Himmelsrand zum Verlieben

Es war noch früh, die fünfte Stunde des Tages hatte gerade begonnen, als Hraleff sein Haus verließ.Viel war in den letzten Wochen geschehen seitdem er nach...

von - Gast - am: 05.12.2011

Es war noch früh, die fünfte Stunde des Tages hatte gerade begonnen, als Hraleff sein Haus verließ.
Viel war in den letzten Wochen geschehen seitdem er nach Jahren wieder in sein Heimatland zurück gekehrt war.
Gefahrvoll war sein Weg bislang und er würde es bleiben, denn das war sein Schicksal.
Doch nach all den Abenteuern der letzten Zeit lag heute etwas einfaches an. Seine bezaubernde Ehefrau Sylgja hatte ihn darauf hingewiesen das die Fleischvorräte langsam knapp wurden, so blieb die schwere Rüstung heute daheim und unser Held machte auf den Weg in einen naheliegenden Birkenhain um Wild zu jagen.


Ja, tatsächlich beschreibt das Obere eine von mir gern durchlebte Spielszene, doch dazu später mehr.

Morrowind gehört zu den Spielen das in meiner jetzt fast 27 jährigen Computerspielzeit, am längsten sein dasein auf meiner Festplatte fristeten. Fast 1000 Std Spielzeit habe ich damals in der Welt Morrowinds verbracht und ich war von Oblivion arg enttäuscht, da war nach knapp 30 Std bei mir die 'Luft raus'. Immer gleich aussehende Höhlen, Verstecke und Festungen, auch blieben die Npc`s blass und ganz schlimm fand ich die Balance. Ab etwa Level 15 war ich in Oblivion eine (fast) unbesiegbare Kampfmaschine. 

So war ich denn mehr als nur gespannt ob Bethesda die Kurve kriegt. Immerhin hatten sie mit Fallout 3 bewiesen, das Morrowind keine Eintagsfliege war.

Ankündigen im Vorfeld entpuppen sich bei Erscheinen leider nur allzu oft als große Luftblasen und so war ich sehr skeptisch.
Schaut man sich Spiele der letzten Jahre genauer an, so sind doch viele meist nur optische Blender. Auch wenn es ein anders Genre ist führe ich die zuletzt erschienen Rage oder CoD MW 3 an. Strunzdoofe KI, meist gescripte NPCs, Schlauchlevel, ein völlig veraltetes Spielprinzip und viel zu kurz. Auch wenn diese
Spiele gut inzenniert daher kommen öden sie mich an. Das ist wie jeden Tag Hackbraten, der ist zwar lecker aber irgendwann hängt auch der zum Halse heraus.

Bietet da Skyrim Abwechslung oder ist es ein Fallout Abklatsch oder gar schlechter?
Nein, kein Abklatsch, auch nicht schlechter, aber anders. Auch wenn einige Spielelemente aus Fallout enthalten sind, zB die Art des Schlösserknackens oder die neu in die Elder Scrolls eingeführten Perks, so bietet Skyrim sehr viel Neues und auch altbewährtes aus Morrowind das in Oblivion dem Rotstift zum Opfer fiel.
Es gibt so vieles das ich gar nicht alles hier aufführen kann.

Ich denke das größte Manko Morrowinds war damals die triste teils öde wirkende Landschaft. Oblivion wirkte anfangs sehr hübsch, aber im Spielverlauf merkte man sehr schnell ein Baukastensystem mit sich oft wiederholenden Locations und selbst ein Fallout hatte nicht viel mehr zu bieten obwohl es da nicht so auffiel.
Ganz anders kommt da Skyrim daher. Man merkt und sieht sehr schnell mit wie viel Liebe die Welt von Hand aufgebaut wurde. Sie mag an manchen Orten trist erscheinen aber dennoch passt es. Bereise ich den hohen Norden so überkommt mich beinahe ein Frösteln, ich stehe in einem Wäldchen und suche vergeblich sich gleichende Bäume. Die Architektur der Gebäude und deren Umgebung wirken wie aus einem Guss. Ich fühlte mich sofort in eine Zeit versetzt die etwa 1000 Jahre zurück liegt, die der Waräger und Normannen.
Und in der Tat, noch mehr als in P. Jacksons Herr der Ringe die Rohirrim erinnern die Nord an das Volk der Wikinger, die des Kaiserreichs an das alte Rom.
Besonders beeindruckend finde ich die Tierwelt, Klone sucht man vergebens ! Ich habe aufgegeben zu ergründen in wie viel Variationen, Kaninchen, Rehe, Hirsche usw weiter vorhanden sind, da es das Spiel schafft uns nur ganz selten gleich aussehende Tiere am selben Fleck zu präsentieren. Einfach klasse, allein das macht die Welt so unglaublich real.

