Wo ist mein Rambo-Messer? - Drei Dinge, die ich in Far Cry 5 wirklich vermisse

Phil spielt gerne Far Cry 5. Aber es ist ihm unbegreiflich, warum ausgerechnet diese drei Dinge aus den Vorgängern nicht übernommen wurden.

Wenn mir die Action in Montana irgendwann über ist, gehe ich zur Entspannung gern auf die Jagd oder fischen. Wenn mir die Action in Montana irgendwann über ist, gehe ich zur Entspannung gern auf die Jagd oder fischen.

Ich habe richtig viel Spaß mit Far Cry 5. Neben der Jagd auf militante Kultisten, beschäftige ich mich gerne mit der Suche nach den Prepper-Verstecken, die mich fürs Lösen kreativer Rätsel mit lukrativer Beute belohnen.

Außerdem macht der große Fuhrpark unheimlich Spaß: Egal ob ich mit einem dicken LKW Straßensperren weg ramme oder aus dem Helikopter ein ganzes Camp mit Kugeln und Raketen in Schutt und Asche lege, in Montana wird mir so schnell nicht langweilig. Und ab und zu entspanne ich einfach beim Angeln! Was es noch alles zu tun gibt und wie viel Spaß das macht, verrät unser Test zu Far Cry 5.

Trotzdem fehlen mir zu meinem Glück noch drei Dinge, die Far Cry 5 nicht aus den Vorgängern übernommen hat - und ich kann einfach nicht verstehen, warum. Fangen wir beim kleinsten und gleichzeitig wichtigsten an, dem Messer. Ja, ich will ein Messer!

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Messer

Far Cry und die Machete gehören für mich einfach zusammen. Schon seit dem ersten Serienteil gehört ein großes Buschmesser neben dem Fernglas einfach zum Standard-Inventar, das der Protagonist immer mit sich führt. Ob in der heißen Savanne, im dichten Dschungel oder der weiten Prärie, so ein Messer muss eben einfach sein. Aber in Far Cry 5? Fehlanzeige!

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Nicht falsch verstehen, ich finde es toll, dass ich mit Schaufel, Baseballschläger & Co. jetzt mehr Auswahl bei den Nahkampfwaffen habe. Aber kein Messer? In den Rocky Mountains trägt offenbar jeder ein Sturmgewehr, aber kein Messer? Kommt schon, Ubisoft. Und die kleinen Wurfzahnstocher zählen nicht, keine Chance!

Gerade wenn ich durch amerikanische Wälder schleiche, mit einem Bogen und der M60 bewaffnet, dann fühle ich mich wie Rambo. Aber ohne sein Messer ist Rambo eben nicht Rambo.

Far Cry erinnert mich oft an Rambo. Aber ein entscheidendes Detail fehlt. (Bild: © Warner Bros. Pictures Germany) Far Cry erinnert mich oft an Rambo. Aber ein entscheidendes Detail fehlt. (Bild: © Warner Bros. Pictures Germany)

Der Autor: Eigentlich spielt Phil ja nur noch Online-Shooter. Vor allem Rainbow Six: Siege hat es ihm angetan. Deshalb kommt es eigentlich so gut wie nie vor, dass er sich mal in einem Singleplayer-Spiel verliert. Da muss es schon etwas besonderes sein, wie zuletzt Wolfenstein 2, das Phil auf den Pfad der Story-Shooter zurückführte. Und jetzt ist es das ruhige, malerische und von einer paramilitärischen Sekte verseuchte Montana, das ihn einfach nicht mehr loslassen will. Vielleicht ist an ihm auch einfach ein leidenschaftlicher Angler verloren gegangen, der ab und zu etwas in die Luft jagt. Wir wissen es nicht.

Regen

In Montana regnet es offenbar nicht. Oder zumindest wollen mir das die Entwickler weismachen. Dabei kann dynamisches Wetter nicht nur für optische Abwechslung sorgen, sondern auch tolle Atmosphäre schaffen, wenn sich die Lichtstimmung ändert, Wolken aufziehen oder sich ein kräftiger Sturm zusammenbraut.

In Ghost Recon Wildlands hat Ubisoft zuletzt selbst bewiesen, wie beeindruckend Gewitter in einer Open World aussehen können! Und auch in Far Cry 3 gab es schon ausgiebige Regengüsse auf dem sonst so sonnigen Karibik-Archipel.

Der Tag- und Nachtwechsel von Far Cry5 ist schön und gut, aber warum sich das Wetter nicht verändert, ist mir einfach ein großes Rätsel.

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Takedowns

Seit Far Cry 3 gehören die spektakulären Takedown-Animationen zu meinen Lieblings-Features der Reihe. Die rabiaten Kills sind die perfekte Belohnung für ein erfolgreiches Stealth-Manöver und könnten direkt aus einem Actionfilm kommen.

Far Cry 4 legte dann noch eine ganze Schippe drauf und choreografierte ganze Takedown-Sequenzen, die mir ein breites Grinsen auf's Gesicht zauberten. Ahnungslose Feinde vom Steg ins Wasser ziehen, in fahrende Vehikel springen, Granaten am Körper der Gegner scharf machen - ach, seht einfach selbst:

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All das ging noch im Vorgänger, aber in Far Cry 5 wurden zahlreiche Takedowns gestrichen. Zwar gibt es noch die regulären Takedowns per Nahkampfwaffe und Sidearm, alle anderen sind aber passé.

Dabei eröffnen sie meiner Erfahrung nach viele taktische Möglichkeiten und sorgen gleichzeitig für ein cineastisches Feeling. Und die Animationen liegen in der Engine ja bereits vor, es kann also kein großer Aufwand sein, sie in den neuesten Ableger zu portieren.

Deshalb kann ich manchmal nicht umhin mir auszumalen, was mit einem großen Takedown-Repertoire alles möglich gewesen wäre, wenn ich einen Außenposten der Kultisten in Montana ausspähe.

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