Seit der BlizzCon 2018 mit der Ankündigung des Releases im Sommer 2019 war es ruhig geworden um World of Warcraft: Classic. Nun hat sich im offiziellen Forum Community Manager Ythisens zur aktuellen Entwicklung geäußert. Demnach geht es weiter voran, aber der ganze Prozess gestaltet sich relativ kompliziert. Darum gibt es noch keine weiteren Details zu den vielen Fragen, die rund um WoW Classic offen sind.
Die Entwickler wissen, dass die Spieler gerne ein Q&A hätten, bei denen sie ihre Fragen stellen können. Allerdings ist dies im aktuellen Prozess der Entwicklung noch zu früh. Blizzard möchte dies nicht durchführen solange keine konkreten Antworten gegeben werden können.
Phänomen Warcraft - Teil 1: So entstand Warcraft
Feedback der BlizzCon Demo wird verarbeitet
In einem Interview mit der Computer Bild hat Blizzard in Person von Entwickler Brian Birmingham und Senior Software Engineer Omar Gonzalez weitere Einblicke in die Entwicklung gegeben. Vor allem haben sie seit der BlizzCon die große Menge an Spieler-Feedback bearbeitet und geprüft. Die Erinnerung an WoW Classic und wie sich manche Fähigkeiten verhalten haben, stimmen nicht immer mit dem überein, was damals tatsächlich der Fall war.
So entsteht WoW Classic: Blizzard nutzt den modernen WoW Client mit Patch 7.3.5 und setzt auf diesen die Daten von Patch 1.12 auf. Dabei müssen natürlich einige Anpassungen vorgenommen werden und vieles von Hand abgeändert werden, sodass es dem Stand von Classic entspricht.
Damit sie dies möglichst authentisch schaffen, haben sie intern einen alten Client Patch 1.12 Build aufgesetzt. Mit diesem werden ihre Änderungen am modernen Client verglichen, sodass sie sehen, ob alles korrekt ist. Mit dieser Methode haben sie auch das Feedback der BlizzCon Demo verglichen und entsprechend Änderungen an WoW Classic vorgenommen oder nicht.
Dass Erinnerungen an Classic fehlerhaft sein können, beweist ein Beispiel von Brian Birmingham:
"Ich dachte, der Sturmangriff des Kriegers würde dich immer so in den Kampf bringen, wie er es heute tut. Aber es stellte sich heraus, dass der Charge (Ansturm, Anm. d. Red.) in "Classic" lediglich die automatische Attacke aktiviert, und erst der Angriffsschwung den Kampf tatsächlich auslöst. "
"Wenn du eine neutrale Kreatur angreifst und den Auto-Angriff ausschaltest, während dein Charakter noch auf den Feind zusteuert, kommt er aus dem Stun (Betäubung, Anm. d. Red.) raus und spaziert dann weg, als ob du gar nicht da wärst. Als ich das auf unserem Referenzserver verifiziert habe, war ich schockiert - aber es zeigt, dass einen das eigene Gedächtnis nach über 14 Jahren schon mal täuschen kann."
Momentan hat Blizzard noch einiges vor sich bei der Entwicklung. Laut den Entwicklern im Interview müssen sie vor allem an den Dungeons, Gilden und dem Auktionshaus arbeiten. Die grundlegenden Teile des Spiels passen mittlerweile zusammen. Darum zeigen sie sich zuversichtlich, dass alle aktiven Abonnenten ab Sommer 2019 WoW Classic spielen können.
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