200 Jahre sind nach der Ermordung des letzten Drachenblutkaisers und der daraus entstandenen Oblivionkrise vergangen und es herrscht Krieg in Himmelsrand, an dem wir später für die Sturmmäntel (rebellische Nord) oder für das Kaiserreich teilhaben können, aber nicht müssen .
Wie es nun schon Tradition in Tamriel zu sein scheint beginnen wir das Spiel wieder als ein Gefangener des Kaiserreichs und auch in Skyrim erfahren wir nicht so wirklich warum. Aber nach einem toll in Szene gesetzten Tutorial entlässt uns Bethesda, wie von ihnen gewohnt in eine Welt in der mir von jetzt ab machen können was mir wollen und das warum ist schnell vergessen.
Was so profan klingt ist in der Tat so, wir können der Hauptgeschichte folgen müssen es aber nicht (sollte man auch nur kurz, sonst kann es übelst schwer werden). 
So kann ich zB anfangs mein Geld erst als Holzhacker, Minenarbeiter, Jäger oder in einer Schmiede verdienen.
Gefühlt hat jeder zweite NPC eine Aufgabe für uns, die von 'Überbringe meiner Schwester diesen Brief' bis hin zu 'Töte den Drachen auf Berg XY' gehen kann. Die Aufträge sind schon beinahe erdrückend viele. 
Umso schöner das uns dafür niemals ein Zeitlimit gesetzt wird.
Auch kommt bei so mancher Quest der Humor nicht zu kurz , besonders bei Quests für Kinder kann ich mir oft ein Lachen nicht verkneifen.

Oblivion war im Gegensatz zu Morrowind eine kleine Welt. Die Welt Skyrims ist mindestens doppelt so groß als die Oblivions und bietet auch weit mehr Abwechslung.
Skyrim (Himmelsrand) ist in 9 Provinzen mit 9 Hauptstädten aufgeteilt. Dörfer, Farmen, Wachtürme, Festungen, Höhlen und vieles mehr runden die einzelnen Fürstenprovinzen ab.
In jeder herrscht ein eigener Jarl (Fürst) für den wir Aufträge erledigen können und uns zum Thane ( Ehrentitel mit Adelsstand ) hoch arbeiten können. Je mehr ich für die Menschen mache umso freundlicher werden sie mir gegenüber. Wird man anfangs gern verspottet so kann sich das in Ehrfurcht ändern. 
Das was mich an Oblivion störte waren auch die NPCs. Ich kann mich nicht erinnern, das ich dort Sympatieträger fand, ausser M`aiq das Easter Egg. 
Ganz anders in Skyrim. Ich habe mittlerweile für so manchen eine regelrechte Liebe aufgebaut. Sei es nun Ysolda die schon beim ersten Treffen mit mir flirtete oder einer der vielen Begleiter die ich im Spiel finde. So haben viele ihre eigenen Charakterzüge, die sogar Auswirkungen haben können. So erzählt mir zB Mjoll, die Löwin das sie noch viel lernen muss und in der Tat stellt sie sich bei unseren ersten Streifzügen bei Fallen recht dämlich an und tappt beinahe in jede hinein, was sich aber später tatsächlich ändert. 
Ihre Art wirkt sehr jugendlich und verbirgt kaum wie sie sich freut mit uns unterwegs zu sein. Sie wirkt regelrecht kribbelig.
Sie lernt dazu und nicht nur sie ändert ihr Verhalten, es wird sogar von anderen NPCs zur Kenntnis genommen wie gut sie sich entwickelt hat. Toll !
Einen richtigen Narren habe ich aber an Lydia gefressen! Sobald wir in Weisslauf, der ersten Stadt in die uns die HQ führt, vom Jarl zum Thane gemacht werden, wird sie uns als persönlicher Huskarl (Ritter) unterstellt. Und ihre Worte sie beschützt uns bis zu ihrem Tode kann man wörtlich nehmen. Selbst wenn wir andere Begleiter wählen, Lydia bleibt. Das merkt man spätestens wenn wir unser erstes Eigenheim haben.
Lydia taucht dann dort auf und bleibt bei uns. Im Kampf sind unsere Begleiter eine gute Hilfe und wenn eine Lydia mit Pfeil und Bogen mutig einem Drachen mit den markigen Spruch 'Heute sterbt Ihr, Drache' entgegen tritt kann ich gar nicht anders als sie gern haben.
Unsere Begleiter können wir ausrüsten, sie benutzen immer das Stärkste das wir in ihr Inventar packen und wie sehr ich Lydia in mein Herz geschlossen habe zeigt, das sie eine bessere Rüstung trägt als mein Char.

