenen Echtzeitschutz deaktivieren, sobald es feststellt, dass ein anderes Schutz-Programm aktiv ist. Bei einigen Nutzern scheint dieser Prozess seit dem Update aber nicht mehr zu funktionieren.

Microsoft selbst hat sich bislang zu den Problemen noch nicht geäußert - eine offizielle Lösung gibt es bislang also ebenfalls nicht.

Wer sich infolge der Patches mit den oben geschilderten Performance-Einbrüchen konfrontiert sieht, sollte aber prüfen, ob Windows Defender parallel zu anderen Anti-Viren-Programmen läuft und gegebenenfalls eine der beiden Optionen deaktivieren.

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