Update: Wir werten das Spiel ab Version 1.2.1 auf, mehr dazu lesen Sie weiter hinten im Test. Beachten Sie auch die Änderungen im Wertungskasten.
Der britische Schriftsteller Douglas Adams bezeichnete seine Buchreihe Per Anhalter durch die Galaxis einmal als »vierteilige Trilogie in fünf Bänden «. Ganz ähnlich macht es auch der Spiele-Entwickler Egosoft. Das nordrhein-westfälische Team beendet seine X-Trilogie nun mit X3: Terran Conflict, der fünften Episode der Weltraumserie.
Drei Jahre nach der Veröffentlichung von X3: Reunion, dem Vorgänger, der ursprünglich selbst als Addon für X2: Die Bedrohung geplant war, bringt Sie die neueste, eigenständig lauffähige Erweiterung zurück an den Anfang der Seriengeschichte: zur Erde.
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X für unfreundlich
Am Ende von Reunion entdeckt der Spieler einen Weg zurück zum menschlichen Heimatplaneten. Zwanzig Jahre nach den Ereignissen des Terran-Conflict-Vorgängers stehen die Erdbewohner im friedlichen Handelskontakt mit ihren außerirdischen Nachbarn.
Doch bereits in der ersten Mission der neuen Hauptkampagne greifen die Xenon einige Außenposten bei Pluto an. Die Xenon sind eine KI-Rasse, die die Menschen vor 1.000 Jahren selbst erschufen und damals Terraformer nannten. Im Hintergrund überwacht ein argonischer Jäger die Attacken. Bald stellt sich heraus, dass auch andere Völker die Xenon unterstützen, und die Lage spitzt sich zum intergalaktischen Krieg zu. Die Geschichte von X3: Terran Conflict erleben Sie wahlweise aus der Perspektive eines menschlichen oder außerirdischen Piloten, was den Schwierigkeitsgrad, die Startposition sowie Ihr anfängliches Raumschiff ändert. Später können Sie weitere Karrieren frei schalten.
X steht für unendlich
Ziel des Spiels ist der Aufbau eines galaktischen Imperiums, das Sie aus dem Cockpit Ihres Raumschiffs kontrollieren müssen. Dazu rüsten Sie ihren Jäger weiter auf, treiben in mehr als hundert Sektoren Handel und erweitern Ihre Flotte aus Transportern und Kampfkreuzern oder bauen neue Stationen.
Die Raumquadranten bieten neben den grafischen Variationen kaum spielerische Abwechslung und sind Serienfans bis auf die neuen Gebiete rund um unser Sonnensystem zum großen Teil aus dem Vorgänger bekannt. Gleiches gilt für die Außerirdischen, die beispielsweise noch immer keine rassenspezifischen Kampftaktiken zeigen.
Ausreichend Geduld vorausgesetzt, können Sie im Endlosspiel nach und nach alle Regionen der Galaxie wirtschaftlich oder mit Gewalt erobern. Praktisch: Der mehrstufig konfigurierbare Autopilot kann fast alle Spielfunktionen übernehmen. Schlecht: Die KI lässt sich gerne in Endloskämpfe verwickeln und abschießen oder bleibt in Warteschlangen vor Sprungtoren und Landebuchten hängen. Auf einige Waren können Sie so ewig warten.
X für unfair
Zu den wichtigen Neuerungen der letzten X-Episode gehören die zahlreichen, gut bezahlten und oft auch actionreichen Nebenmissionen, die Sie nun auch über das Kommunikationssystem im Flug annehmen. Die zufallsgenerierten Aufträge reichen von Transporten über Kampfeinsätze bis zu Spionagemissionen, wiederholen sich aber schnell. Alle Einsätze, samt den sehr kurzen Beschreibungen, fasst X3: Terran Conflict in einer neuen Liste zusammen. Worüber Sie nichts erfahren, sind die Auswirkungen durch das Gelingen, Scheitern oder Abbrechen dieser Aufgaben auf Ihre Beliebtheit bei den unterschiedlichen Völkern und Fraktionen. Uns verweigerte eine wichtige Raumstation nach einer abgebrochenen Mission die Landeerlaubnis. Die Hauptkampagne ließ sich nun nicht mehr fortsetzen. Wir sind also ganze zehn Stunden umsonst im All herumgetuckert – Neustart. Frust!
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Nächster Versuch: Diesmal werden wir gleich beim ersten Kampf von neun Xenon-Schiffen aufs Korn genommen und verglühen nach ein paar Sekunden in einer Explosion. Der Schwierigkeitsgrad vieler Missionen wirkt völlig willkürlich. Eine zuschaltbare Zielhilfe stellt sich als nutzlos heraus. Sie zeigt Ihnen nie die korrekte Schussrichtung an.
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