Überhaupt reagieren NPCs in so manchen Situationen einfach fantastisch und oft fällt es gar nicht so auf.
Ein Beispiel.
Ich komme von Erkundung am Abend in ein Dorf, außer ein paar Wachen nicht viel los. Alle Türen der Häuser verschlossen, so betrete ich den Gasthof der gefüllt mit den Bewohner ist.
Sie trinken, unterhalten sich und lachen. Ein Barde, singt herrlich falsch und Leute tanzen dazu. Weil kaum Platz ist setze ich meinen Char auf einen Hocker an der Bar um dem Treiben zu zuschauen.
Kaum hingesetzt rüffelt die Barfrau ihre Tochter zusammen, ob sie nicht sehen würde das ein neuer Gast da wäre. Und in der Tat die Gute packt den Besen beiseite, kommt zu uns und fragt ob wir etwas wünschen.
Solche kleinen Dinge machen dieses Spiel so lebendig.

Das besondere Highlight sind wohl die Drachenkämpfe und besonders der erste wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Ich war richtig kribbelig auf den Weg dorthin, es war dunkel und mit der wunderbaren Musikuntermalung eins meiner Computerspielhighlights überhaupt. Und selbst jetzt nach 18 Drachenkämpfen ist es immer noch spannend, obwohl sie nach dem letzten Patch hin und wieder einfach aus dem Gefecht sich verkrümeln. Aber ich würde wenn mir einer Prügel gibt auch davon laufen.

Die Elder Scroll Teile sind gekannt für ihre Fülle an sogenannten Items. Allen voran wieder die Bücher und Alchemiezutaten. Viele neue Bücher mit Geschichten sind zu den alten Erzählungen dazu gekommen und ich muss Bethesda dafür großen Respekt zollen, auch da ich glaube das diese von den wenigsten Spielern gelesen werden. Dabei erzählen sie eine wunderbare üppig ausgebaute Geschichte Tamriels, zu ihren Völker, Religionen, Kriegen usw. .
Nicht nur das auch wieder viel unabhängige Geschichten zu finden sind, auch so manche gibt Hinweise zu Kostbarkeiten.
Die bekannten Zutaten für Alchemie sind noch üppiger als in den vorigen Teilen und Lebensmittel sind endlich auch welche, also ohne die bisherigen Nebenwirkungen, sie geben meist minimale Gesundheitspunkte, die sich verbessern wenn die Speisen gekocht werden. Man kann tatsächlich in Skyrim essen kochen. Einfach mit Salz gebraten bis zum Eintopf aus verschiedenen Zutaten reicht die Palette.
Bei diesem Feature finde ich es schon schade das kein Hungersystem eingeführt wurde. So bleibt auch hier ein Kann aber kein Muss.
Erledige ich ein Reh bei der Jagd so bietet mir das Tier nicht nur das Fleisch, sondern auch das Fell, das ich zu Leder verarbeiten kann, welches man zum Rüstung und Waffenschmieden benötigt. Auch wenn ich alles bei Händler kaufen kann, gehe ich gern mal auf die Jagd, nicht nur weil mir die Tierwelt Rohstoffe bietet und somit auch einen Sinn hat, auch weil es eine Herausforderung ist. Wer einen flinken Hasen mit dem Pfeil trifft kann sich glücklich schätzen.
Eine der Neuerungen in Skyrim ist das Schmieden von Rüstungen und Waffen. Je besser mein Skill darin umso hochwertiger fällt die Waffe oder Rüstung aus die ich schmieden kann.
Leider fiel dafür die Haltbarkeit aus dem Spiel, musste ich früher nach getaner Expedition meine Ausrüstung reparieren, sind sie nun Unkaputbar. Finde ich schade, zumal es zum Schmieden verschiedene Geräte mit Animationen gibt, hätte die Sache etwas runder gemacht.

