World of Warcraft - Betreiber in China darf keine Abos berechnen

World of Warcraft blickt in China nach einem abgelehnten Betriebsantrag einer ungewissen Zukunft entgegen.

Der Rechtsstreit um World of Warcraft geht in eine neue Runde. So hat die Chinesische Institution für Publikationswesen (GAPP) dem Betreiber NetEase wegen »grober Verstöße« gegen gesetzliche Vorschriften eine Absage für den Betrieb von World of Warcraft in China erteilt. NetEase darf damit weder für bereits abgeschlossene Abos Gebühren verlangen, noch neue Abos des Online-Rollenspiels anbieten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Spielbetrieb, sondern auch auf die Aktien des Unternehmens. So ist der Wertpapierkurs von NetEase um 2,4 Prozent auf 37,69 US-Dollar und der des Publishers Activision Blizzard um 4,3 Prozent auf 10,37 US-Dollar gefallen.

Die Erweiterung Wrath of the Lich King ist in China nie erschienen. Die Erweiterung Wrath of the Lich King ist in China nie erschienen.

Der Grund für die andauernden Probleme mit World of Warcraft in China ist der Versuch der Regierung ausländische Firmen aus dem Reich der Mitte zu vertreiben. So darf der Entwickler Blizzard das Online-Rollenspiel dort nicht selbst betreiben, sondern muss mit einem chinesischen Unternehmen kooperieren. Als Blizzard die Geschäftsbeziehungen mit dem bisherigen China-Partner The9 beendet hatte, musste der neue Anbieter NetEase zunächst einen Antrag zum Betrieb des Spiels bei der Chinesische Institution für Publikationswesen stellen. Eben jener wurde jetzt abgelehnt, die Zukunft des MMOs in China ist damit weiterhin ungewiss.

In China wird World of Warcraft anders als in Europa und den USA angeboten. Nicht nur sind die Monatsgebühren im Vergleich viel niedriger, auch die Inhalte unterscheiden sich. So ist etwa die zweite Erweiterung Wrath of the Lich King aus kulturellen Gründen nie in China erschienen, Untote zeigen im Spiel keine blankliegenden Knochen und verfaultes Fleisch.

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