Coolermaster CMStorm Mizar - Hochpräzise - zu hoher Preis

Bis zu 8.200 dpi, sieben frei belegbare Tasten und interner Speicher. Kann sich die Coolermaster CM Strom Mizar damit gegen die etablierte Konkurrenz im Bereich bis 50 Euro durchsetzten?

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Mit einem Preis von etwa 45 Euro wagt sich die Coolermaster CMStorm Miza in das am härtesten umkämpfte Segment bei den Spielermäusen. Mit einem Preis von etwa 45 Euro wagt sich die Coolermaster CMStorm Miza in das am härtesten umkämpfte Segment bei den Spielermäusen.

Bei Spielermäusen ist das Preissegment bis 50 Euro zum einen das absatzstärkste, zum anderen aber auch das am härtesten umkämpfte. Hier tummeln sich die meisten Modelle und auch die Coolermaster CMStorm Mizar fällt im Test mit einem Preis ab 45 Euro in diesen Bereich, muss sich also mit den aktuellen Platzhirschen messen lassen.

Das sind mit optischem Sensor etwa die Roccat Kova[+] und Roccat Savu für je 50 Euro und bei den günstigen Laser-Mäusen die Sharkoon Drakonia Black für 35 Euro. Die Austattung der CMStorm Mizar beläuft sich auf sieben frei programmierbare Tasten, eine vierstufige dpi-Anpassung des Laser-Sensors bis hoch zu 8.200 dpi und eine LED-Anzeige. Letzterer können wir für jede dpi-Stufe eine eigene Farbe zuweisen. Variables Gewicht bietet die Mizar zwar nicht, dafür aber einen internen Speicher auf dem wir Profile und Makros abspeichern können.

Präzision

Coolermaster setzt bei der CMStorm Mizar auf den Laser-Sensor Avago ADNS9800, der bis zu 8.200 dpi nativ ohne Interpolation beherrscht. Dieser kommt in vielen aktuellen Laser-Mäusen für Spieler zum Einsatz, unter anderem in der zehn Euro günstigeren, aber überzeugenden Sharkoon Drakonia Black. Eine Stärke des ADNS-9800-Sensors ist seine hohe Toleranz für das benutzte Mauspad - selbst Glas als Untergrund stellt kein Problem dar.

8.200 dpi sind beim Spielen praktisch nicht beherrschbar. Die Abtastrate lässt sich aber sehr fein an die eigenen Vorlieben anpassen. 8.200 dpi sind beim Spielen praktisch nicht beherrschbar. Die Abtastrate lässt sich aber sehr fein an die eigenen Vorlieben anpassen.

Die Abtastrate lässt sich im Bereich von 200 bis 8.200 dpi in 100er-Schritten anpassen und dabei optional X- und Y-Achse separat voneinander regeln - ein Klick auf das Sperrsymbol zwischen beiden Wertangaben genügt. Die maximale Stufe von 8.200 dpi bringt im Alltag allerdings keinen Vorteil, denn der Zeiger bewegt sich auf der höchsten dpi-Stufe viel zu schnell für ein präzises Spielen. Im Test bevorzugen wir weit weniger dpi, meist zwischen 2.000 und 4.000, ohne uns dabei selbst zu benachteiligen, denn die Präzision sinkt so nur unmerklich.

Die Form der Mizar ähnelt dem Design der Razer Deathadder, das sehr gut in rechte Hände passt. Die Form der Mizar ähnelt dem Design der Razer Deathadder, das sehr gut in rechte Hände passt.

Wir bleiben dank der sehr hohen Präzision jederzeit Herr der Lage im virtuellen Geschehen - pixelgenaues Zielen, auch als Scharfschütze in Ego-Shootern, wird so zur lockeren Fingerübung. Um die Latenz zwischen Tastendruck und Umsetzung zu verringern, können wir die USB-Abtastrate in zehn Schritten von 100 auf maximal 1.000 Hertz steigern.

