Laut einer Studie der AARP (American Association of Retired Persons) wird Zocken im Alter in den USA immer beliebter. Über 50 Millionen über 50-jährige Menschen interagieren in irgendeiner Form mit Videospielen, konstatiert der Bericht, der auf knapp 3.700 Befragungen basiert. 2016 waren es noch 40 Millionen, innerhalb von drei Jahren gab's also einen Zuwachs von 10 Millionen Seniorinnen und Senioren.
Das Gaming-Hobby breitet sich demographisch also aus - und zwar unabhängig vom Geschlecht. Allerdings ist der Anstieg unter der weiblichen Bevölkerung stärker: 49 Prozent der Ü50-jährigen US-Einwohnerinnen bekennen sich zum Gaming, bei den Männern sind es lediglich 40 Prozent. Außerdem zocken Frauen häufiger: 53 Prozent der älteren Spielerinnen bekennen sich zum täglichen Gaming, bei den Männern sind es bloß 39.
57 Prozent der Befragten stimmen zu, dass sie Videospiele vor allem zum Stressabbau konsumieren oder zum Bewältigen von Ängsten. 42 Prozent setzen sich selbst Grenzen, wie viel und lange sie täglich zocken.
Der Mobile-Markt triumphiert
Lediglich 47 Prozent der Befragten spielen vorwiegend auf dem PC, 73 Prozent der Leute nutzen mobile Geräte, also Smartphones, Tablets und so weiter. Und bevor spitzfindige Mathe-Mäuse denken, wir haben uns verrechnet: Die Prozentangaben schließen sich nicht aus - Befragte können sowohl Mobile- als auch PC-Gaming anwählen. Die Mehrheit zockt auf mobilen Geräten.
57 Prozent der Seniorenschaft spielt online, das meistgenutzte Gerät hierfür ist das Tablet (27 Prozent), dicht gefolgt vom PC (26 Prozent). Dieses rege Engagement wirkt sich übrigens auch wirtschaftlich aus: 2016 betrugen die Ausgaben für Spiele und Peripherien laut AARP noch 523 Millionen US-Dollar, mittlerweile sind es aufs Jahr gerechnet 3,5 Milliarden.
Auch in Deutschland wird Gaming in der Ü50-Bevölkerung immer beliebter. 2019 bildet diese Gruppe fast 30 Prozent aller Gamerinnen und Gamer Deutschlands (laut game-Verband).
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