Explosiv bis zur letzten Sekunde

Die Story

Die Geschichte von dem Spiel „Saboteur“ basiert zum Teil auf einer wahren Tatsache, aus der nicht allzu weitentfernten Vergangenheit. Die berühmt berüchtigten Bugatti-Rallyfahrer Jean-Pierre Wimillie, William Grover-Williams und Robert Benoit haben nämlich in den Zeiten des 2.Weltkrieges unter den Kriegsfahnen von Winston Churchill gedient, um den Nazis die Tour zu vermasseln.

Die eigentliche Story

In der eigentlichen Spielgeschichte steuert man den Iren Sean Devlin, welcher ein ganz normaler Mechaniker des erdachten Rennstalls Marini ist. Dieser ist ein ernster Konkurrent zum deutschen Rennteam Doppelziel mit dem Fahrer Kurt Dierker. Nach dem der Deutsche seinen Sieg mit Gewalt erzwingt, schleicht sich Devlin mit seinem Kumpel Jules in dessen Fahrzeugfabrik, um Dierker einen Streich zu spielen. Die beiden stolpern dabei über eine Waffenfabrik, in der Dierker sich als waschechter Nazi-Bösewicht entpuppt und Jules bei einem Verhör tötet. Das schürt in Devlin einen gewaltigen Hass, der ihn durch den Rest des Spiels treibt.

Die Missionen

Die 36 Hauptmissionen sind spannend und abwechslungsreich inszeniert. Bei den meisten Missionen hat man die Wahl ob man sich heranschleicht, sich verkleidet oder mit aller Gewalt dem Ziel nähert. Nach dem Abschluss einer Mission steht immer die Flucht an, welche man mit dem Auto oder über die Dächer antreten kann. Hat man hierbei eine zu hohe Alarmstufe erreicht kann man den Nazis nur noch entgehen, in dem man sich versteckt oder einem Aufstand anschließt. Die Nebenmissionen werden durch kleine Nebengeschichten erzählt, welche die Nebencharaktere hervorhebt. Leider sind diese nicht so zahlreich.

Die Fahrzeuge

Es sind 45 Fahrzeuge im Spiel vorhanden. Diese kann man in über die Spielweld verteilten Garagen sammeln. Zu den Fahrzeugen zählen Sportwagen, Cabrios, Motorräder, Panzer und Trecker. Das Fahrverhalten ist dem Jeweiligen Fahrzeug angepasst. Hierbei kommt jede Menge Spaß auf, vor allem beim Panzer fahren.

Die offene Welt

Paris und die Umgebung wurde mit viel Liebe zum Detail nachgestellt. Zudem hat man als Bonus auf den Sehenswürdigkeiten einen Aussichtspunkt aufgebaut, welcher einem nach erreichen einen Rundblick verschafft. Das inspizieren von jeder kleinen Ecke wird oft belohnt, da man an manch einer Stelle Fahrzeuge findet die man sonst nicht im normalen Straßenverkehr erhält.

Der Soundtrack

Die Musik ist abwechslungsreich und Stimmungsvoll. Gerade beim Autofahren, wo die Musik aus dem Radio erschallt und beim längeren fahren zu einem satten Sound heranwächst.

Die Spielzeit

Wenn man die Haupt- und Nebenmissionen am Stück durchspielt und ein wenig Paris vernichtet kommt man auf ca. 20 Stunden Spielzeit. Erledigt man danach alle weiteren Ziele kommt man auf ca. 40 Stunden Spielzeit. Einen Wiederspielwert hat dieses Spiel nicht. Nach dem man alles geschafft hat, hat man alles ausprobiert was in diesem Spiel geht. Mit DLC´s die das Spiel erweitern hätte es einen Weiterspielwert gehabt. Die Story hätte man ohne weiteres erweitern können. Leider kam es nicht mehr dazu.

Kopierschutz

Bei diesem Spiel muss die DVD eingelegt sein und eine Seriennummer eingegeben werden. So sollte es öfter sein.

Fazit

Trotz vieler kleiner Bugs ist Saboteur ein Spiel mit einem hohen Funfaktor. Durch die Vergünstigungen und das sammeln von Fahrzeugen wird einem nach dem durchspielen der Hauptgeschichte nicht langweilig. Das Erkunden von Paris und der Umgebung wird oft durch kleine Bonis belohnt. Geht mal im Belle in den Keller und schaut euch einmal die Showeinlage an. Pandemic hat hier gute Arbeit geleistet und ich glaube, wären diese nicht insolvent geworden, hätte man dieses Spiel auf ein höheres Level bringen können. Es waren zwar viele Bugs aber alles nur Kleinigkeiten und zusätzliche Spielinhalte, wie schon erwähnt, hätten mit DLC´s gemacht werden können.