Zusätzlich unterstützt auch die Coolermaster CMStorm Mizar das immer mehr in Mode kommende »Angle Snapping« des Sensors, welches kleine Abweichung bei der Mausbewegung - spürbar vor allem in horizontaler Richtung - ausgleicht und versucht, die Zeigerbewegung möglichst zu begradigen. Was beim Arbeiten unter Windows ab und zu vielleicht hilfreich sein mag, ist beim Spielen eher ungünstig, da es Ihnen das letzte Quäntchen Kontrolle raubt.

Allerdings können Sie das »Angle Snapping« des Sensors nach Belieben an- und abschalten — löblich, denn sonst ist das meist nur bei hochpreisigeren Mäusen möglich. Im Treiber finden Sie die Option unter dem Namen »Winkeleinrastfunktion«. Allerdings machte der Treiber im Test noch einige Probleme und wir konnten das »Angle Snapping« nicht aktivieren und dementsprechend auch nicht testen — zum Spielen ist Angle Snapping aber ohnehin nicht zu gebrauchen.

Die beiden Feuertasten reagieren präzise und gefallen uns im Test durch den knackigen Druckpunkt gut, auch wenn der Widerstand einen Tick zu stark ausfällt . Gleiches gilt für die beiden Daumentasten, die bequem zu erreichen sind.

Beide Seiten der CMStorm Mizar sind gummiert. Dadurch rutscht die Maus auch in hitzigen Gefechten nicht aus der Hand. Beide Seiten der CMStorm Mizar sind gummiert. Dadurch rutscht die Maus auch in hitzigen Gefechten nicht aus der Hand.

Ganz anders verhält es sich mit dem dpi-Umschaltern auf dem Mausrücken. Diese erreichen wir im Test nur sehr umständlich. Außerdem sind die Tasten zwar ausreichend groß, der Abstand zwischen beiden fällt aber sehr gering und fließend aus, sodass an einen flotten dpi-Wechsel im laufenden Gefecht nicht zu denken ist. Das Mausrad verfügt über eine akzeptable Rasterung, mit der einer Razer Deathadder 2013 oder Ouroboros kann diese allerdings nicht konkurrieren. Dafür verzichtet die Mizar auf ein Vier-Wege-Mausrad, wodurch das schwammige Gefühl beim Bedienen entfällt, das viele Mäuse mit Vier-Wege-Mausrad plagt - besonders die Logitech G500s fiel hier im Test negativ auf. Akkurate Waffenwechsel gehen mit der CMStorm Mizar gut von der Hand.

Technik

Wie bei vielen aktuellen Laser-Mäusen, arbeitet auch in der Coolermaster CMStorm Mizar der Avago ADNS 9800. Nachteil der Laser-Technik im Vergleich zu optischen Mäusen sind die etwas nervöseren Zeigerbewegungen, gerade bei langsamen Schwenks. Ein großes Plus gegenüber den optischen Nagern stellt aber die sehr geringe und meist im Treiber anpassbare »Lift Off«-Distanz (Entfernung zur Unterlage) dar, ab welcher der Sensor keine Bewegungen mehr registriert - das ist insbesondere für Spieler relevant, die gerne die Maus umsetzen. Neuere optische Mäuse wie die Logitech G502 haben das Lift-Off-Problem aber mittlerweile durch den Einsatz von speziellen Linsen im Griff.

Die Coolermaster CMStorm verfügt zu Beginn im Test über eine ungewöhnlich hohe Lift-Off-Distanz, jedoch hat der Hersteller auf seiner Seite eine neuere Firmware zur Verfügung gestellt, welche die Entfernung auf unter 1,1 mm drücken soll - dies können wir bestätigen. Etwas ältere optische Mäuse wie die Logitech G400s können mit einer Lift-off-Distanz von etwa 2,5 mm in dieser Hinsicht nicht mithalten. Manuell regeln wie bei der Thermaltake Tt eSports Level 10 M, die den gleichen Sensor benutzt, lässt sich die Distanz aber nicht - der Treiber der Mizar bietet dafür keine Option.

Auch die Coolermaster CMStorm Mizar trägt eine LED-Lampe auf dem Rücken. Die Farbe zeigt das derzeit aktive Profil an. Auch die Coolermaster CMStorm Mizar trägt eine LED-Lampe auf dem Rücken. Die Farbe zeigt das derzeit aktive Profil an.

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