AMD Radeon HD 6950 - mit 1,0 und 2,0 GByte im Benchmark-Test

Nach der rund 260 Euro teuren Radeon HD 6950 mit 2,0 GByte haben wir nun die günstigere Variante der HD 6950 mit 1,0 GByte Test. Wie wirkt sich der halbierte Videospeicher auf die Benchmarks aus?

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Im Gegensatz zur teureren Radeon HD 6970 (330 Euro), die sich mit Nvidias Geforce GTX 570 (350 Euro) messen muss, hatte Nvidia der AMD Radeon HD 6950 für 260 Euro zuletzt nur die etwas ältere Geforce GTX 470 (ab 220 Euro) entgegenzusetzen. Die neue Geforce GTX 560 Ti für etwa 230 Euro hat diese Lücke nun geschlossen. Als direkte Antwort senkte AMD die Preise der Radeon HD 6950 mit 2,0 GByte von 260 auf nun 240 Euro und präsentiert mit der 1,0-GByte-Variante der HD 6950 ein nochmals günstigeres Modell (220 Euro). Die ebenfalls im Preis gesenkte Radeon HD 6870 (jetzt 190 Euro) ist der HD 6950 preislich dicht auf den Fersen. Wir überprüfen im Test anhand von Spiele-Benchmarks sowie von Lautstärke- und Stromverbrauchsmessungen, welche Version der HD 6950 am meisten fürs Geld bietet, wie sie zur GTX 560 Ti steht und ob sich der Aufpreis im Vergleich zur HD 6870 lohnt.

Grundsätzlich basiert die Radeon HD 6950 auf dem gleichen »Cayman«-Grafikchip wie die Radeon HD 6970 und verfügt entweder über dicke 2,0 GByte oder seit neuestem auch nur über 1,0 GByte GDDR5-Video-RAM. Die 2,0 GByte Videospeicher bringen hauptsächlich beim Spielen auf mehreren Bildschirmen gleichzeitig Vorteile (siehe »Eyefinity«-Test). Mit einem Monitor ist die Speichermenge selbst in extremen Auflösungen und Bildqualitätseinstellungen aber meist nutzlos.

Nur die 2,0-GByte-Variante der Radeon HD 6950 besitzt immer ein Backup-Bios, unsere Referenz-Karte der HD 6950 mit 1,0 GByte besaß diesen Schalter nicht, verkaufsfertige Hersteller-Karten, die wir ebenfalls in der Redaktion haben, hatten wiederum den BIOS-Schalter. Anscheinend überlässt es AMD den Board-Partnern, ob sie dieses Feature einbauen oder nicht. Denn mit der Hilfe des Schalters können Sie das Haupt-Bios der Platine nach fehlgeschlagenen Updates oder gar zu optimistischen Übertaktungen wiederherstellen. Dazu kommt die Möglichkeit, die Stromverbrauchsgrenze, ab der der Grafikchip abriegelt, um bis zu 20 Prozent zu erhöhen – das kann kräftigere Übertaktungen ermöglichen, führt allerdings zum Erlöschen der Garantie. Zudem können Sie die 2,0-GByte-Version mit ein wenig Mühe zu einer schnelleren Radeon HD 6970 ummodeln, ob das auch mit der 1,0-GByte-Version möglich ist, muss sich noch zeigen.

Update 26.01.2011

Wir haben den ursprünglichen Test der Radeon HD 6950 2,0 GByte um das neue Modell mit 1,0 GByte Videospeicher erweitert. Dabei haben wir die HD 6950 mit beiden Speicherausstattungen insbesondere mit der neuen Geforce GTX 560 Ti verglichen, da sich alle drei Karten im Preissegment zwischen 220 und 240 Euro tummeln.

Achtung: Dieser Test wurde auf unser neues Grafikkarten-Wertungssystem umgestellt und ist deshalb nicht ohne Weiteres mit vorhergehenden Tests vergleichbar. Alle wichtigen Tests gleichen wir sukzessive an das neue Wertungssystem an.

Mit einem Preis von rund 260 Euro ist die Radeon HD 6950 allein auf weiter Flur. Mit einem Preis von rund 260 Euro ist die Radeon HD 6950 allein auf weiter Flur.

Die Radeon HD 6950

Wie bei der Radeon HD 6970 hat AMD auch bei der Radeon HD 6950 den Aufbau der Shader im Gegensatz zu den Vorgängern der HD-5000-Serie sowie den Mittelklasse-Karten der HD-6800-Serie auf ein neues Design umgestellt. So gibt’s bei der HD-6000-Serie zwar nur noch vier statt fünf Ausführungseinheiten pro Shader, allerdings sind diese flexibler einsetzbar und sollen die Leistung bei gleicher Chipfläche um zehn Prozent erhöhen. Außerdem gibt’s nun zwei statt nur einer Tesselator-Einheit, die zusammen etwa dreimal so schnell wie bei der HD-5000-Serie arbeiten sollen.

Im Vergleich zur Radeon HD 6970 hat die Radeon HD 6950 nur 22 statt 24 Shader-Blöcke und muss so mit 1.408 statt 1.536 Shader-Einheiten auskommen. Außerdem sinkt der Takt bei der HD 6950 von 880 auf 800 MHz, der Speicher arbeitet mit effektiv 5.000 statt 5.500 MHz, das 256 Bit breite Speicher-Interface bleibt gleich. So kommt die HD 6950 laut AMD mit maximal 200 statt 250 Watt aus und hat dementsprechend nur zwei sechspolige Stromanschlüsse statt einer sechs- und einer achtpoligen Buchse wie die HD 6970. Abgesehen von der Speichermenge unterscheiden sich die 1,0- und 2,0-GByte-Varianten nicht von einander. Detaillierte Informationen über alle technischen Änderungen und Neuerungen der HD-6900-Karten gegenüber den Vorgängern finden Sie in unserem großen Radeon HD 6970-Test.

Spieleleistung

Die Spieleleistung messen wir mit unserem etablierten Grafikkarten-Testsystem unter Windows 7 Ultimate 64 Bit. Alle Benchmarks von Nvidia-Grafikkarten haben wir mit der Treiber-Version 266.58 durchgeführt (die GTX 560 Ti mit dem Beta-Treiber 266.56), die Radeon-Karten wurden vom Catalyst 11.1a angetrieben.

Unser Benchmark-Parcours basiert auf den Spielen Battleforge, Call of Duty: Black Ops, Crysis, F1 2010, Mafia 2 und Metro 2033. Um die Leistung in der wichtigen DirectX-11-Disziplin »Tesselation« zu testen, greifen wir auf den Unigine Heaven-Benchmark zurück.

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