In Morrowind war es eine Herausfoderung an ein Eigenheim zu kommen. Man musste sich erst Liebkind bei einem der Dunmerhäuser machen und auch dann konnte man sich nicht einfach ein Haus kaufen, ich musste dafür etwas tun.
Baumeister überreden, Wachen und Personal auftreiben. So war mein Heim nie leer wenn ich von Erkundung nach Hause kam und daher machte es Spaß zwischendurch daheim zu sein. 
In Oblivion dienten für mich die Häuser eigentlich nur als Sammellager und ich hielt darin immer nur kurz auf. Auch in Skyrim ist wieder nur der einfache Hauskauf enthalten und anfangs agierte ich ähnlich wie in Oblivion, rein ins Haus, Kram in die Kisten und wieder weg.
Seitdem mein Char aber eine Ehefrau hat, hat sich das völlig geändert. Meine Süsse reagiert so verliebt das es beinahe schon weh tut und ich einfach nicht anders kann, als mich kurz zu ihr zu setzen. Da ist es schon schade das ich nicht mit ihr ein paar Worte wechseln kann. 

Es gibt so viel das man noch erwähnen könnte, da Skyrim so viel Kleines beinhaltet das die Sache so rund macht, nur würde es völlig den Rahmen sprengen, daher möchte ich nur noch eins anführen und zwar den tollen Wetterwechsel. Die Übergänge von Regen oder eines Schneesturms zu Sonne sind große klasse.
Ein Schneesturm hört nicht einfach auf, es schneit immer weniger, zuletzt oft nur noch ein paar vereinzelte Flocken und nur langsam verziehen sich die Wolken bis erste Strahlen hindurch blitzen. Ganz toll gemacht !
Das in Oblivion in der Kaiserstadt in den Stadtteilen verschiedenes Wetter herrschte empfand ich damals als grauenvollen Stimmungskiller. Das passiert in Skyrim nicht, obwohl auch hier wieder einige Städte eine eigene Zelle haben, beim Betreten also ein Ladevorgang kommt.

Also alles hübsch und toll in Skyrim ?
Nicht so ganz.
Obwohl das Inventarmenü aufgeräumter und auch erwachsener daher kommt, ist es etwas fummelig und irreführend. So werden Tastaturänderungen zwar erkannt aber im Spiel werden die Standardeinstellungen weiterhin angezeigt.
Auch ist die Mausabfrage in den Gesprächsoptionen nicht sensibel genug und es kann passieren das man die falsche Frage oder Antwort anklickt.
Das Anwählen der Bücher geht nur mit Tastatur wenn man eins gelesen hat und das ich bei Verkauf die linke Maustaste drücken muss, zum Ablegen meiner Sachen aber die R Taste hat mich anfangs sehr verwirrt und so wurde ein menschliches Herz das in eine Kiste sollte mal kurzerhand von meinem Char gegessen.
Brrr, widerlich !
Mit etwas Eingewöhnung klappt es aber nun ganz gut.
Schrecklich ist aber das Perkskillmenü, es reagiert arg träge und ohne Tastaturscrollen echt nervig. 
Das größte Ärgernis in dem Spiel für mich und somit eine kleine ärgerliche Spaßbremse ist aber das Verhalten meiner Begleiter.
Sie können manchmal einen 50cm Absatz nicht hinunter hüpfen, hoch erst recht nicht. So kann es passieren das unser Helfer um den halben Berg herum muss um zu uns zu kommen.
Umso ärgerlicher wenn dort noch eine Gefahr droht. So habe ich meine Lydia mal als ich schaute wo sie nun hin ist, sich mit zwei Eistrollen herum balgen sehen, wo sie den Kürzeren zog.
Denn anders als oft behauptet können Begleiter sehr wohl sterben. Normalerweise hocken sich NPC kurz vor ihrem Tode hin und ergeben sich und Gegner lassen meist von ihnen ab.
Fliegt allerdings noch ein Pfeil, wirkt noch ein Zauber oder ein weiterer Npc hat bereits ausgeholt ist es mit unserem Begleiter aus. 
Mir ist sogar einer ertrunken, die Strömung war einfach zu stark, aber das war meine Schuld ich hätte nicht den Weg durch den Gebirgsbach wählen sollen.

Was mich etwas verwundert ist die großzügige Altersfreigabe mit 16 Jahren, da Skyrim oft brutal daher kommt. So werden wir bereits am Anfang Zeuge einer Köpfung, die mich, obwohl ich erst Dead Island gespielt habe etwas sprachlos machte, zumal der Spieler gezwungen wird hinzuschauen. 
Auch flieg im späteren Verlauf so mancher Kopf durchs Bild.
Da kenne ich weit harmlosere Spiele mit USK 18.

