Nvidia 3D Vision 2: Neue 3D-Brille angetestet - Deutlich heller und bequemer

Heute stellt Nvidia mit 3D Vision 2 die zweite Generation der 3D-Brille vor. Wir konnten 3D Vision 2 bereits antesten und verraten, was daran neu ist.

Die derzeit auf dem zum Museum umgebauten Flugzeugträger USS Hornet im kalifornischen Alameda stattfindende Geforce LAN 6 nutzt Nvidia zur Vorstellung von 3D Vision 2, der zweiten Generation der hauseigenen 3D-Brille mit Shutter-Technik. Wir waren zwar nicht in Kalifornien, konnten 3D Vision 2 aber vorab bei Nvidia in München ausprobieren.

Eigentlich besteht 3D Vision 2 aber nur aus einer überarbeiteten Shutter-Brille. Der Infrarot-Sender zur Synchronisation von Shutter-Brille und Monitor bleibt identisch zum ursprünglichen Nvidia 3D Vision, daher ist die 3D-Vision-2-Brille auch kompatibel mit allen 120-Hertz-TFTs der ersten 3D-Vision-Generation. Wie gewohnt soll es wieder zwei Modelle der Brille geben: eine kabellose Variante mit IR-Sender für 150 Euro, sowie eine kabelgebundene Variante für 100 Euro. Beachten Sie außerdem, dass durch die Halbierung der Framerate im 3D-Modus eine flotte Grafikkarte wie die Geforce GTX 560 Ti, Geforce GTX 570oder Geforce GTX 580in Ihrem PC stecken sollte.

Der Tragekomfort der 3D Vision 2-Brille ist deutlich höher als beim Vorgänger. Der Tragekomfort der 3D Vision 2-Brille ist deutlich höher als beim Vorgänger.

Der erste Eindruck der 3D-Vision-2-Brille ist positiv. Zum einen hat sich der Tragekomfort merklich verbessert: Bei der neuen Shutter-Brille drücken die Bügel im Bereich des Hinterkopfes lange nicht mehr so stark wie noch beim Vorgänger. Außerdem sind die Bügel nun flach, was beim Spielen mit einem Headset spürbar angenehmer ist.

Dazu kommen größere und einfacher zu erreichende Bedienelemente sowie ein mittig statt seitlich plazierter Infrarot-Empfänger, der seltener die Synchronisation verliert. Die matte, leicht gummiert wirkende Oberfläche reflektiert weniger als beim Vorgänger. Außerdem hat Nvidia die Shutter-Gläser um 20 Prozent vergrößert und erreicht so ein weiteres Sichtfeld, am Gewicht (mit integriertem Akku) hat sich nichts geändert.

120-Hertz-Monitore wie der in Kürze erhältliche Asus VG278H wirken dank »Light Boost« deutlich heller und kontrastreicher im 3D-Modus und gleichen so den starken Lichtverlust der Shutter-Technik aus. 120-Hertz-Monitore wie der in Kürze erhältliche Asus VG278H wirken dank »Light Boost« deutlich heller und kontrastreicher im 3D-Modus und gleichen so den starken Lichtverlust der Shutter-Technik aus.

Der starke Helligkeitsverlust durch die Shutter-Gläser der ersten 3D Vision-Brille war der zweite, häufig geäußerte Kritikpunkt. Dem will Nvidia durch neue 120-Hertz-TFTs begegnen, die die sogenannte »Light Boost«-Technik unterstützen. Dabei wird die Hintergrundbeleuchtung des 3D-Monitors, anders als bei den bisher erhältlichen 120-Hertz-TFTs, ebenfalls mit der Shutter-Brille synchronisiert und sendet dann bei jedem der rasend schnellen Bildwechsel für das linke und rechte Auge einen besonders starken Lichtimpuls aus.

Beim unserem Kurztest mit dem in Kürze erscheinenden 27-Zoll-TFT Asus VG278H, der Light Boost unterstützt, funktionierte das sehr gut: Die 3D-Darstellung wirkt deutlich heller und kontraststärker als bisher gewohnt. Dazu scheinen auch die Shutter-Gläser der neuen Brille nicht mehr so viel Licht zu schlucken – war es bei der ersten Generation in etwas abgedunkelten Räumen kaum mehr möglich, die Tastenbeschriftung auf dem Keyboard zu lesen, stellte das mit der neuen Brille im 3D-Modus mit dem Light-Boost-Monitor kein Problem mehr dar. Unterm Strich sind unsere Eindrücke der zweiten Auflage von Nvidias 3D-Vision-Brille also durchaus positiv, eine finale Bewertung liefern wir Ihnen, sobald wir 3D Vision 2 zum Test bekommen.

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