Guybrush Threepwood schlägt zurück: Legendärer Pirat in Topform

1992 war dieses Spiel schon ein Klassiker und auch 2010 ist es das immer noch. Monkey Island ist vielen Spielern als die beste Adventure Serie aller Zeiten im...

von - Gast - am: 24.11.2010

1992 war dieses Spiel schon ein Klassiker und auch 2010 ist es das immer noch. Monkey Island ist vielen Spielern als die beste Adventure Serie aller Zeiten im Gedächtnis hängen geblieben (Teil vier sei ausgeblendet.). Dank jeder Menge schwarzhumoriger Jokes, liebevoller grafischer Gestaltung und eines eingängigen Soundtracks kein Wunder. 2009 entschied sich Lucas Arts The Secret of Monkey Island einer Verjüngungskur zu unterziehen und erneut unter die Leute zu bringen.
Um es gleich vorwegzunehmen, den Entwicklern ist es nahezu 100%-ig gelungen den Charme des Original einzufangen und in die Gegenwart zu übertragen. Der Inhalt des Spiels blieb komplett unangetastet. Neben der neuen Grafik, fällt zunächst das generalüberholte Interface auf. Statt des bekannten SCUMM-Interface mit den neun beziehungsweise zwölf Verben in der unteren Bildschirmhälfte findet sich nur noch der Mauszeiger im Bild. Mit der rechten Maustaste können nun die verschiedenen Aktionen ausgewählt werden und mit Linksklick ausgeführt. Mittlerweile ein Adventure Standard der keinem Spieler Probleme bereiten sollte. Das Inventar kann einfach per Tastatur (ratet mal welche Taste) oder per dritter Maustaste aufgerufen werden.
Grafisch darf man von der Special Edition keine Wunder erwarten, wir sprechen schließlich von einem Point-and-Click Adventure und nicht von einem Crytek-Shooter. Die Hintergründe sind detailliert gezeichnet und werden Monkey Island Kenner in tiefer Nostalgie versinken lassen. Während die Zeichner ausgezeichnete Arbeit geleistet haben, sollte Lucas Arts die Animateure zur Nachhilfe schicken, die Animationen wirken stellenweise leicht ruckelig, erfüllen aber ihren Zweck. Hierfür gibt es übrigens mehrere Erklärungen die im Internet kursieren. Eine besagt dies wäre Absicht des Entwicklers gewesen um an die kruden Animationen des Originaltitels zu erinnern. Ein anderes Gerücht sieht den Grund in der Multiplatform Umsetzung, ein iPhone habe schließlich nicht soviel Rechenkraft wie ein moderner PC, laufen müsse das Programm aber ja auf beiden Platformen…
Der Sound ist über jeden Zweifel erhaben, vom Main-Theme bis zur Sorachausgabe, alles wirkt aus einem Guss. Wer sich als Veteran dennoch nicht mit all den Neuerungen anfreunden kann, dem bleibt immer die Möglichkeit (sogar im laufenden Spiel) zum Original zu wechseln, inklusive 8-Bit Musik. Alle Aussagen in Bezug auf die Special Edition des ersten Teils treffen übrigens auch auf die Special Edition von Le Chucks Revenge zu. In der Special Edition von Teil zwei wirkt allerdings alles nochmal einen Tick runder.
Über die Story müssen denke ich kaum Worte verloren werden, Möchtegern-Pirat Guybrush Threepwood kommt auf Melée Island an sich einen Namen als mächtiger Seeräuber zu machen. Mit der Hilfe des Spielers meistert Guybrush diverse Prüfungen um den Respekt seiner Piratenbrüder zu bekommen und die schöne Gouverneurin Elaine zu seiner Frau zu machen. In Teil zwei offenbart sich dann recht bald, dass das scheinbare Happy End von Teil eins nicht so glücklich war wie erwartet. So muss sich Guybrush erneut dem Geisterpiraten LeChuck stellen um nicht selbst Opfer dessen Rache zu werden.
Wer die ersten beiden Monkey Island Teile noch nicht gespielt hat, dem empfehle ich dringend sich ASAP bei Steam anzumelden und beide Teile zu kaufen. Wer bereits beide Teile in und auswendig kennt, .


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(6)
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