Fazit
Skyrim wirkt viel erwachsener, besonders gegenüber dem bunten Oblivion. Das Kampfsystem benötigt ein wenig Eingewöhnung wirkt dann aber sehr gut.
Ich habe immer das Gefühl das ich dort kämpfe und nicht vom Spiel eingestreute Supercombos meine Gegner zur Strecke bringen.
Mit dem Menü kann ich leben und das ich manche Ausflüge ins Gebirge besser alleine mache daran habe ich mich gewöhnt. Es hätte aber nicht sein müssen.
Von Bugs bin ich relativ verschont bislang, eine Nebenquest hängt, hatte ein paar Abstürze wo ich einfach plötzlich ohne Warnung auf dem Desktop war, Lydia blieb einmal an einer Stelle stehen und kam nicht mehr weg, da half nur neu laden.
Seit dem letzten Patch übersehen mich hin und wieder auch gerne mal die Drachen, was vorher nicht so war. Es wirkt schon etwas blöd wenn solch ein Monstrum knapp über uns hinweg fliegt und NPCs und auch Drache null Reaktion zeigen.
Bethesda ist sich dessen aber bewusst und ich denke mit dem nächsten Patch wird es wieder besser.
Ansonsten habe ich bislang keine weiteren Bugs oder Fehler bemerkt.
Die fantastisch gute Synchronisation offenbart gerade weil sie so gut ist und ausschließlich aus bekannten Sprechern besteht, eine Schwäche, nämlich das etwa 20 Synchronsprecher für so eine Welt viel zu wenige sind.
Ein Manko das man leider von Bethesda schon kennt.
Ärgerlich finde ich auch das man nur noch einen Ring am Finger tragen kann, ich habe schon nur Zwei bei den Vorgängern als zu wenig kritisiert, aber nur einer? Der Mensch hat doch 2 Daumen und 8 Finger...

Die Grafik finde ich sehr schön, vor allem wenn man bedenkt wie groß das Land ist. Die Architektur der Gebäude und Landschaft finde ich großartig und besonders und gerade im Bezug zu Oblivion sind viele Dungeons wahre Leckerbissen, die selbst meinem Begleiter ein 'So etwas habe ich noch nie gesehen' entlocken.
Ich kann eigentlich nur den Menschen von diesem Spiel abraten, die etwas brauchen was sie durchs Spiel führt, denn die HQ ist wieder Bethesdatypisch 08/15.
Leute die eine Inzenierung und einen Handelsstrang brauchen um bei der Stange zu bleiben sind hier definitiv falsch, denn ein gutes Rollenspiel ist auch immer ein wenig eine Simulation.
Auch ist Skyrim kein Actionrollenspiel in dem ständig zur Sache geht. Wer so etwas erwartet wird enttäuscht.
Selbst visierten Rollenspielern kann ich Skyrim nicht uneingeschränkt empfehlen, denn obwohl ich meist einen Krieger spiele fällt mir auf, das Magier und die sehr beliebten Assassinen es schwieriger haben werden, als in den vorigen Teilen bzw anderen Spielen.

Ich habe mich in die Welt von Skyrim verliebt und auch nach über 90 Std. Spielzeit ist von dieser Magie nichts verloren gegangen und obwohl ich noch lange nicht durch bin freue ich mich bereits jetzt auf die kommenden Addons, dann noch die Mods...
Da werden kommende Spiele sich bei mir lange hinten anstellen müssen!
Ich habe gesehen das in den Comments zu Lesertests oft mangelnde Objektivität angesprochen wird und wahrscheinlich wird es auch hier passieren, es tut mir leid wenn da bei der Benotung etwas die Objektivität fehlt, aber ich kann nicht anders.
Ich gebe dem Spiel eine 94. Drei mehr als die Gamestar, zwei weil ich als Kind Wikinger geliebt habe und Bethesda nicht nur Erinnerungen daran hervor gerufen hat, sondern mich fast 40 Jahre später in diese Welt eintauchen lässt und noch einen weiteren für das sagenhafte Preis/Leistungsverhältnis, sprich Spielzeit, denn dagegen dürfte so manche Neuerscheinung keine 5 Euro kosten.
So, Lydia wartet...


Kommentare(3)
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