World of Tanks im Test - Panzerschlachten nach Feng Shui

Schnelle Chinesen, rumpelnde Briten und ein paar Balancing-Änderungen, die nicht überall gut ankommen: Bei World of Tanks hat sich seit unserem letzten Kontrollbesuch einiges getan. Wir haben nachgesehen, wie sich die Neuerungen auf das Spielerlebnis auswirken.

World of Tanks - Kontrollbesuch-Video: Die Chinesen sind da! Video starten 3:46 World of Tanks - Kontrollbesuch-Video: Die Chinesen sind da!

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Kontrollbesuch August 2013
Nach umfangreichen Patches haben wir World of Tanks zum dritten Mal geprüft und die Wertung entsprechend angepasst. Die neue Wertung finden Sieim Wertungskasten. Einen neuen Meinungskasten zum Nachtest lesen Sie im Fazit. Den ursprünglichenTest-Text finden Sie hier, den ersten Kontrollbesuch hier.

Motor starten, vorrücken, Panzer sichten, Ziel melden, Angriff, die Schlacht heil überstehen (optional): Die Kämpfe in World of Tanks laufen immer mehr oder weniger nach dem gleichen Muster ab. Damit den Panzerschlachten nach mehr als zwei Jahren nicht der Treibstoff ausgeht, liefert Entwickler Wargaming mit nahezu jedem Patch neue Inhalte, seien es einzelne Panzer, zusätzliche Karten oder ganze Nationen samt dazugehöriger Stahlkolosse.

World of Tanks - Screenshots ansehen

Seit dem letzten Winter streiten sich nicht mehr nur Deutsche, Russen, Amerikaner, Briten und Franzosen auf den insgesamt 35 Karten um den Sieg, inzwischen mischen auch die Chinesen mit. Weil das Reich der Mitte bis vor wenigen Jahrzehnten noch keine eigenen Panzerproduktion hatte, besteht der Fuhrpark der roten Garden zu Beginn vor allem aus den eingekauften Modellen anderer Staaten. Dünn gepanzerte Renault-Panzer, flinke amerikanische M5 oder russische T-34 bilden die chinesischen Einstiegspanzer. Auch später warten vor allem abgewandelte russische Panzer im chinesischen Forschungsbaum.

Chinas Einkäufe: Renault NC-31 Zu Beginn setzen die Chinesen vor allem auf eingekaufte Technologie aus Frankreich, …

Vickers MK. E Type B … England, …

Type 2597 Chi-Ha … Japan …

M5A1 Stuart … und Amerika. Russland bleibt aber ihr wichtigster »Panzer-Partner«.

Eines haben dabei fast alle Panzer des chinesischen Forschungsbaums gemeinsam: Sie verbinden stark gepanzerte Türme mit guter Manövrierfähigkeit und durchschlagskräftiger, wenn auch ungenauer Bewaffnung. Allerdings lassen sich ihre Kanonenrohre nur sehr eingeschränkt nach unten ausrichten - ein gravierender Nachteil in hügeligem Gelände. Komplett ist der chinesische Fuhrpark aber noch nicht. Bislang stehen uns nur leichte, mittlere und schwere Kampfpanzer zur Verfügung. Artillerie und Jagdpanzer sollen folgen.

Tally-ho, lasst die Geschütze donnern!

Worauf die Chinesen noch warten, hat bei den Briten schon Einzug gehalten: Artillerie- und Jagdpanzer komplettieren mittlerweile den britischen Forschungsbaum.. Die britischen Jagdpanzer besitzen wie gewohnt keinen drehbaren Turm und sind größtenteils quälend langsam, machen das aber mit dicker Panzerung und schnell feuernden, präzisen Kanonen wett. Die britischen Selbstfahrlafetten weisen dagegen kaum durchgehende Eigenheiten auf, manche sind schnell, andere langsam. Und auch ihre Geschütze variieren hinsichtlich Feuergeschwindigkeit, Genauigkeit und Schaden teils enorm.

Gentleman-Jäger ... Anfangs können die neuen britischen Panzerjäger durchaus noch mit wendigeren Panzern mithalten, …

... in rumpelnden Toastern … während die schwerfälligen Klötze später besser nicht mehr in brenzlige Situationen kommen sollten. Panzerung hin oder her.

Beide Panzerklassen waren von den letzten Spiel-Updates am stärksten betroffen - positiv wie negativ. Jagdpanzer erhalten für angerichteten Schaden 33 Prozent mehr Erfahrung, Artillerie sogar 50 Prozent mehr. Darüber hinaus wurde das Einkommen für viele Vehikel um bis zu 10 Prozent erhöht, vor allem für Panzer höherer Stufen. Ein guter Schritt, der es einfacher macht, Panzer ab der Stufe acht regelmäßig ins Gefecht zu führen, auch wenn man keinen (kostenpflichtigen) Premium-Account besitzt. Mühelos erschwinglich ist der Unterhalt für eine Garage voller Hightech-Schüsseln natürlich noch immer nicht, Panzer niedrigerer Stufen, die auch bei verlorenen Gefechten stets Plus machen oder mit Echtgeld bezahlte Premium-Panzer sind nach wie vor sehr hilfreich.

Die größten Änderungen bekommen Artilleristen zu spüren – weil es wesentlich länger dauert, bis ihre Granaten einschlagen, ist Vorausplanung gefragt. Die größten Änderungen bekommen Artilleristen zu spüren – weil es wesentlich länger dauert, bis ihre Granaten einschlagen, ist Vorausplanung gefragt.

Die gravierendste Balancing-Änderung seit langem betrifft allerdings die Spieler, die am liebsten aus dem Hintergrund mit einer Haubitze auf die Jagd gehen. Die Ziel- und Nachladezeiten aller Artilleriegeschütze wurden teils enorm verlängert, Geschosse fliegen um bis zu 50 Prozent langsamer. Dafür gibt es nun zehn statt nur acht Artillerie-Vehikel pro Nation, sodass den Selbstfahrlafetten aufgrund des veränderten Matchmakings auch mal Panzer niedrigerer Stufen ins Visier rollen.

Während sich viele Artillerie-Spieler über die weitreichenden Änderungen ihrer Lieblinge beschweren, atmen die Besitzer der übrigen Tank-Klassen auf, weil die Bedrohung durch die vor allem in hochstufigen Gefechten oft übermäßig vertretenen Artilleriegeschütze nun stark nachgelassen hat. Um schnell einschätzen zu können, wie das gegnerische Team aufgestellt ist, finden Sie nun in der oberen Bildschirmmitte eine symbolische Auflistung, wie viele Panzer welches Typs in den beiden Mannschaften antreten - ständig aktualisiert, etwa wenn wir jemanden ausgeknipst haben.

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (85)

Kommentare(84)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.