Bei der inno3D Geforce GTX 980 Ti iChill X3 DHS im Test legt der Hersteller den Fokus voll auf Performance und möchte eine der schnellsten, luftgekühlten Grafikkarten anbieten. Daneben klotzt inno3D auch bei der Ausstattung und legt neben einer Lizenz für den 3DMark auch noch ein Mousepad und austauschbare Zierblenden bei. Im Test muss die Karte zeigen, ob sie neben den netten Dreingaben auch bei der Spiele-Leistung punkten und ihren stolzen Preis von 750 Euro rechtfertigen kann.
Inno3D lässt seine Grafikkarten in den selben Fabriken produzieren wie Zotac und ähnlich wie die bereits von uns getestete Zotac Geforce GTX 980 Ti AMP Extreme zeichnet sich die inno3D GTX 980 Ti iChill X3 DHS durch ihre besonders starke Übertaktung aus. Im Vergleich zur Geforce GTX 980 Ti im Referenz-Design von Nvidia steigt die GPU-Taktrate von 1.000 MHz auf 1.216 MHz, den Boost-Takt gibt inno3D mit 1.317 MHz an. Außerdem läuft auch der 6,0 GByte große GDDR5-Videospeicher schneller und bringt es effektiv auf 7.280 statt 7.008 MHz. In Kombination mit dem 384 Bit breiten Interface erreicht die inno3D GTX 980 Ti iChill X3 DHS somit eine Bandbreite von 349,4 GByte/s.
Die restlichen technischen Daten entsprechen den Referenzangaben von Nvidia, inno3D nutzt kein angepasstes PCB. Stattdessen kommt die Standard-Platine zum Einsatz, allerdings selektiert der Hersteller die Platinen und Grafikchips für die inno3D GTX 980 Ti iChill X3 DHS und wählt besonders übertaktungsfreudige Modelle aus. Das ist ohne zusätzliche Spannungsphasen und angesichts des sehr hoch angesetzten Power-Limits von 300 Watt auch nötig.
Zur Kühlung der hochgezüchteten Hardware setzt inno3D auf den »Herculez«-Kühler. Ausgestattet mit fünf Heatpipes, drei 85-mm-Lüftern und einer Backplate zur Stabilisation misst die Karte stolze 30 cm in der Länge, belegt drei Slots und zerrt mit knapp 1,2 kilo ordentlich am PCI-Express-Steckplatz.
Neben der Leistung will sich die inno3D GTX 980 Ti iChill X3 DHS auch mit ihrer Ausstattung von den Modellen der Konkurrenz abheben. Während das XL-Mousepad aus Stoff und die 3DMark-Lizenz eher nette Dreingaben sind, haben wir bislang noch keine andere Grafikkarte in der Redaktion, deren Aussehen sich so leicht verändern lässt. Mit Hilfe der beigelegten Metall-Abdeckungen können wir das Gehäuse der inno3D GTX 980 Ti iChill X3 DHS entweder schwarz, rot, weiß oder eine Kombination daraus einfärben.
Technische Daten
Grafikchip |
GM200 |
GM200 |
GM200 |
GM200 |
---|---|---|---|---|
Chip- / Boost-Takt |
1.216 / 1.317 MHz |
1.102 / 1.190 MHz |
1.152 / 1.241 MHz |
1.253 / 1.355 MHz |
Shader-Einheiten |
2.816 |
2.816 |
2.816 |
2.816 |
Textureinheiten |
176 |
176 |
176 |
176 |
ROP-Einheiten |
96 |
96 |
96 |
96 |
Videospeicher |
6,0 GByte |
6,0 GByte |
6,0 GByte |
6,0 GByte |
Speichertakt (effektiv) |
7.280 MHz |
7.008 MHz |
7.008 MHz |
7.220 MHz |
Speicherinterface |
384 Bit |
384 Bit |
384 Bit |
384 Bit |
Speicherbandbreite |
349,4 GByte/s |
336 GByte/s |
336 GByte/s |
346,5 GByte/s |
TDP |
250 Watt |
250 Watt |
250 Watt |
250 Watt |
Preis |
Testsystem
Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die inno3D Geforce GTX 980 Ti iChill X3 DHS als auch die Asus Radeon R9 Fury Strix stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen können. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 256 GByte großen Plextor M6e PCI-Express-SSD Platz findet.
Die Grafikkarten müssen sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Anno 2205, Battlefield 4, Crysis 3, Rise of the Tomb Raider, Metro: Last Light und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080, 2560x1.440 und 3840x2160. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung mit (vierfacher) Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.
Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert. Ohne Grafikkarte und bei deaktivierten CPU- und Netzteil-Lüftern beträgt der Lautstärkepegel 38,0 Dezibel (dBA).
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