Prince of Persia in zu leicht

Ich habe mir das Spiel vor einiger Zeit auf GOG gekauft, da es stark reduziert war und ich dachte: "Warum nicht? Prince of Persia the sands of time war ja super." Also hab ich es mal gespielt und fand es echt gut, obwohl das Spiel doch recht anders als Prince of Persia the Sands of Time ist.

Die Story:

Du bist eigentlich auf dem Weg in eine Stadt und stolperst unfreiwillig über Elika die gerade vor ihrem Vater flieht. Du hilfst ihr und kommst zu einem Tempel der einen Baum in der Mitte stehen hat. Elikas Vater, der sie in den Tempel verfolgt hat zerstört den Baum und der Welt wird die Farbe entzogen. Du sollst ihr nun helfen die Farbe und das Leben zurück in die Welt zu bringen.

Die Story ist eigentlich durchweg spannend. Elika ist ein interessanter Charakter um den man sich sorgt. Der Prinz ist allerdings nur ein Sprücheklopfer der nicht allzu sympathisch ist.  

Die Spielwelt:

Die Spielwelt würde ich als halb offen, halb linear bezeichnen. Man kann zwar dorthin wo man will sobald man durch das Sammeln von Lichtkugeln den nächsten Abschnitt geöffnet hat, aber es ist kein Open-World Spiel. Es ist jedoch offener als die Sands of Time-Trilogie. Die Welt  ist sehr schön gestaltet und sieht wegen der tollen Grafik auch super aus. Der Comic-Stil lässt es auch heute noch toll aussehen.

Um in der Welt weiterzukommen und neue Gebiete öffnen zu können sammelt man Lichtkeime, die überall in den schon befreiten Bereichen der Welt zu finden sind. Daran kann sich Mancher stören, da man zum Sammeln der Lichtkeime gezwungen wird und man die bereits befreiten Gebiete nochmal nach den Lichtkeimen absuchen muss. Wenn man dann eine bestimmte Anzahl an Keimen hat, kann man eine weitere Lichtplatte (Gelb, Blau, Grün und Rot) freischalten. Dann kann man die Welt durch nun funktionierende Platten der jeweiligen Farbe, die überall in der Welt verteilt sind, weiter erkunden. Elika setzt eine Fähigkeit ein und bringt Einen dann an Stellen wo man vorher nicht hin kam. Von da aus geht's weiter zum nächsten Bosskampf um das nächste Gebiet zu heilen. 

Ich fand das Sammeln der Lichtkeime nicht schlimm. Auch, weil man nicht alle Sammeln muss, um alle Lichtplatten freizuschalten und das Spiel zu beenden.

Das Gameplay:

Ich habe das Spiel mit Maus und Tastatur gespielt, was sich richtig gut steuern lässt. Die Kampfeinlagen die es hin und wieder gibt, steuern sich gut und das Klettern funktioniert super. 

Hin und wieder gibt es auch Rätseleinlagen, die aber bis auf eine Ausnahme alle leicht zu lösen sind und auch bis auf eine Ausnahme nicht wirklich originell sind.

Es gibt auch Bosskämpfe. Man hat fünf verschiedene Bosse gegen die man jeweils  viermal kämpft. Das ist schade, weil sich die Bosskämpfe meist nicht weiterentwickeln. Nur die Bosskämpfe  gegen Elikas Vater entwickeln sich sichtlich weiter. Die Anderen ändern sich nur leicht.

Das Klettern spielt sich super. Man stirbt (Eigentlich fällt man nur, da man nicht sterben kann und wird von Elika gerettet) und weiß dass man selber Schuld ist, wie es sich gehört. Nur das man nicht sterben kann macht das Spiel sehr einfach und führt dazu, dass es keine Konsequenzen gibt, wenn man nicht perfekt spielt.

Elika ist die spielerische Neuerung des Spiels, da Sie dem Spieler hilft über Abgründe zu kommen oder im Kampf mithilft. Sie ist eine tolle Neuerung und ist auch der Grund warum man nicht sterben kann.

Das Kämpfen ist eigentlich nicht schlecht, da es viele Angriffe und Kombos gibt. Allerdings haben die gegnerischen Kämpfer, die sich oft wiederholen, oft die selben Angriffe, weswegen man das Potential des Kampfsystems nicht voll ausschöpfen kann.   

Fazit:

Das Spiel hat seine Macken, ist aber trotzdem sehr, sehr gut. Ich habe 12 Stunden zum Durchspielen gebraucht. Leider war es mir zu einfach. Man wird für falsche Sprünge einfach nicht bestraft.

Ich empfehle es trotzdem.