Das Spielen vom Sofa aus (auch »Couch-Gaming« genannt) ist traditionell eine Domäne von Konsolen wie der PlayStation 4 oder der Xbox One, PC-Spiele zockt man dagegen eher am Schreibtisch. Diese Grenzen verschwimmen zunehmend, auch dank kompakter Spiele-PCs wie dem MSI Trident (siehe unser Test-Video zum Trident).
Ein Problem gibt es dabei allerdings: Während sich Konsolen sehr gut per Gamepad steuern lassen, ist das weit verbreitete PC-Betriebssystem Windows genau wie viele PC-Spiele auf die Bedienung per Maus und Tastatur ausgelegt – und die gelingt vom Sofa aus meist nicht sehr komfortabel.
Hier kommt der Couchmaster Cycon von nerdytec ins Spiel. Im Grunde genommen handelt es sich um ein so genanntes »Lapboard« (beziehungsweise um eine Schoßauflage), wie man sie etwa in Form von Roccats Sova oder Corsairs Lapdog kennt, allerdings in Kombination mit zwei zusätzlichen Kissen zur Ablage des Boards und der Arme. Wir haben getestet, wie gut es sich damit vom Sofa aus spielt und verraten, wo die Vor- und Nachteile vom Couchmaster liegen.
Testvideo: Wir arbeiten bereits an einem Testvideo zum Couchmaster Cycon von nerdytec, es wird voraussichtlich zum Wochenende (26./27. November) fertig sein.
Couchmaster Cycon: Ersteindruck
Schon beim Auspacken des großen Couchmaster-Pakets wird schnell klar, dass er keine kompakte Angelegenheit ist. Die beiden Kissen sind immerhin 60 Zentimeter tief, 23 Zentimeter breit und knapp 20 Zentimeter hoch. Das Lapboard selbst ist 84 Zentimeter breit und 35 Zentimeter tief.
Die Stützkissen unseres Testgeräts sind schwarz und in Lederoptik gestaltet. Für etwa 10 Euro Aufpreis gibt es sie auch mit roten Farbakzenten oder in Weiß, außerdem steht noch eine Mikrofaser-Oberfläche in Grau oder Schwarz zur Wahl.
Die Schoßauflage ist nicht nur ausreichend dimensioniert, um Tastaturen mit Nummernblock und große Mauspads aufzunehmen, sondern auch sehr stabil. Dadurch kann man auch Lenkräder oder Joysticks in Kombination mit dem Couchmaster nutzen. Die Verarbeitung liegt insgesamt auf einem ordentlichen bis guten Niveau, eine der Abdeckungen auf der Unterseite schließt im Falle unseres Testgeräts aber nicht ganz bündig mit dem Rest des Lapboards ab.
Ein (gutes) Stoffmauspad gehört zum Lieferumfang des Couchmasters, gleiches gilt für beidseitiges Klebeband mit Klettverschluss. Damit können Tastatur und Mauspad auf Wunsch auf dem Lapboard fixiert werden, wirklich nötig ist das unserer Meinung nach aber nicht. Einerseits, weil viele Tastaturen rutschfeste Gummifüße besitzen, andererseits, weil das Mauspad durch die kleine Handballenauflage aus Leder nicht Gefahr läuft, vom Lapboard zu rutschen.
Einrichtung
Der Anschluss von Tastatur & Co erfolgt per USB 3.0-Hub, der sich im Inneren des Lapboards verbirgt. Um ihn samt drei der vier zur Verfügung stehenden USB-Ports zu erreichen (der vierte Port befindet sich an der Oberseite), müssen wir zwei Abdeckungen auf der Unterseite entfernen, die mit jeweils fünf Schrauben befestigt sind. Darunter ist neben dem USB-Hub auch viel Platz für Kabelmanagement vorhanden.
Die Kabel der gewünschten Geräte werden durch Löcher an der Oberseite in den Innenraum geführt, das Kabel vom USB-Hub wird wiederum seitlich hinausgeführt. Das mitgelieferte USB-Verlängerungskabel ist aktiv und fünf Meter lang. Solange der PC im Wohnzimmer steht, sollte diese Länge in den meisten Fällen problemlos ausreichen.
Offiziell dürfen die angeschlossenen Geräte ohne zusätzliches Netzteil maximal eine Leistungsaufnahme von 900 mA erreichen, laut nerdytec gelingt das auch bei doppelter Distanz von bis zu zehn Metern noch zuverlässig. Das konnten wir mangels passenden zweiten Kabel nicht ausprobieren, das mitgelieferte Kabel hat allerdings problemlos eine Tastatur mit RGB-Beleuchtung, eine beleuchtete Maus, ein USB-Headset und ein Gamepad mit ausreichend Strom versorgt.
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